Der Schokoladenkonzern Lindt & Sprüngli hält seine Aktivitäten in Russlandaktuell aufrecht. Lindt & Sprüngli hat in Russland acht eigene Geschäfte, die derzeit weiterhin geöffnet sind, wie CEO Dieter Weisskopf sagte. «Wir leisten aber selbstverständlich allen Sanktionen Folge, die beschlossen wurden», so Weisskopf.

Insgesamt mache das Geschäft in Russland und der Ukraine weniger als 1 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

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Weisskopf sei insbesondere besorgt um einen Mitarbeiter, den das Unternehmen in der Ukraine beschäftigt, aber auch um die rund 120 Lindt-Mitarbeitenden in Russland. Der Mitarbeiter in der Ukraine sei aktuell zwar in Sicherheit, aber er befinde sich weiterhin in der Ukraine.

Auf die Frage eines Journalisten, ob Lindt sich nicht zu wenig von Russland distanziere, in dem es dort weiterhin Premium-Schokolade verkaufe, sagte Weisskopf: «Wir verkaufen weder Waffen noch Öl oder Treibstoff.» Ausserdem seien viele andere Lebensmittelkonzerne weiter in Russland aktiv und es handle sich bei Lebensmitteln um wichtige Güter.

Andere Schweizer Firmen haben sich bereits aus Russland zurückgezogen. So hat Swatch seine Läden geschlossen, Nestlé hält dagegen am Verkauf von Produkten aus ihrem Portfolio in Russland fest, die TV-Werbung ist aber gestoppt.

International haben zahlreiche Firmen einen Verkaufsstopp beschlossen. Darunter vor allem amerikanische Firmen wie Apple oder Nike, die ihre Onlineportal sowie auch die physischen Läden in Russland geschlossen haben. Aber auch deutsche Firmen, darunter Adidas oder der Automobilhersteller BMW, haben sich aus dem Land zurückgezogen und einen Verkaufsstopp eingeleitet. 

Dazu kommen grosse Energiekonzerne wie BP oder Shell und Frachtlieferdienste wie DHL. Am Montag hat Mastercard und American Express erklärt, keine Transaktionen mehr zu akzeptieren.

(awp/tdr)