Das Karrierenetzwerk verzeichnet während der Corona-Pandemie sehr stark gestiegene Nutzungszahlen. Linkedin-DACH-Chefin Barbara Wittman erklärte im Interview mit der Handelzeitung: «Die Zahl der öffentlichen Interaktionen – also Kommentare, Likes und dergleichen – lag im März diesen Jahres um 55 Prozent über dem Wert von März 2019. Zudem veröffentlichten unsere Mitglieder letzten Monat 60 Prozent mehr Inhalte als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.»
Stark genutzt wurde die Zeit des Home Office von vielen offenbar auch für Weiterbildung. Die Zahl der gestreamten Linkedin Learning Kurse ist verglichen mit den Wochen vor der Pandemie um 50 Prozent gestiegen.
Stellenmarkt mit leichter Delle
Was den weltweiten Stellenmarkt betrifft, beobachtet das Karrierenetzwerk, dass die Gesamtzahl der Neueinstellungen, welche die letzten Monate noch kontinuierlich gestiegen ist, während Corona leicht abgeklungen ist.
Aufwärtstrends gäbe es nur im Gesundheitswesen oder im Handel. «Trends, die wir derzeit auf LinkedIn in China beobachten, geben aber Grund zur Zuversicht. Hier sehen wir nach Lockerungen der Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder steigende Zahlen bei den Neueinstellungen», so Wittmann zur Handelszeitung.
Im Gespräch mit der Handelszeitung spricht Linkedin-Chefin Barbara Wittmann auch über weitere Integrationsschritte mit dem Microsoft Office-Ökosystem Ein erstes Integrationsbeispiel ist der Resume Assistant. Dieser aggregiert in einer Datenbank anonymisiert Bausteine von Linkedin-Profilen, um Nutzer direkt in Microsoft Word zu inspirieren – mit Beispielen dafür, wie andere in ähnlichen Rollen ihre Arbeitserfahrung beschreiben. Auch die Möglichkeit für Nutzer Newsletter zu versenden sowie das Videoformat Linkedin-Live werde geprüft.
Barbara Wittmann ist Linkedin-Chefin für den deutschsprachigen Raum. Im Gespräch erläutert sie, warum das Karriereportal während der Corona-Pandemie wächst, obwohl die Jobvermittlungen zurückgehen. Mehr hier (HZ+).