Zwar fehlt noch das grüne Licht der Finma, doch es ist ohnehin nur eine Formalität: Weil die Bank of America in der Schweiz fast nicht vertreten war, berührt der formale Zusammenschluss mit Merrill Lynch den Schweizer Ableger praktisch nicht. Hier bleibt der bisherige Chef Christian De Prati weiter Chef der Merrill Lynch Capital Markets, die in Zürich vor allem das Emissionsgeschäft und den Wertpapierhandel betreibt.

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Die 40 Mitarbeiter sind mit 250 Millionen Dollar Umsatz die profitabelste Zweigniederlassung in Europa. «Wir haben die Krise gut gemeistert», bestätigt der Tessiner De Prati.Zu den prominenten früheren Mitarbeitern zählen Marcel Ospel und Rainer-Marc Frey.

Zusätzlich betreibt die Bank in Genf die Merrill Lynch Banque Suisse, die innerhalb des Finanzkonzerns das globale Private Banking koordiniert. Die 280 Mitarbeiter (30 davon in Zürich) verwalten 18 Milliarden Dollar an Kundenvermögen und konzentrieren sich dabei auf das klassische Privatkundengeschäft. Insgesamt ist die Schweiz für Merrill Lynch mit vier Milliarden Dollar verwalteten Vermögen nach Grossbritannien das zweitwichtigste Land in Europa.