Die UBS hat wichtige personelle Weichenstellungen vollzogen. Lukas Gähwiler, der seit 5 Jahren innerhalb der bisherigen Struktur das Schweiz-Geschäft führt, wird neuer CEO der frisch gegründeten UBS Switzerland AG. Dabei handelt es sich um jene Tochter in der neuen Holding-Struktur des Finanzmultis, die das Schweizer Geschäft und alle in der Schweiz verbuchten ausländischen Privatkundenvermögen umfasst.

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Präsidiert wird die neue UBS Switzerland AG gemäss «Handelszeitung»-Recherchen vom CEO der UBS-Gruppe, Sergio Ermotti. Die UBS wollte sich offiziell nicht dazu äussern. Rund um die finanzielle und juristische Ausgestaltung der UBS Switzerland AG würde «der neue Verwaltungsrat und die exekutive Führung der UBS Switzerland AG» im Laufe des zweiten Quartals erfolgen. Die Finma müsse dazu grünes Licht geben. 

Ein neuer Karrierehöhepunkt

Für Lukas Gähwiler, der Anfang Woche seinen 50. Geburtstag feiern konnte, ist die Wahl zum CEO der neuen UBS Switzerland AG ein neuer Karrierehöhepunkt. Der Ex-CS-Kadermann steuerte mit seinem Schweiz-Bereich in den letzten Quartalen solide Beiträge zum Gruppenresultat bei. Führungsmässig wird sich für Gähwiler und das Schweizer Geschäft der UBS nicht viel ändern. «Unsere Strategie, unser Geschäft und die Art, wie wir unsere Kunden behandeln, sind nicht von diesen Änderungen betroffen», hält die Bank im Quartalsbericht fest.  

Hintergrund der neuen Struktur ist, die UBS als systemrelevante Bank gemäss weltweiter Regulierung im Krisenfall sicherer abwickeln zu können. Auch die Credit Suisse, die aufgrund eines früheren Umbaus bereits seit Jahren eine Holdingstruktur hat, gründet eine rechtlich eigenständige Schweizer Aktiengesellschaft. Daneben halten die beiden Grossbanken neue Tochtergesellschaften in London und in New York. Ihr neuer Setup mit erleichterter Abwicklung in einen Teil, der untergehen kann und einen systemrelevanten Bereich, der gerettet würde, soll den beiden Finanzmultis helfen, einen Rabatt auf die Eigenkapitalvorschriften zu erhalten.

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