Erfolg und Niedergang, Aufstieg und Tradition: Das Leben und Wirken der Reichsten nimmt Einfluss und wird geprägt von den Strömen der Zeit. Wer bewährt sich im Kampf um Ruhm und Geld? Wessen Schicksal nimmt eine überraschende Wende? Wer geht neue Wege mit mutigen Geschäftsideen? In unserem Ticker finden Sie relevante Neuigkeiten und bewegende Personalien aus der Welt des Luxus.

26. Mai: «Roma» - diesen Duft verbinden Frauen rund um die Welt mit Laura Biagiotti. Nun ist die Modeschöpferin gestorben. Wo die Ursprünge der kreativen Italienerin liegen, was ihre Markenzeichen waren und wer ihr Werk fortsetzen wird, lesen Sie hier.

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25. Mai: Mehr als zehn Jahre nach seinem selbst gewählten Abschied von der Harvard-Universität hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg die Ehrendoktorwürde der renommierten Hochschule bekommen. «Ihr habt etwas erreicht, was ich nie geschafft habe», scherzte der milliardenschwere Unternehmer vor Absolventen am Donnerstag. «Wenn ich es heute durch diese Rede schaffe, wird es das erste Mal sein, dass ich in Harvard tatsächlich etwas zu Ende bringe.» Der heute 33-Jährige hatte die Universität 2004 ohne Abschluss verlassen, um sein stark wachsendes Online-Netzwerk voranzubringen. In Harvard galt er als Aussenseiter mit wenigen sozialen Kontakten; lernte dort auf einer Party aber seine heutige Frau Priscilla Chan kennen. Zuckerberg riet den Absolventen in seiner Rede, nicht vor grossen Ideen zurückzuschrecken. «Wenn ich alles Nötige darüber hätte wissen müssen, wie man Menschen miteinander verbindet, hätte ich Facebook niemals gegründet.» Zu oft trauten sich Menschen aus Angst vor Fehlern nicht, ehrgeizige Projekte anzugehen.

23. Mai: Der Milliardär Bernard Arnault und seine Familie rennen mit der geplanten Komplettübernahme von Christian Dior bei dem Luxusgüter-Hersteller offene Türen ein. Der Verwaltungsrat halte das Angebot für fair und empfehle seinen Aktionären die Annahme. Auch die Arbeitnehmervertretung der Modesparte Christian Dior Couture habe sich dafür ausgesprochen, teilte Christian Dior in Paris mit. Die Arnault-Familie will Christian Dior für rund 12,1 Milliarden Euro komplett übernehmen und das Modegeschäft in den französischen Louis-Vuitton-Hersteller LVMH einbringen. Den Angaben zufolge hat Christian Dior Couture einen Unternehmenswert von 6,5 Milliarden Euro. Nach Angaben von Ende April will die Arnault-Familie den Kauf des restlichen Anteils an Christian Dior in Höhe von 26 Prozent in bar und mit Aktien finanzieren. Mit dem Zukauf soll bei LVMH das Geschäft mit Mode- und Lederprodukten gestärkt werden. Zu LVMH gehören etwa der Douglas-Konkurrent Sephora sowie Luxuskaufhäuser, Duty-Free-Geschäfte an Flughäfen und Läden auf Kreuzfahrtschiffen.

16. Mai: Der Starinvestor Warren Buffett setzt noch stärker auf den iphone-Riesen Apple und die US-Fluglinien American und Southwest Airlines. So stockte Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway im ersten Quartal ihren Apple-Anteil auf 129 Millionen Aktien im Wert von rund 19 Milliarden Dollar auf. Dies ging aus einem bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Finanzbericht hervor. Damit wurde die Beteiligung mehr als verdoppelt, wie Buffett bereits bei TV-Auftritten verraten hatte. Das Engagement bei American Airlines weitete Berkshire um acht Prozent und das bei Southwest Airlines um zehn Prozent aus - während der Anteil am Rivalen Delta um acht Prozent schrumpfte. Zudem trennte sich Buffetts Firma von sämtlichen Aktien des Unterhaltungsriesen 21st Century Fox. Der zum Konzern von Medienmogul Rupert Murdoch gehörende Sender Fox News war zuletzt wegen Berichten über sexuelle Übergriffe hochrangiger Mitarbeiter in die Schlagzeilen geraten. Ausserdem verkaufte Berkshire Hathaway in grossem Stil IBM-Aktien. Buffett hatte bereits Anfang Mai im US-Sender CNBC ausgeplaudert, den Anteil an dem Computer-Urgestein um rund ein Drittel verringert zu haben. Demnach sank die Beteiligung im ersten Quartal von rund 81 Millionen auf nur noch gut 50 Millionen Anteilsscheine. Buffetts Konglomerat, das neben Aktienpaketen diverser Grosskonzerne über 80 eigene Firmen besitzt, ist mit einem Börsenwert von über 400 Milliarden Dollar eines der wertvollsten Unternehmen der Welt.

