Nach den Einbrüchen in den Baissejahren 2001/2002 und der Erholung 2003 nahm die Zahl der publizierten Fusionen und Beteiligungen in der Schweiz 2004 von 307 im Vorjahr auf 370 zu. Laut der neusten Erhebung der «HandelsZeitung» wurde das Niveau aus dem Boomjahr 2000 erreicht. Werden neben den Fusionen und Beteiligungen auch Kooperationen mit einbezogen, steigt die Zahl der Unternehmenszusammenschlüsse 2004 von 393 im Vorjahr auf 471, was über den Werten von 2000 liegt.

Auch für das laufende Jahr ist die M&A-Branche zuversichtlich: «Unter der Annahme, dass die Börsen stabil bleiben, rechnen wir 2005 mit einem Wachstum der M&A-Volumen in der Schweiz von 15 bis 20%», sagt Marco Illy, Chef der Credit Suisse First Boston Schweiz. Unterstützt wird das Geschäft vom stabileren Börsenumfeld: «Die Kapitalbasis in den meisten Firmen präsentiert sich wieder gesund, die Unternehmen haben den Mut, vermehrt Fusionen und Übernahmen zu tätigen», so Illy.

Auch Markus Weber, Head Mergers & Acquisitions Schweiz bei UBS Investment Bank, die mit der CSFB das hiesige M&A-Geschäft dominiert, spricht von einem Markt, der anzieht: «Die ersten Wochen dieses Jahres waren sehr stark, wir erwarten 2005 bedeutend mehr grosse Transaktionen, die in der Schweiz für Aufsehen und steigende Volumen sorgen könnten.»

Eine Belebung erwarten die Investment-Banker auch bei den Börsengängen: «Derzeit gibt es in der Schweiz eine zweistellige Zahl von IPO-Projekten», sagt Weber. Mehrere dürften 2005 angekündigt und einige auch umgesetzt werden. Seiten 45–61: SPECIAL

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