Die Informations- und Kommunikationstechnologien haben die gesamte Geschäftslandschaft umgekrempelt. Innovative Netzwerklösungen und grosse Speicherlösungen ermöglichen gänzlich neue Verhaltensweisen im Geschäftsalltag. Innert kürzester Frist kann auf geschäftskritische Informationen zugegriffen werden, und konvergente Netzwerkinfrastrukturen erlauben es, sicher mit Arbeitskollegen und Kunden Daten auszutauschen und via VoIP und Video in Echtzeit in Kontakt zu bleiben. Mit den mobilen Kommunikationsanwendungen und Remote-Access-Technologie kann man von überall in der Welt in ständigem Kontakt mit dem Geschäft bleiben.

Die Technologien als solche sind bereits allgegenwärtig geworden. Sie haben weitaus mehr als nur die Art und Weise geändert, wie Firmen, Kunden und Partner miteinander kommunizieren. Die neuen technologischen Anwendungen sind vielmehr komplett erfolgsrelevant geworden, sie haben sogar das metaphorische Spielfeld im Spiel der verschiedenen Marktteilnehmer ausgeebnet. Heute herrscht Konkurrenz nicht mehr zwischen Menschen, Produkten oder Unternehmen, es ist in erster Linie eine Konkurrenz zwischen Strategien und Prozessen geworden. Unternehmen, die sich im Bereich ICT schnell neuen Situationen anpassen können, sind viel erfolgreicher als statisch verharrende. Mit anderen Worten: Beweglichkeit und Flexibilität sind IT-Trümpfe, die in allen Geschäftsbereichen stecken.

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Günstigere IT-Neuerungen

Aber genau diese Trümpfe ausspielen zu können, ist oft eine grosse Herausforderung für Unternehmen. Denn obwohl der technologische Fortschritt und die Entwicklung von immer besserer Software den Computer in den letzten 20 Jahren zu einem multifunktionalen Arbeitsgerät gemacht haben, wurden die entsprechenden Daten-Netzwerke kaum auf die heute nötige Flexibilität und Vernetzung ausgerichtet. Wenn das Netzwerk ausschliesslich für den Datentransfer gebraucht wird, sind die Technologie-Architekturen sehr oft wenig flexibel und werden von der Geschäftsarchitektur getrennt behandelt. Daraus resultieren häufig Verspätungen bei der Einführung von Neuerungen im IT-Bereich, und es entstehen kostspielige und zeitraubende Schwierigkeiten. Wenn beispielsweise eine neue Anwendung auf dem Daten-Netzwerk nicht funktioniert, müssen Unternehmen teilweise grossen finanziellen und zeitlichen Aufwand betreiben, um erstens das Problem genau orten zu können und es zweitens auch zu beheben – sofern dies überhaupt machbar ist. Meist jedoch ist es bloss mit kostenaufwendigen und komplizierten Verknüpfungen zwischen proprietären Systemen möglich. Das Resultat ist oftmals ein Patchwork-Netzwerk.Heute braucht es oftmals einen enormen Kraftakt für ein Unternehmen, um Änderungen vorzunehmen. Und dabei ist nicht einmal garantiert, ob die Arbeiten von Erfolg gekrönt sind. Im Durchschnitt werden heute 18 bis 24 Monate benötigt, bis eine IT-Abteilung eine grössere Veränderung in der Netzwerk-Architektur ausgeführt hat – müssig zu erwähnen, dass sich in dieser Zeit die Ausgangslage bereits wieder komplett verändert hat. Wie kann sich ein Unternehmen da schnell und strategisch anpassen, um geschäftskritische Prozesse zu verbessern, neue Produkte auf den Markt zu bringen, Wachstum anzuregen und die Konkurrenz zu distanzieren?

Das Netzwerk als Plattform

Es geht aber auch anders: Dazu ist jedoch ein komplett neuer Ansatz nötig. Heutzutage kann es sich kein Unternehmen mehr leisten, das Netzwerk als blosse Datenautobahn zu verwenden. Dieser wachsenden Komplexität und den steigenden Sicherheitsanforderungen muss mit neuen Ansätzen wie der Strategie intelligenter Netzwerke begegnet werden. Ein intelligentes Netz dient als verbindendes Element zwischen den Anwendungen, der Middleware und den Endgeräten; es integriert Unternehmensapplikationen und Systemkomponenten in einer konvergenten Netzinfrastruktur.