13. Mai: Statt zu sparen, investiert Stöckli-Chef Marc Gläser lieber in neue Trends. Im Geldgespräch lesen Sie, wofür er privat sein Geld ausgibt und welche Investitionen er am meisten bereut.

10. Mai: Die erfolgreichsten Schweizer Bloggerinnen haben sich in sozialen Netzwerken eine grosse Fangemeinde aus aller Welt erarbeitet. Einen Überblick finden Sie hier.

09. Mai: Emmanuel Macron wird der jüngste Präsident Frankreichs. Das ist die neue Präsidentenfamilie.

23. April: Donald Trump bezeichnet Mar-a-Lago in Florida als südliches Weisses Haus. Entsprechend viel Zeit verbringt der Präsident dort. Eine Website berechnet laufend, was diese Reisen die Steuerzahler kosten. Redaktorin Caroline Freigang über Trumps kostspieligen Trips nach Florida.

17. April: Machtmensch, Patriarch, Urgestein: Ferdinand Piech prägte VW wie kein Zweiter. Nun wird die Galionsfigur der Autoindustrie 80. Mehr dazu lesen Sie hier.

11. April: Carlo Riva, Gründer der nach ihm benannten Motorbootfirma Riva, ist am Montag im Alter von 95 Jahren in seiner Heimatstadt Sarnico am norditalienischen Iseosee gestorben. Carlo Galassi, der Chef der Ferretti Group, der Rivas Unternehmen 2000 kaufte, würdigte Riva in einer Erklärung als einen genialen «Meister» und «brillanten Schöpfer» legendärer Luxusschnellboote. Berühmt wurden die Riva-Boote in den 1950er und -60er Jahren, als Filmstars wie Brigitte Bardot, Elizabeth Taylor, Sean Connery und Sophia Loren sich darin ablichten liessen. Stolzer Besitzer eines «Riva» war auch der jordanische König Hussein, der das wohl bekannteste Modell, eine «Aquarama», sein eigen nannte. Weitere in Handarbeit hergestellte Modelle waren «Ariston», «Tritone» und «Sebino». Die Riva-Familie hatte das seit 1842 in Familienbesitz befindliche Unternehmen 1969 ins Ausland verkauft, bevor es drei Jahrzehnte später mit Ferretti nach Italien zurückkehrte. Ferretti baut nun vor allem grosse Riva-Boote im Preissegment von 500'000 Euro bis 12 Millionen Euro. Riva, der nach eigenen Angaben sein erstes Boot mit 17 Jahren baute («ein kleines Ruderboot»), sagte der Nachrichtenagentur AFP in einem Interview 2012 in Monaco, die Filmdiva Loren sei die schönste Frau gewesen, die er je an Bord hatte.

06. April: Der Autopatriarch Ferdinand Piëch hat den Grossteil seiner indirekten Beteiligung am VW-Konzern an seinen jüngeren Bruder Hans Michel Piëch verkauft. «Das war eine gemeinsame Entscheidung der Familien Porsche und Piëch», sagte Hans Michel Piëch der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» laut Vorabmeldung. Er habe den grössten Teil von Ferdinand Piëchs 14,7 Prozent an der Porsche Holding übernommen und damit eine Sperrminorität (mehr als 25 Prozent) erreicht. Die darüber hinausgehenden rund 4,3 Prozent seien innerhalb der Familie weitergereicht worden. Über die Holding kontrollieren die Nachfahren des Autopioniers Ferdinand Porsche die Mehrheit am Volkswagen-Konzern. Bei den Gesprächen in der Eigentümerfamilie sei es darum gegangen, den Status Quo zu erhalten, wonach kein Familienstamm ein dominierendes Übergewicht hat, sagte Hans Michel Piëch. Sein Mitaktionär Wolfgang Porsche sagte der Zeitung, die Familien seien «in früherer Zeit manchmal kritisch miteinander umgegangen», in wichtigen Fragen habe man aber immer klare Entscheidungen getroffen: «gemeinsam – das ist wichtig». Die Erhaltung der Eigentümer- und Machtstruktur in der Porsche-Holding nach dem Ausstieg Ferdinand Piëchs sei «ein ganz wichtiges Thema» gewesen.

