Gedankenspiele sind ein Markenzeichen von Bracken Darrell. Jedes Jahr stellte sich der Logitech-Chef selbst auf den Prüfstand, ob er sich selbst unter den gegebenen Umständen noch einmal einstellen würde. Nach zehn Jahren bei Logitech sagt er nun zum ersten Mal: Nein. Per Mitte Juni hat er sich gefeuert.
Gegenüber der «Handelszeitung» klang es vor wenigen Wochen noch so: «Wenn es für mich an der Zeit ist, zu gehen, oder wenn der Verwaltungsrat zu diesem Schluss kommt, dann werde ich meinen Stuhl freigeben.» Was irritiert, ist der plötzliche und unvorbereitete Abgang. Immerhin sagte Darrell kürzlich noch, für den Fall, dass er ginge oder abgesetzt würde, «haben wir einen Nachfolgeplan».