Gummistiefel und Gartenmöbel, E-Bikes, Bier und Hundefutter: Die Landi Schweiz ist ein ganz besonderer Player im Schweizer Detailhandel. Und gehört mit ihrem aussergewöhnlichen Sortiment zu den Grossen im hiesigen Retail: Mit ihren 270 Läden hat die Fenaco-Tochter 2021 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Franken eingespielt, was locker reicht für einen Platz in den Top Ten der Schweizer Handels-Hitliste. 

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Letztes Jahr gab die Landi bekannt, mit ihrem Konzept des ruralen Discounting auch in Deutschland Fuss fassen zu wollen. Zusammen mit der deutschen Partnerin ZG Raiffeisen waren unter dem Namen «Landwelt» für 2022 fünf Pilotläden in Süddeutschland geplant.

Markteintritt auf 2023 verschoben

Der Termin 2022 wird sich nicht halten lassen, heisst es nun bei Landi Schweiz: «Die Eröffnung der ersten Landwelt-Läden wurde auf 2023 verschoben.» Der Grund, weshalb Landi noch nicht in Deutschland landen kann, hat mit Land zu tun: «Die Suche nach geeigneten Standorten, die unseren Bedürfnissen gerecht werden, nimmt mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich gedacht.»

Passende Standorte würden weiterhin in Baden-Württemberg, Südhessen und in der Südostpfalz gesucht.

«Immobilienmarkt überhitzt»

Für den Deutschland-Plan haben sich Landi Schweiz und ZG Raiffeisen in einem Joint Venture gefunden. Die Schweizer Landi kümmert sich dabei um Konzept, Beschaffung, Logistik und Vermarktung. Die ZG Raiffeisen, eine genossenschaftliche Unternehmensgruppe in den Feldern Agrar, Energie, Baustoffe und Handel, ist für Personalwesen, Finanzen und Standort-Akquise zuständig. 

Letzteres ist aktuell der Knackpunkt, sagt Alexander Zengerle, Geschäftsbereichsleiter Märkte bei der ZG Raiffeisen. «Der Grundstück- und Immobilienmarkt zeigt sich derzeit überhitzt.» Die Suche nach geeigneten Standorten soll fortgesetzt werden.