Der Zementriese LafargeHolcim sieht sich auf Kurs zu seinen Zielen. Im Gesamtjahr 2019 solle der Umsatz um drei bis fünf Prozent und das operative Ergebnis um mindestens fünf Prozent steigen, teilte der Schweizer Konzern am Freitag mit.

LafargeHolcim hat im dritten Quartal 2019 den Umsatz auf vergleichbarer Basis gesteigert und ist profitabler geworden. Steigende Preise und Effizienzverbesserungen haben insbesondere in den Industrieländern das Ergebnis gestützt.

Der Umsatz wuchs auf vergleichbarer Basis um 4,9 Prozent. Nominal resultierte jedoch nach den Verkäufen von Unternehmensteilen ein Minus von 3,0 Prozent auf 7,14 Milliarden Franken, wie der Baustoffkonzern am Freitag mitteilte.

Solide weltweite Nachfrage

Alle Regionen und alle vier Segmente konnten den Nettoverkaufsertrag im Berichtsquartal steigern. Die weltweite Nachfrage sei solide gewesen, insbesondere in reifen Märkten, heisst es.

Der wiederkehrende Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) stieg gegenüber den Vergleichszahlen um 0,8 Prozent auf 1,88 Milliarden Franken. Auf vergleichbarer Basis wäre der EBITDA um 6,4 Prozent gestiegen. Das sei das fünfte Quartal in Folge mit einem steigenden Betriebsgewinn, betont der Konzern. Grund dafür seien höhere Verkaufsvolumina und eine positive Preisdynamik.

Damit hat das Unternehmen die Erwartungen von Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 7,06 Milliarden Franken, für das Wachstum auf vergleichbarer Basis bei +3,9 Prozent und für den bereinigten EBITDA bei 1,82 Milliarden.

Dynamik bleibt positiv

Europa habe vor dem Hintergrund guter Nachfrage erneut ein sehr starkes Quartal verzeichnet, heisst es in der Mitteilung. Durch eine positive Preisentwicklung und operative Effizienz hätten sich die Margen verbessert. Der britische Markt sei robust, trotz Anzeichen eines Nachfragerückgangs im Zusammenhang mit der aktuellen politischen Entwicklung.

In Nordamerika wurden die Absatzmengen den Angaben zufolge in allen Segmenten gesteigert. In den USA habe die positive Preisdynamik und der nachlassende Kostendruck das profitable Wachstum gefördert, während sich das Marktumfeld in Kanada abgeschwächt habe. Die Region Lateinamerika habe sich im dritten Quartal derweil stabilisiert.

In der Region Asien Pazifik hätten sich die Margen im dritten Quartal deutlich verbessert, während in der Region Naher Osten und Afrika Turnaround-Massnahmen das «herausfordernde Umfeld» teilweise hätten kompensieren können.

Die Finanzziele für das Gesamtjahr werden bestätigt. Die positive Dynamik der ersten neun Monate werde sich voraussichtlich im vierten Quartal fortsetzen, erklärte der Konzern.

(reuters/awp/gku)

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