BILANZ: Wie gut kennen Sie Ihren neuen CEO-Kollegen Joe Jimenez von Novartis? Wann haben Sie ihn zum ersten Mal getroffen?

Severin Schwan: Wir haben uns noch nicht getroffen. Aber es wird sich sicher irgendwann die Gelegenheit ergeben.

Also ist der Austausch zwischen den CEO der beiden grossen Basler Pharmaunternehmen nicht so intensiv?

Man trifft sich regelmässig im Rahmen von Industrieveranstaltungen. Im Übrigen ist mein Verhältnis zu Novartis das gleiche wie zu den anderen Pharmafirmen: Wir haben zum Teil gemeinsame Interessen, die in den Industrieverbänden auch diskutiert werden. Aber wir sind natürlich auch Konkurrenten.

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Das Verhältnis zwischen Daniel Vasella und Roche gilt als gespannt. Könnte mit CEO Jimenez nun eine Entkrampfung stattfinden?

Unser Verhältnis zu Novartis ist sehr professionell. Das war in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft so sein.

Novartis besitzt rund ein Drittel der Roche-Aktien. Erwarten Sie diesbezüglich Veränderungen, etwa einen Verkauf des Pakets?

Ich möchte Marktgerüchte nicht kommentieren. Aus meiner Sicht ist das reine Spekulation.