Mehr als 15 Jahre waren sie für Helvetic Airways unterwegs: Die Maschinen vom Typ Fokker 100. Damit ist es nun vorbei. Am Freitag startete letztmals ein Helvetic-Flieger dieses Typs zu einem Abschiedsflug von Zürich über die Alpen. Die Airline hatte dazu Mitarbeiter, Kunden sowie Journalisten eingeladen. Der letzte reguläre Fokker-Flug mit Helvetic-Passagieren hatte vergangene Woche stattgefunden. Die ausrangierten Maschinen werden nun in der Slowakei geparkt und warten auf einen neuen Abnehmer.
Mit der Ausmusterung der Fokker-Flieger endet eine Ära der Schweizer Luftfahrt. Viele Jahre waren sie hierzulande unterwegs – bisweilen sogar in der Farbe pink.
Die fünf seit September 2003 bei Helvetic Airways eingesetzten Fokker F100 haben rund 140'000 Flüge und damit 180'000 Stunden in der Luft verbracht.
Nun setzt Helvetic auf eine Einheitsflotte vom Hersteller Embraer, Maschinen vom Typ E190 sind schon im Einsatz. Ab September erhält Helvetic die ersten der zwölf neuen Flieger vom Typ Embraer E190-E2. Dieses Flugzeug hatte Helvetic-Eigner Martin Ebner im September 2018 erstmals vorgestellt.
Im Interview hatte Martin Ebner damals auch erklärt, warum er so viele neue Flieger kauft und was seine Pläne mit der Airline sind.
Primär für die Swiss unterwegs
Helvetic Airways ist eine reine Schweizer Fluggesellschaft, die seit dem Jahr 2003 besteht. Sie bietet europäische Destinationen im Kurz- und Mittelstreckensegment an – von den Flughäfen Zürich und Bern-Belp. Helvetic ist auf wenigen Routen eigenständig unterwegs, fliegt primär aber für Anbieter wie die Swiss und Lufthansa. Ausserdem fliegt Helvetic für verschiedene Reiseveranstalter Charter.