Das genossenschaftlich organisierte Carsharing-Unternehmen Mobility übernimmt die ebenfalls im Carsharing tätige Firma Catch a Car vollständig und erhöht seinen Anteil auf 100 von 45,5 Prozent. Noch dieses Jahr wird im Zuge der Übernahme das Angebot von Catch a Car in das von Mobility integriert.
Über den Kaufpreis haben die Projektpartner Stillschweigen vereinbart, hiess es in einem Communiqué vom Donnerstag. Im Gegensatz zu Mobility setzt Catch a Car auf ein sogenanntes Freefloating-Modell.
Bei diesem können die Nutzer ein Fahrzeug für kurze Zeit mieten, ohne dass dieses an einen festen Standort gebunden wäre. Bei Mobility müssen Autos nach der Nutzung immer zum selben Parkplatz zurückgebracht werden.
Dies soll sich mit der Integration von Catch a Car in Mobility nun ändern, wie Sprecher Patrick Eigenmann auf Anfrage der Agentur AWP bestätigte. In einem ersten Schritt soll es für Mobility-Nutzer in Basel und Genf, wo Catch a Car bereits heute präsent ist, möglich sein, von A nach B zu fahren und das Auto danach auf öffentlichen Parkplätzen abzustellen.
Free Floating alleine nicht rentabel
«Als Einzellösung waren die Freefloating-Autos nicht rentabel genug», erklärte Mobility-Geschäftsführer Roland Lötscher den Schritt. Als Teil des Angebots von Mobility hingegen ergebe das Angebot auch aus wirtschaftlicher Sicht Sinn. Mobility entwickle sich so zu einer umfassenden Mobilitätsanbieterin.
Bisher waren nebst Mobility die Amag und Allianz in Partnerschaft mit Energie Schweiz und den SBB an Catch a Car beteiligt. Die Amag bleibe nun als Autolieferant erhalten, die Allianz als Versicherungspartner.
Erst im April 2018 hatte Mobility in der Stadt Zürich sein Angebot um 200 E-Scooter erweitert. Im Gegensatz zu den Autos des Anbieters sind diese bereits im Free Floating erhältlich.
(awp/bsh/mlo)