06. April: Amazon-Gründer Jeff Bezos will seinem Weltraumunternehmen Blue Origin mit Milliardenbeträgen zum Durchbruch verhelfen. Es sei mit Kosten in Höhe von rund 2,5 Milliarden Dollar zu rechnen, sagte Bezos bei einer Konferenz in Colorado Springs. Um das Projekt zu finanzieren, werde er pro Jahr Amazon-Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar abstossen. Bezos, dem auch die Zeitung «Washington Post» gehört, ist beim weltgrössten Online-Händler Vorstandschef und grösster Aktionär. Sein knapp 17-prozentiges Aktienpaket ist derzeit an der Börse mehr als 73 Milliarden Dollar wert. Laut Forbes-Magazin hat er insgesamt ein Vermögen von 78 Milliarden Dollar. Um das Projekt profitabel zu machen, sollen die Raketen wiederverwendbar sein. Dies soll die Kosten im Rahmen halten. Bezos will mit seiner Firma zahlenden Passagieren schon von 2018 an Weltraumflüge anbieten. Sie sollen für einige Minuten die Schwerelosigkeit erfahren. In der Raumkapsel soll es Platz für sechs Personen geben.

04. April: General-Motors-Chefin Mary Barra hat 2016 rund ein Fünftel weniger verdient als im Jahr zuvor. Wie aus bei den Regulierungsbehörden eingereichten Dokumenten hervorging, verdiente Barra inklusive Boni und Zuschlägen im vergangenen Jahr 22,6 Millionen Dollar. 2015 hatte sie dank einer einmaligen Prämie noch 28,6 Millionen Dollar erhalten. Im Vergleich zu ihren deutschen Kollegen liegt sie damit immer noch weit vorne: Daimler-Chef Dieter Zetsche, Deutschlands bestverdienender Lenker eines Autokonzerns, kam 2016 auf eine Gesamtvergütung von 13,08 Millionen Euro, umgerechnet 14 Millionen Dollar.

03. April: Der langjährige VW-Firmenpatriarch Ferdinand Piech hat kurz vor seinem 80. Geburtstag einen Schlussstrich unter sein Lebenswerk als prägender Chef und Miteigentümer von Volkswagen gezogen. Er unterzeichnete Verträge, mit denen er einen wesentlichen Teil seiner Aktien am VW-Grossaktionär Porsche SE an andere Familienmitglieder überträgt, wie die Holding der Familien Piech und Porsche mitteilte. Die Privatstiftungen von Piech verfügten über 14,7 Prozent der Stammaktien der Porsche SE, die wiederum mit gut 52 Prozent bestimmender Aktionär des Volkswagen-Konzerns ist. Die Unterschrift Piechs zwei Wochen vor seinem 80. Geburtstag ist das letzte Wort in einem konfliktbeladenen Kapitel der Firmengeschichte. Wer in dem weitläufigen Clan der Porsche-Erben Piechs Anteil übernimmt, war ebenso unbekannt wie der Preis, den die Verwandtschaft dafür zahlen wird.

28. März: Die Allianz-Tochter Pimco hat den Rechstreit mit ihrem Gründer Bill Gross nach jahrelangem Ringen beigelegt. Die Fondsgesellschaft und der bekannte Anleihe-Investor hätten sich auf die Zahlung von 81 Millionen Dollar verständigt, verlautete aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Pimco und Gross bestätigten eine Übereinkunft. Ohne eine Summe zu nennen, erklärten sie, dass der Erlös wohltätigen Zwecke zugute komme. Gross hatte Pimco 2014 im Streit verlassen und im Oktober 2015 auf 200 Millionen Dollar verklagt. Er sieht sich als Opfer einer Intrige von Pimco-Managern, die ihm seinen Anteil an den Bonus-Zahlungen bei Pimco geneidet hätten. Gross führte jahrelang den einst grössten Anleihefonds der Welt, Pimco Total Return. Investoren hatten dort aber massiv Geld abgezogen, nachdem Gross sich mehrfach mit US-Staatspapieren verspekuliert hatte. Zudem gab es Kritik an seinem Führungsstil. Die Mittelabflüsse bei Pimco setzten sich auch nach Gross' Abgang fort.

24. März: Mit dem Einsteig bei Leonteq landete Rainer-Marc Frey seinen jüngsten Coup. Wie sein neues Leben aussieht - zwischen üppigen Gewinnen 
als Investor, einer harten Sanierung und Trips mit dem eigenen Flugzeug - lesen Sie hier.

