Ruth Porat wird bei ihrem neuen Arbeitgeber Google Inc. mehr als 70 Millionen Dollar verdienen. Damit zählt sie zu den am höchsten bezahlten Finanzvorständen in der Branche.

Sie wird im Mai ihre Arbeit als Finanzchefin bei dem Internetkonzern in Mountain View in Kalifornien aufnehmen, nachdem sie zuvor bei der Bank Morgan Stanley in New York über Jahre die gleiche Aufgabe wahrgenommen hat.

Porat wird Nachfolgerin von Patrick Pichette, der im März seinen Rücktritt angekündigt hatte.

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Allein als Antrittsprämie erhält Porat 5 Millionen Dollar von Google. Ihr jährliches Basisgehalt liegt bei 650'000 Dollar. Ausserdem gibt es Aktien im Wert von 25 Millionen Dollar, die Beschränkungen unterliegen und bis Ende 2017 in Tranchen ausgezahlt werden. Dazu gibt es 2016 noch zweijährige Aktienzusagen über 40 Millionen Dollar, die bis 2019 ausgezahlt werden. Umzugsbeihilfen stehen ihr ebenfalls zu. Das geht aus einer Pflichtmeldung des Unternehmens hervor.

Unter wachsendem Druck

Google steht unter wachsendem Druck zu zeigen, dass die Kosten gesenkt werden können. Gleichzeitig investiert der Konzern in neue Geschäftsfelder, um im Wettbewerb mit Apple Inc. und Facebook Inc. besser bestehen zu können. Porat, mit 25 Dienstjahren bei Morgan Stanley, ist eine der ranghöchsten weiblichen Führungskräfte in der Finanzbranche und soll bei Google für mehr Finanzdisziplin sorgen.

«Wir sind überaus glücklich, dass wir solch eine kreative, erfahrene und operativ starke Managerin gefunden haben», erklärte Google-CEO Larry Page am Dienstag in einer Mitteilung zur Einstellung von Porat.

Die Vergütung ihres Vorgängers Pichette war 2013 auf 5,2 Millionen Dollar gesunken, nach 38,7 Millionen Dollar ein Jahr davor. Google teilt die Aktienkomponente der Managervergütung üblicherweise in Jahren mit gerader Zahl zu.

(bloomberg/ccr)