Nun ist es offiziell: Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé übernimmt Pfizer Nutrition. Eine Vereinbarung über den Erwerb der Babynahrungs-Sparte des amerikanischen Pharmakonzerns zu einem Preis von 11,85 Milliarden Dollar sei unterzeichnet worden, teilte der Westschweizer Konzern mit. Er spricht von einem «strategischen Schritt zum Ausbau der weltweiten Position im Bereich der Säuglingsernährung».
Die Akquisition, welche der Zustimmung der Behörden unterliegt, werde sich positiv auf das Nestlé-Modell auswirken, sowohl in Bezug auf Wachstum und Margen als auch in Bezug auf den Gewinn pro Aktie der Gruppe im ersten vollendeten Jahr nach Abschluss der Akquisition, heisst es. Der Umsatz des akquirierten Geschäfts wird von Nestlé für 2012 auf 2,4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Pfizer Nutrition erwirtschaftet den Angaben zufolge 85 Prozent des Umsatzes in den aufstrebenden Märkten, viele davon mit einer grossen, schnell wachsenden Bevölkerung.
Nestlé-CEO Paul Bulcke kommentiert den Deal in der Mitteilung folgendermassen: «Die Säuglingsernährung ist für unser Unternehmen seit der Gründung im Jahr 1866 zentral. Pfizer Nutrition ist eine ausgezeichnete strategische Ergänzung, und diese Akquisition unterstreicht unser Engagement als weltweit führendes Unternehmen für Ernährung, Gesundheit und Wellness.»
Im Übernahmekampf von Pfizers Babynahrungssparte hat Nestlé zwei Konkurrenten hinter sich gelassen, die sich das wachstumsstarke Geschäft ebenfalls gerne einverleibt hätten: Danone und Mead Johnson.
(laf/chb/awp)