Microsoft kauft Skype. 8,5 Milliarden Dollar ist der Internettelefoniedienst dem Softwareriesen wert. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen haben den Kauf bereits abgesegnet, wie Microsoft mitteilt. Möglicherweise ist der Preis das Ergebnis eines Bieterwettstreits: Zuletzt hatte es auch Berichte über Gespräche von Skype mit Google und Facebook gegeben.

Die Dienste beider Unternehmen sollen eng zusammengeführt werden: So werde Skype etwa auf Microsofts Spielkonsole Xbox kommen und mit dem Mailprogramm Outlook verknüpft werden, kündigt Microsoft an. 

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Es ist der bisher grösste Zukauf von Microsoft. Der Konzern will damit seine Position im Internet-Geschäft und Mobilfunk verbessern. Zuvor hatten bereits mehrere US-Medien von einem Deal in dieser Grössenordnung berichtet. Gemeinsam wolle man "die Zukunft der Real-Time-Kommunikation gestalten", so Microsoft-Chef Steve Ballmer. Skype als "phänomenaler Dienst, der von Leuten auf aller Welt geliebt werde" sei dafür der ideale Partner.

Bei Skype können Nutzer untereinander kostenlos über das Internet telefonieren, auch mit Video-Übertragung. Geld verdiente das Unternehmen bisher vor allem mit günstigen Anrufen zum herkömmlichen Telefonnetz. Der Dienst hat weltweit mehr als 660 Millionen registrierte Nutzer.

(laf/tno)