21. März: Der Banker und Philanthrop David Rockefeller ist im Alter von 101 Jahren verstorben. Er war der letzte Enkel des legendären Ölmagnaten John D. Rockefeller. Sein Reichtum betrug laut «Forbes» zuletzt geschätzte 3,2 Milliarden Euro. Fast 35 Jahre lang leitete er die Chase Manhattan Bank, die heute JP Morgan Chase heisst. Gleich zweimal wurde Rockefeller die Position als US-Finanzminister angeboten - vom Demokraten Jimmy Carter und vom Republikaner Richard Nixon - und zweimal lehnte er die Ehre ab. Einen Namen machte sich der Milliardär als Wohltäter. Zeitlebends spendete er Millionen für die Bildung und Kunst. Harvard, das MoMa und die Rockefeller University sollen auch in seinem Testament grosszügig bedacht sein.

20. März: Der Chef der Privatbank Julius Bär wird für seine Arbeit erneut fürstlich belohnt. 2016 stieg Boris Collardis Gesamtsalär um rund 300'000 Franken. Damit kann er mit Topverdiener Sergio Ermotti, Chef der UBS, nicht mithalten. Was er und weitere Schweizer CEOs 2016 verdient haben, lesen Sie hier.

14. März: Eine Firma der Familie von Jared Kushner, dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, soll einem US-Medienbericht zufolge mehr als 400 Millionen Dollar aus einem Immobiliendeal mit einem chinesischen Unternehmen erhalten. Das Geschäft zwischen Kushner Companies und der chinesischen Anbang-Gruppe habe ein Gesamtvolumen von vier Milliarden Dollar, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Immobilienexperten sprechen dem Bericht zufolge von einem ungewöhnlich vorteilhaftem Geschäft für die Kushners. Wie Bloomberg berichtete, soll Kushner Companies unter anderem lediglich 50 Millionen Dollar von einem 250-Millionen-Dollar-Darlehen zurückzahlen müssen. Zudem sei eine Beteiligung an einer «neuen Partnerschaft» vorgesehen und die Refinanzierung von Immobilienkrediten. Bei dem Geschäft geht es um den Verkauf eines Wolkenkratzers an der eleganten New Yorker Fifth Avenue. Dem Bericht zufolge steigt der Wert des Gebäudes mit dem Deal auf 2,85 Milliarden Dollar - der höchste Wert für ein einzelnes Gebäude im wohlhabenden Manhattan. Ein Sprecher von Kushner Companies wies einen Interessenskonflikt von Jared Kushner zurück, der als enger Berater Trumps tätig ist. Trumps Schwiegersohn habe seine Beteiligung an dem Wolkenkratzer bereits verkauft. Auch Trumps eigene Geschäftsbeziehungen nach China hatten Warnungen ausgelöst, er könne gegen die US-Verfassung verstossen und sich Vorwürfen von Interessenskonflikten aussetzen.

10. März: UBS-Chef Sergio Ermotti hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Er erhielt einen Lohn von 13,7 Millionen Franken für das Geschäftsjahr 2016. Im Vorjahr waren es noch 14,3 Millionen Franken gewesen. Grund dafür waren tiefere Boni: Die variable Vergütung sank von 11,5 auf 10,9 Millionen Franken, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, den die UBS veröffentlichte. Insgesamt liess sich die UBS ihre Konzernleitung 97,9 Millionen Franken kosten, nach 93,4 Millionen Franken im Vorjahr. Diese Summe verteilt sich aber auf mehr Köpfe als noch im Vorjahr, da die Geschäftsleitung von zehn auf zwölf Mitglieder aufgestockt wurde. Die Boni unterliegen noch der Zustimmung der Aktionäre an der Generalversammlung in diesem Jahr.

09. März: Ob Rolls-Royce oder Bugatti: Am Genfer Autosalon trifft man die grossen Luxusmarken. Im Interview erklärt Autosalon-Chef André Hefti, woran das liegt, warum Tesla ein spezieller Fall ist und mit welchem Auto er gerne vom Messegelände fahren möchte.

03. März: Klimaveränderung, Schneemangel, starker Franken: Der Schweizer Winter hat sich verändert. Doch wer im Winter nicht auf Skilift und Piste beharrt, findet in den Bergen Hotels an Traumlagen. Die schönsten Winterhotels der Schweiz sehen Sie hier.

