Ernst Tanner, exekutiver Präsident des Verwaltungsrats von Lindt & Sprüngli, hat im vergangenen Jahr drei Millionen Franken verdient. Tanner erhielt damit eine Million weniger als noch im Vorjahr. Die Vergütung sei vor dem Hintergrund eines leicht reduzierten Pensums Tanners einvernehmlich reduziert worden, schreibt das Unternehmen am Dienstag im neusten Geschäftsbericht.
Tanners Vergütung im Geschäftsjahr 2019 setzt sich zusammen aus einer effektiven Entschädigung von 2,67 Millionen Franken sowie einer aktienbasierten Vergütung in der Höhe von 333'333 Franken. Gemäss Geschäftsbericht sieht sein Vertrag seit Mai 2019 keine Zuteilung von Namenaktien mehr vor, sondern ausschliesslich eine Barvergütung. Aufgrund der tieferen Bezahlung von Tanner fällt damit auch die Gesamtvergütung des Verwaltungsrats um eine Million tiefer aus und beträgt neu 3,73 Millionen Franken.
Im Gegensatz zum exekutiven Verwaltungsratspräsidenten haben die übrigen Verwaltungsratsmitglieder ein fixes Honorar von 145'000 Franken erhalten. Daran soll sich auch in diesem Jahr nichts ändern, schreibt Lindt & Sprüngli. Mit der erfolgsunabhängigen Vergütung soll sichergestellt werden, dass der Verwaltungsrat frei ist in der Beurteilung der Unternehmensleistung.
CEO Weisskopf verdient 3,5 Millionen
Keine wesentlichen Anpassungen gab es für Konzernchef Dieter Weisskopf. Er hat im vergangenen Jahr knapp 3,5 Millionen Franken verdient. Zu einem Grundlohn von 1,27 Millionen kommen ein Bonus in bar sowie Optionen auf Partizipationsscheine von weiteren 1,2 Millionen.
Insgesamt beträgt die Vergütung der Konzernleitung damit knapp 12 Millionen Franken. Das sind 3,2 Millionen weniger als im Vorjahr (15,1 Millionen). Grund dafür dürfte unter anderem sein, dass die Konzernleitung mit dem Austritt von Andreas Pfluger per 31. Dezember 2018 um eine Person kleiner ist.
(awp/mlo)