Die Saläre von Chefs kleinerer und mittlerer börsenkotierter Unternehmen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Bei mittleren Unternehmen erhielt ein Firmenchef 2014 knapp ein Fünftel mehr als 2007.
Als Medianvergütung bekam ein Firmenchef 3,4 Millionen Franken, wie aus einer Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens PwC hervorgeht, die am Dienstag vor den Medien in Zürich veröffentlicht wurde. Bei den kleineren börsenkotierten Firmen erhält ein Geschäftsführer im Median 1,4 Millionen Franken. Das sind 16,1 Prozent mehr als 2007.
Bei den Grossfirmen gibts mehr Aktien
Dagegen sank bei den Grosskonzernen des Börsenbarometers SMI der Medianlohn eines CEO in den letzten acht Jahren von 8,1 Millionen auf 7,5 Millionen Franken. Dabei erhalten die Firmenchefs einen grösseren Teil ihres Lohns in Aktien als vor acht Jahren.
In SMI-Unternehmen besteht das typische Vergütungspaket 2014 zu 50 Prozent aus Aktien, in mittelgrossen Unternehmen besteht es zu 35 Prozent aus Aktien. «Aktien schaffen Anreize, doch sie sind auch riskant für Manager. Dieses Risiko muss kompensiert werden», erklärte PwC-Partner Remo Schmid.
Grösserer Hebel
Der Vermögenshebel der Chefs ist ebenfalls stark angestiegen. 2008 hielt der Median-Chef in SMI-Unternehmen in seinem Vermögen Aktien seines eigenen Unternehmens in einem Wert, der etwa 1,6 Mal so gross war wie sein Basissalär. 2014 hielt er solche in einem Wert, der 7 Mal so gross war wie sein Basissalär.
(awp/sda/ccr)