Der Schwede Björn Rosengren ist selber überrascht, dass er am Schluss doch noch bei ABB landete. Beim ersten Versuch, nach dem Studium in Göteborg, bewarb er sich für eine Managementstelle – und wurde nicht einmal zum Interview eingeladen. Jahrzehnte später wurde er angefragt, diesmal als Konzernchef, doch nun wollte er, mittlerweile 62-jährig, gar nicht mehr weg aus Schweden.
Schliesslich sagte er zu, ein neues Abenteuer, ein neuer Weltkonzern mit 105’000 Mitarbeitenden. Beweisen muss er sich nichts mehr. In seiner Karriere hat er bereits zwei Grosskonzerne zum Fliegen gebracht – den finnischen Motorenhersteller Wärtsilä und den schwedischen Bergbaumaschinen- und Werkzeugkonzern Sandvik. Innert wenigen Jahren dynamisierte er die Firmen und verdoppelte ihren Wert. Seither geniesst er in Skandinavien Kultstatus.