Das Totschlagargument, wonach es bei Besetzungen von Chefposten nicht auf das Geschlecht der Kandidatinnen und Kandidaten ankomme, wonach das individuelle Können – der oder die Beste solle den Job machen – relevant sei, kann ich nicht mehr hören. Logisch: Es bringt nichts, einen weiblichen Trostpreis zur Chefin zu machen, um eine Chefin zu haben. Aber davon spricht niemand. Es gibt heute überall Frauen, die besser sind als Männer. Und sie verdienen es, Chefinnen zu werden.
Vor allem bei einem Unternehmen wie der Migros, das in hundert Jahren noch keine Frau an der Spitze gesehen hat, sondern ausschliesslich männliche Eigengewächse. Vor allem bei einem Unternehmen wie der Migros, das sich gerne als Speerspitze der Progressivität darstellt.