Wegen schlechter Auftragslage und Überkapazitäten baut die auf Mittelkalibermunition spezialisierte RWM Schweiz AG 18 von 200 Stellen ab. Betroffen sind alle drei Betriebsstätten in Zürich, Altdorf UR und Studen SZ.
Eine Sprecherin der Muttergesellschaft Rheinmetall AG in Düsseldorf D bestätigte auf Anfrage eine Vorabmeldung des «Urner Wochenblatts».
Grund für den Stellenabbau seien Kürzungen der Verteidigungsetats in Kundenländern. Dadurch seien Beschaffungen ausgesetzt und Auftragsumfänge reduziert worden, heisst es in der Mitteilung.
Um die globale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, will RWM Schweiz die Kapazitäten anpassen. Ein Teil des Personalabbaus soll durch Nichtwiederbesetzung freiwerdender Stellen aufgefangen werden.
Der zusätzliche Abbau von 18 Stellen erfolgt gemäss Mitteilung teilweise über Frühpensionierungen. Die Mitarbeiter wurden bereits am 26. September 2013 informiert.
RWM beschäftigt am Fertigungszentrum in Altdorf UR rund 100 Personen. Am Firmensitz in Zürich und auf dem Testgelände sowie dem Erprobungszentrum in Studen SZ arbeiten je 50 Personen.
RWM stellt Übungs- und Gefechtsmunition der Kalibergrössen 20 bis 35 Milimeter für Heer, Marine, Luftwaffe und Flugabwehr her. Kunden sind etwa internationale Streitkräfte. Das Unternehmen hiess bis 2005 Oerlikon Contraves Pyrotec.
(sda/chb)