Die britische Grossbank Lloyds verschärft mit dem Abbau von weiteren 520 Stellen ihren Sparkurs. Von den Entlassungen betroffen seien Mitarbeiter im Privatkunden-, Firmenkunden- und Versicherungsgeschäft sowie in der Sparte für Konsumentenkredite, teilte das Geldhaus mit.

Zudem würden ab Anfang kommenden Jahres weitere 49 Filialen geschlossen. Die Einschnitte seien Teil des 2014 angekündigten Plans für einen Konzernumbau, der auf drei Jahre ausgelegt ist.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

75'000 Jobs gestrichen

Die führende Privatkundenbank auf der britischen Insel hat bereits in diesem Jahr rund 5500 Stellen ihrer zuletzt etwa 75'000 Jobs gestrichen und 153 Zweigstellen dichtgemacht.

Lloyds wurde in der weltweiten Finanzkrise 2008 mit Steuergeldern in Höhe von 20,5 Milliarden Pfund gerettet. Dank einer allmählichen Erholung der Bank hat der Staat seine Beteiligung mittlerweile allerdings von einst 43 Prozent auf knapp neun Prozent reduziert und sich damit durch den Verkauf von Aktien 17 Milliarden Pfund zurückgeholt.

Das Brexit-Votum für einen britischen EU-Austritt hat entgegen der ursprünglichen Befürchtungen bislang keine grossen Spuren in der Bilanz hinterlassen, der Gewinn blieb in etwa stabil.

(sda/chb)