02. März: Glencore-Chef Ivan Glasenberg hat 2016 insgesamt 1,509 Millionen Dollar verdient, 1000 Dollar weniger als im Vorjahr. Das geht aus Jahresbericht des Bergbau- und Rohstoffkonzerns hervor. Der maximale Vergütung inklusive aller Boni und langfristige leistungsbezogener Anteile würde für den Konzernchef 5,79 Millionen Dollar betragen. Doch weil Glasenberg 2016 auf eine Teilnahme am variablen Vergütungsprogramm verzichtet habe, belaufe sich das Einkommen auf weniger als ein Viertel der möglichen Summe, heisst es im Geschäftsbericht. Auch die Bezüge des Verwaltungsrats blieben auf demselben Niveau wie 2015. Verwaltungsratspräsident Anthony Hayward erhielt 1,056 Millionen Dollar für seine Aufsichtspflichten. Glasenberg blieb zweitgrösster Einzelaktionär des Unternehmens und hielt 8,42 Prozent des Kapitals. Grösster Einzelaktionär war der Staatsfonds Katar Holding mit 9,0 Prozent. Glencore kehrte 2016 nach einem tiefroten Milliardenverlust im Vorjahr in die Gewinnzone zurück. Es resultierte ein Reingewinn von 936 Millionen Dollar. 2015 hatte unter dem Strich noch ein Minus von 8,1 Milliarden Dollar gestanden.

27. Februar: Mar-a-Lago ist ein exklusiver Club mit Privatstrand, Pool und Spa - und Zufluchtsort von US-Präsident Trump. Wer dort Mitglied sein will, muss sich einkaufen und dafür tief in die Tasche greifen. Für 200'000 Dollar ist man dabei. Mehr dazu lesen Sie hier.

27. Februar: In Hollywood sind in der Nacht zum Montag zum 89. Mal die Oscars vergeben worden. Die Gewinner in den 24 Kategorien finden Sie hier.

21. Februar: Amerikas neue First Family ist ungewöhnlich gross. Und das bekommen die Steuerzahler zu spüren. Denn überall, wohin es die Angehörigen des Trump-Clans zieht, fallen aufwendige Schutzmassnahmen an. Von Vater Donalds Wochenenden in Florida bis zu den Geschäftsreisen der erwachsenen Söhne: Das geht gewaltig ins Geld. Mehr dazu hier.

14. Februar: Daimler-Chef Dieter Zetsche hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Der 63-Jährige erhielt einschliesslich Bonuszahlungen 7,6 Millionen Euro, wie aus dem veröffentlichten Geschäftsbericht des deutschen Autokonzerns hervorging. 2015 waren es 9,7 Millionen Euro. Durch fällig gewordene, längerfristige Aktienoptionen flossen faktisch 13,8 Millionen Euro auf sein Konto nach 14,4 Millionen Euro im Jahr zuvor. Zetsche ist seit langem einer der bestbezahlten Manager in Deutschland. 2015 landete er nach Berechnungen der Frankfurter Vergütungsberatung hkp auf vergleichbarer Basis knapp vor dem damaligen Fresenius-Chef Ulf Schneider, der neu den Nahrungsmittelkonzern Nestlé führt. Der Daimler-Chef ist auch der Firmenlenker mit den höchsten Pensionsansprüchen: Der Stuttgarter Autobauer hat für Zetsches Rente dem Geschäftsbericht zufolge 43,5 Millionen Euro zur Seite gelegt.

03. Februar: Seit mehreren Monaten versucht die Zurich (ZFS), ein englisches Landgut zu verkaufen: Das «Sutton Scotney Estate» in der Grafschaft Hampshire. Jetzt hat die Versicherungsgesellschaft offenbar einen Abnehmer gefunden. Der Käufer ist prominent, und wohnt zudem in der Schweiz: Laut der Agentur Bloomberg soll die Familie des irischen Pferdezüchters John Magnier die Immobilie erworben haben. Die Zurich bestätigte gegenüber Bloomberg, dass das Gut verkauft worden ist, ohne den Käufer zu nennen. Zurich hatte das Gut letzten Oktober für umgerechnet 56 Millionen Franken ausgeschrieben. Magnier sollte diesen Preis problemlos bezahlen können: «Bilanz» zählt den Iren mit Wohnsitz im Wallis zu den 300 Reichsten der Schweiz. Das Geld hat er vor allem mit seinem weltbekannten Pferdegestüt «Coolmore» verdient. Zu seinem Vermögen gehören aber auch Immobilien und Anteile an einer Pub-Kette. Früher war Magnier zudem Grossinvestor beim Fussballclub Manchester United. Sein neues Landgut umfasst 1619 Hektaren, inklusive 24 Häusern. Die Zurich hatte das Gut 1998 bekommen, als sie die britische «Eagle Star Insurance» kaufte. Diese Tochtergesellschaft hatte zuvor erfolglos versucht, auf dem Grundstück 12'500 Häuser zu bauen – das Projekt scheiterte am Widerstand der lokalen Behörden.

