Es ist die einflussreichste Branchengruppierung der Weltwirtschaft: der internationale Bankenverband IIF (Institute of International Finance) mit Sitz in Washington. Angeschlossen sind insgesamt 420 Banken und Versicherungen.
Als Präsident waltet seit 2003 Josef Ackermann. Der Verband bildet die Plattform, auf der sich weltweit Bankchefs, Regulatoren und Finanzpolitiker austauschen. Wichtig sind die Frühjahrsmeetings, die in jeweils wechselnden Städten stattfinden, das letzte war im Juni in Wien. Kürzlich wurde in Peking
eine weitere Repräsentanz des IIF eröffnet.
Zudem hat Ackermann wichtige Mandate bei internationalen Grosskonzernen inne. Nicht nur wie erwähnt beim Versicherungskonzern Zurich Financial Services, sondern auch bei anderen Unternehmen: Beim deutschen Industriekonzern Siemens ist er zweiter stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, beim holländisch-britischen Ölgiganten Royal Dutch Shell Mitglied im Board of Directors.
Daneben findet Josef Ackermann Zeit, sich politisch und kulturell zu engagieren, etwa bei der Initiative Finanzstandort Deutschland oder bei der Metropolitan Opera in New York.
Seit 2007 lehrt der Banker zudem als Gastprofessor an der London School of Economics. Im Juli 2008 wurde er zum Honorarprofessor der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main ernannt. Daneben ist er Honorary Fellow der London Business School und Ehrendoktor der griechischen Demokrit-Universität. Ackermann hat Ökonomie an der HSG St. Gallen studiert. Noch immer pflegt er enge Bande zu seiner einstigen Universität und besucht das jährliche ISC-Symposium.