Die Warenhauskette Manor reorganisiert ihren Hauptsitz in Basel, um sich «zukunftsfähig auszurichten». Bis Ende 2024 werden dort 80 Arbeitsplätze wegfallen, wie das Unternehmen am Montag in einer Medienmitteilung bekannt gab. Namentlich am Hauptsitz will CEO Roland Armbruster eine einfachere, agilere und effizientere Organisation schaffen. Dem Schritt fallen in den zentralen Diensten 80 Stellen zum Opfer.
Dabei setzt Manor auf natürliche Fluktuation und vorzeitige Pensionierungen. Wo das nicht möglich sei, erhielten die Mitarbeitenden Unterstützung bei der Stellensuche und im Bewerbungsprozess. Ein mit Arbeitnehmervertretern verhandelter Sozialplan stehe bereit.
Um die Weichen für eine solide Zukunft zu stellen, sei die Digitalisierung ein Erfolgsfaktor, erklärte der seit einem halben Jahr amtierende Konzernchef Armbruster in der Mitteilung. Ziel sei es, ein führender Omnichannel Retailer der Schweiz zu sein.
Manor renoviert 20'000 Quadratmeter Fashion-Fläche
In den kommenden Monaten will die führende Schweizer Warenhausgruppe Angebot an Produkten und Dienstleistungen weiter ausbauen – «unter dem Aspekt von Regionalität und Nachhaltigkeit», wie in der Mitteilung betont wird. So strebt Manor an, die Marktführerschaft im Bereich Beauty & Parfümerie weiter auszubauen und das Produktangebot im Food-Bereich zu erweitern.
Zudem soll das Fashion-Konzept modernisiert werden. Dafür renoviert Manor über 20'000 Quadratmeter Verkaufsfläche in zwölf grossen Warenhäusern.
Manor soll zum Verkauf stehen
Die Manor feierte letztes Jahr ihr 120-jähriges Bestehen. Die Schweizer Warenhausgruppe besteht aus 59 Warenhäusern, 27 Manor-Food-Supermärkten und 23 Manora-Restaurants. Das Unternehmen ist in allen Landesteilen vertreten und beschäftigt rund 7'900 Mitarbeitende. Seit Anfang Jahr bestehen jedoch Gerüchte, wonach Besitzerin Maus Frères Warenhauskette verkaufen will. Als mögliche Käuferin wurde im Januar Coop gehandelt.
(awp/mth)