30. Januar: Beim Luxusgüterhersteller Richemont geht der Umbau der Führungsspitze einem Medienbericht zufolge weiter. Bei vier ihrer Marken will das Genfer Unternehmen neue Chefs einsetzen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf Insider. So erhalten die Uhrenmarken Jaeger-LeCoultre, Piaget und Vacheron Constantin neue Chefs. Bei Jaeger-LeCoultre werde Konzernchef Daniel Riedo die Firma Ende Februar verlassen. Vacheron-Constantin-Chef Juan-Carlos Torres und Piaget-Chef Philippe Leopold-Metzger würden noch 2017 in den Ruhestand treten. Die Marketing- und Verkaufschefin von Piaget, Chabi Nouri, werde Leopold-Metzger Anfang April ablösen. Auch bei Vacheron Constantin soll mit Louis Ferla auf den gleichen Zeitpunkt hin der Marketing- und Verkaufsleiter die Geschicke der Marke übernehmen. Dagegen sei der Nachfolger von Daniel Riedo bei Jaeger-LeCoultre noch nicht bekannt, hiess es. Riedo verlässt das Unternehmen Ende Februar. Interimistisch übernimmt Georges Kern dessen Funktionen. Des Weiteren sei Andrew Maag, der bei der britischen Burberry zuletzt das Europa-Geschäft verantwortete, zum Leiter der Richemont-Marke Alfred Dunhill ernannt worden. Maag habe das Amt Anfang Januar von Fabrizio Cardinali übernommen, erklärte ein Dunhill-Sprecher. Richemont leidet, wie andere Luxusgüterkonzerne, unter der hohen Abhängigkeit von Terroranschlägen oder politischen Entscheiden. Der Konzern hat bisher darauf unter anderem mit einem massiven Stellenabbau reagiert. Im vergangenen November hatte Richemont angekündigt, dass sowohl der langjährige Konzernchef Richard Lepeu als auch Finanzchef Gary Saage ihre Ämter abgeben. Ein neuer CEO wurde nicht bestimmt. Die Aufgabe als Konzernlenker übernimmt Verwaltungsratspräsident Johann Rupert.

27. Januar: Sie ist die wohl reichste Parlamentarierin, die je im Bundesparlament sass: Magdalena Martullo-Blocher besitzt rund 4 Milliarden Franken. Doch auch andere Parlamentarier sind nicht gerade klamm. Lesen Sie hier, wer zu den zehn reichsten Parlamentarien im Bundeshaus zählt. 

24. Januar: Nach vier Jahrzehnten an der Spitze der Formel 1 ist Bernie Ecclestone als Geschäftsführer ersetzt worden. Der neue Eigentümer Liberty Media gab bekannt, der Amerikaner Chase Carey übernehme den Posten von dem Briten. Er sei Stolz auf das, was er erreicht habe, erklärte Ecclestone. Der Formel 1 werde er weiter als Berater zur Verfügung stehen. Der 62-jährige Carey ist seit September Chairman der Rennsportserie. Liberty will unter anderem das Geschäft in Nord- und Südamerika vorantreiben.

20. Januar: Donald Trump wird nicht nur der mächtigste Mann der Welt sein. Als US-Präsident hat er auch spezielle Privilegien. Eine Auswahl finden Sie hier.

19. Januar: Sie sind die Schlüsselfiguren im innersten Zirkel von Donald Trump: Tochter Ivanka und ihr Mann Jared Kushner. Auch im Weissen Haus werden sie einflussreiche Rollen inne haben. Doch welche? Mehr dazu lesen Sie hier.

13. Januar: Starinvestor Georges Soros hat innert eines Tages fast eine Milliarde Dollar verzockt. Der Grund: Nach der Trump-Wahl hat Soros auf einen Börsencrash gesetzt. Ein anderer lacht sich indes ins Fäustchen. Mehr dazu lesen Sie hier.