Auf Nummer sicher

Die konvergente Netzwerkstruktur ermöglicht es zudem, alle Daten, Sprach- und Videoanwendungen in ein einziges, sicheres IP-Netzwerk zu integrieren. Neue Anwendungen funktionieren nach ihrer Installation mit den bestehenden Anwendungen zusammen – aus dem einfachen Grund, dass sie alle auf demselben Protokoll basieren. Lösungen können angepasst werden, um den verschiedenen Sicherheitsanwendungen gerecht zu werden. Mitarbeitende können dank Echtzeit-Informationen ihre Firmendaten effektiver nutzen, was einen Vorteil in der Kommunikation mit Arbeitskollegen und Partnern bringt.Aber auch die Wartung wird mit einem intelligenten Netzwerk wesentlich anspruchsloser und effizienter, ist das System als solches doch erheblich einfacher als traditionelle Infrastrukturen. Zudem erlaubt es die Architektur, wesentliche Änderungen schnell umzusetzen und nicht wie bis anhin die besagten 18 bis 24 Monate auf eine bis dann wieder veraltete Neueinführung warten zu müssen.Aber ist es unbedingt nötig, dass das Netzwerk «intelligent» wird? Um es kurz zu fassen: Ja. Anhand des Beispiels «Sicherheit» lässt sich diese Notwendigkeit illustrieren. In traditionellen Infrastrukturen ist das Netzwerk nicht anwendungsgebunden, womit das Netzwerk nicht «versteht», wie es einen Hacker davon abhalten kann, einzudringen. Die Gegenmassnahmen müssen noch immer manuell vorgenommen werden. In einem intelligenten Netzwerk jedoch sind die gängigen Sicherheitslösungen in der Lage, untereinander zu kommunizieren und selbstständig Gegenmassnahmen zu ergreifen. Wenn ein Hacker in ein System einzudringen versucht, blocken ihn die Netzwerksicherheit und die Sicherheitsvorkehrungen der entsprechenden Anwendungen gemeinsam ab – zum Teil sogar noch bevor die IT-Abteilung vom Angriff überhaupt Notiz nimmt.

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Ingo Buse, Manager Marketing und Kommunikation, Cisco Schweiz, Wallisellen.

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Web 2.0: Andere Nutzung desInternets

Plattform

Das Internet wird endlich zu dem, wozu es im New-Economy-Hype der 90er Jahre bereits heraufstilisiert worden ist, was es aufgrund der damaligen technischen Voraussetzungen aber noch nicht sein konnte: Eine Plattform, die fundamentale Veränderungen von Nutzungsmustern wie auch Geschäftsprozessen und -modellen ermöglicht.Technologie Erst die technologische Entwicklung hat einen Paradigmenwechsel ermöglicht: Eine Reihe innovativer Netzwerklösungen und Applikationen, die hauptsächlich auf Open-Source-Technologien basieren, sind der Schlüssel zur Web-2.0-Welt, die von neuen ökonomischen Treibern und Möglichkeiten geprägt ist.Interaktivität Zentrale Faktoren sind die Interaktivität und die Kollaboration der Nutzer, der grenzenlose selbstständige Austausch von Informationen und Inhalten anstelle des eindirektionalen, ausschliesslichen Informationskonsums.Umkehrung Haben bis anhin vor allem die Unternehmen die Art und Weise der Interaktion und Kommunikation mit ihren Kunden definiert, bestimmen nun zunehmend Kunden, Partner oder Endanwender, wie Firmen kommunizieren, zusammenarbeiten und Geschäfte abwickeln.Nutzer als Antrieb Für die Anwenderinnen und Anwender bedeutet diese Entwicklung ein ungeheures Plus an Personalisierung, Interaktion, Kollaboration und Bemächtigung. Ob Arbeiten, Leben, Spielen oder Lernen – die technologische Entwicklung muss den veränderten Triebfedern und Ansprüchen konsequent Rechnung tragen. Im Web 2.0 wird das Bild der Konsumenten von Firmen, Marken und Produkten wesentlich von anderen Nutzern geformt. In Chat-Rooms, auf Message-Boards und Peer-to-Peer-Websites findet bereits heute ein reger Austausch von Erfahrungen zu spezifischen Produkten und Lösungen statt. Markentreue wird demzufolge je länger, desto mehr durch personalisierte Anwendungen und Services erreicht, die das Kundenbedürfnis nach Einzigartigkeit, nach der vollendeten Personalisierung des Produkts zu stillen vermögen.Allzeit bereit Unternehmen und Organisationen müssen in der Lage sein, mit den Konsumenten jederzeit über jeden möglichen Kanal kommunizieren zu können, und Mitarbeiter müssen standortunabhängig interagieren und zusammenarbeiten können. Dies ermöglicht im Gegenzug die Optimierung von Prozessen sowie die Entwicklung von innovativen Geschäftsmodellen.