Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt die Industriestaaten vor zu harten Sparprogrammen. Das Wachstum dürfe nicht geschwächt werden, schrieb IWF-Chefin Christine Lagarde in der «Financial Times».

Der Abbau der Schulden und damit verbundene Ausgabenkürzungen der Staaten müssten deshalb mit Augenmass erfolgen, so Lagarde in der Dienstagsausgabe der Zeitung.

«Zu schnell auf die Bremsen zu treten, würde die weltweite Erholung und den Aufbau von Arbeitsplätzen schädigen», schrieb Lagarde. Sie äusserte sich angesichts der weltweiten Schuldenkrise, die unter anderem in den besonders betroffenen europäischen Ländern zu drastischen Sparprogrammen geführt hat.

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Weltbankpräsident Robert Zoellick sieht die Weltwirtschaft in einer neuen Gefahrenzone, wie er am Dienstag im australischen Canberra ausführte. Die europäischen Regierungen müssten ihre Wirtschaft umstrukturieren, um das Vertrauen der Märkte wieder herzustellen.

Die Schuldenkrise in Europa und der Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA hätten «eine Welle der Sorge und Unsicherheit» über die Märkte gebracht.

(tno/laf/sda)