10. Januar: Die deutsche Milliardärs-Familie Reimann geht mit ihrem US-Kosmetikkonzern Coty erneut auf Einkaufstour. Für etwa 600 Millionen Dollar sollen 60 Prozent an dem Onlinehändler Younique übernommen werden, wie Coty mitteilte. Younique dürfte demnach im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 400 Millionen Dollar erwirtschaftet haben. Die Firma vertreibt übers Internet Kosmetikprodukte, die unter anderem in sozialen Netzwerken angepriesen werden. Die Transaktion dient dazu, Coty unabhängiger vom schwächelnden Parfümgeschäft zu machen. Der Kosmetikriese hatte 2015 für 12,5 Milliarden Dollar mehr als 40 Schönheitspflegemarken vom Konsumgüterkonzern Procter & Gamble übernommen, darunter die Shampoo-Marke Wella. An Coty sind die Reimanns über ihre Holdinggesellschaft JAB massgeblich beteiligt. Die Familie aus Mannheim rangiert in der vom «Manager Magazin» zusammengestellten Liste der reichsten Deutschen auf Rang zwei. Sie war mit dem Reinigungsmittel-Hersteller Benckiser reich geworden.

06. Januar: Apple-Chef Tim Cook musste 2016 mit fast zwei Millionen Dollar weniger vorliebnehmen. Er verdiente Apple-Angaben zufolge 8,7 Millionen Dollar, 15 Prozent weniger als 2015. Finanzchef Luca Maestri kam auf 22,8 Millionen, ein Rückgang von zehn Prozent. Auch die anderen Führungskräfte des iPhone-Herstellers mussten Einbussen hinnehmen. Die Geschäfte bei Apple hatten sich zuletzt durchwachsen entwickelt. In den ersten drei Quartalen war der Umsatz jeweils rückläufig gewesen, in den letzten drei Monaten des Jahres wollte das Management diesen Trend aber durchbrechen. Die Apple-Aktie war 2016 um etwa 10 Prozent gestiegen. Der Dow Jones-Index, in dem sie gelistet ist, kletterte in dem Zeitraum um rund 15 Prozent.

05. Januar: Ende Januar hätten Pleitier Rolf Erb und seine Familie das Schloss Eugensberg in Salenstein TG verlassen sollen. Dies sah zumindest die entsprechende Verfügung des zuständigen Konkursamtes vor - doch diese ist noch nicht rechtskräftig. Sie ist derzeit vor Bundesgericht hängig. Der Gang vor Bundesgericht der Erb-Familie werde grundsätzlich aber nichts mehr verändern, davon zeigte sich der Anwalt der Gläubiger gegenüber Radio Top überzeugt. Denn in der Hauptsache sei es klar - es gehe jetzt nur noch um den Zeitpunkt des Auszuges aus dem Schloss, so der Anwalt. Bereits im November 2015 hatte das Bundesgericht bestätigt, dass das Schloss Eugensberg und weitere Vermögenswerte definitiv der Konkursmasse zuzuschlagen seien. Rolf Erb soll, als im Jahr 2002 der Zusammenbruch der ganzen Erb-Gruppe absehbar war, das Schloss, dessen Inventar, 13 Autos, Aktien und Geld an seine Familie verschenkt haben. Nach diesem Urteil erliess das zuständige thurgauische Konkursamt die Auszugs-Verfügung. Dagegen wehrte sich die Familie vor dem Obergericht des Kantons Thurgau vergebens - es lehnte die Beschwerde ab. Nun liegt der Fall beim Bundesgericht. Erb war der letzte Konzernchef der Winterthurer Erb-Gruppe, die 2003 Konkurs ging. Der Fall gilt als zweitgrösste Firmenpleite der Schweizer Geschichte. Der Schaden soll sich auf mehrere Milliarden belaufen. Der letzte Konzernchef stritt stets alle Vorwürfe ab und schob die Schuld seinem verstorbenen Vater Hugo zu. Dieser habe die Fäden in der Hand gehabt.

04. Januar: Donald Trumps nominierter Aussenminister Rex Tillerson hat mit dem seinem Ex-Arbeitgeber ExxonMobil ein millionenschweres Rücktrittspaket ausgehandelt. Nach aktuellem Börsenwert beläuft sich das Paket auf rund 180 Millionen Dollar. Mehr dazu lesen Sie hier.

