Der Schokoladehersteller Lindt & Sprüngli hat im ersten Halbjahr 2011 einen Reingewinn von 32,1 Millionen Franken erwirtschaftet. Dies entspricht einem Wachstum von 29,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg um 23,9 Prozent auf 42 Millionen Franken.
Die Zahlen liegen deutlich über den Erwartungen. Analysten hatten im Konsens der Nachrichtenagentur AWP einen Reingewinn von 24 Millionen sowie einen Ebit von 32,9 Millionen prognostiziert.
Beim Umsatz musste das Zürcher Traditionsunternehmen hingegen aufgrund der negativen Währungseinflüsse einen Rückgang von 4,7 Prozent auf rund eine Milliarden Franken hinnehmen. In Lokalwährungen hätte ein Wachstum von 6,1 Prozent resultiert. Auch die gestiegenen Rohstoffkosten für Kakaobohnen belasteten das Ergebnis.
Nur Grossbritannien hinkt hinterher
Fortschritte habe Lindt & Sprüngli in den europäischen Hauptmärkten Deutschland, Frankreich und Italien erzielt, erklärte das Unternehmen. Einzig die britische Tochtergesellschaft sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Anfang Mai dieses Jahres hat das Unternehmen zudem in Südafrika eine neue Tochter gegründet.
Für das Gesamtjahr 2011 rechnet die Geschäftsleitung mit einem Umsatzwachstum in Lokalwährungen von sechs bis acht Prozent. Der Fokus werde dabei weiterhin auf dem Zugewinn von Marktanteilen in Schlüsselmärkten sowie auf der geografischen Expansion in Wachstumsmärkte liegen, schreibt Lindt & Sprüngli.
(tno/rcv/sda/awp)