22. Dezember: Nach den Drohungen Donald Trumps, den Auftrag für das neue Präsidentenflugzeug zu stornieren, verspricht Hersteller Boeing dem designierten US-Präsidenten einen guten Preis. Trump hatte kürzlich getwittert: «Boeing baut eine brandneue 747 Air Force One für künftige Präsidenten, aber die Kosten sind ausser Kontrolle, mehr als 4 Milliarden Dollar. Streicht die Order!» Boeing-Chef Dennis Muilenburg sagte am Mittwoch nach einem Treffen mit Trump in Florida: «Wir werden es für weniger schaffen.» Er habe Trump sein Wort gegeben. Das Pentagon hatte Boeing im Januar mit dem Bau der neuen Air Force One beauftragt. Die neuen Jumbojets vom Typ 747-8 sollen die alternden 747-Jets ablösen, die seit den frühen 1990er Jahren den Präsidenten um die Welt fliegen. Der Airbus-Rivale Boeing hatte zunächst nur einen Anfangsvertrag erhalten. Damit sollte ein Plan ausgearbeitet werden, der zeigt, wie die zwei Maschinen im vorgesehenen Kostenrahmen allen Anforderungen entsprechen können. Die US-Regierung hatte den Finanzrahmen des Programms zur Entwicklung und zum Bau der neuen Maschinen mit bis zu 3 Milliarden Dollar angegeben. Den bislang mit der Regierung vereinbarten Vertragswert für die Planung der neuen Air Force One gibt Boeing mit 170 Millionen Dollar an.

21. Dezember: Twitter verliert den nächsten Spitzen-Manager. Technologiechef Adam Messinger teilte über die Kurznachrichten-Plattform mit, das Unternehmen zu verlassen. Messinger war seit März 2013 im Amt und seit fünf Jahren bei dem Unternehmen aus San Francisco. Davor arbeitete er für den Software-Konzern Oracle. Zuletzt hatte unter anderem schon der für das operative Geschäft zuständige Vorstand Adam Bain Twitter verlassen. Der Kurznachrichtendienst ist zwar beliebt, wächst aber immer langsamer, und kann nicht mit Konkurrenten wie Facebook mithalten. In den vergangenen Jahren hat Twitter massiv in Produktentwicklung und Marketing investiert. Dies hat sich allerdings nicht wie erhofft ausgezahlt. Neun Prozent der Belegschaft sollen nun gehen, um die Kosten zu senken.

20. Dezember: Nach heftigen Angriffen im Wahlkampf gegen Mexikaner scheint der künftige US-Präsident Donald Trump auf Versöhnungskurs. Der Republikaner habe den mexikanischen Multimilliardär Carlos Slim zu einem Abendessen getroffen, schrieb Slims Schwiegersohn und enger Mitarbeiter Arturo Elías Ayub auf Twitter. Zuvor hatte die Zeitung «Washington Post» über das Treffen am Wochenende im Club Mar-a-Lago in Palm Beach im US-Bundesstaat Florida berichtet. Im Wahlkampf hatte Trump gegen Mexikaner gewettert und Slim als Hauptaktionär der «The New York Times» direkt angegriffen. «Der Haupteigner der «Times» ist Carlos Slim. Und wie ihr wisst, kommt Carlos Slim aus Mexiko. Er hat Clinton und ihren Initiativen viele Millionen Dollar gegeben», sagte er bei einer Kundgebung in North Carolina. Der Telekommunikationstycoon Slim ist einer der reichsten Männer der Welt. Das Treffen könne laut «Washington Post» auch als Annäherung zwischen Trump und der mexikanischen Unternehmerschaft verstanden werden. Der künftige US-Präsident hatte angekündigt, das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) nachzuverhandeln oder sogar aufzukündigen. Mexikos Wirtschaft könnte durch eine protektionistische US-Handelspolitik schweren Schaden nehmen.

19. Dezember: Fidelity mit Stammsitz in Boston gehört mit Kundengeldern von 1800 Milliarden Dollar zu den grössten Vermögensverwaltern der Welt. Daneben hält der US-Finanzdienstleister zahlreiche Beteiligungen. Das Unternehmen wurde 1946 von Edward C. Johnson II gegründet. Nach ihm lenkte sein Sohn Edward Johnson III die Firma 40 Jahre lang als Chairman. Anfang Dezember hat er sich mit 86 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Bis heute wird Fidelity von den Johnsons kontrolliert. So kann es nicht verwundern, dass der neue Chairman respektive die neue Chairwoman denselben Familiennamen trägt. Abigail Johnson (54), Tochter von Edward Johnson III, lenkt die Firma bereits seit zwei Jahren als CEO. Die zweifache Mutter hält gegen ein Viertel der Aktien und ist mit einem Vermögen von 14,4 Milliarden Dollar eine der reichsten Frauen. Und eine der mächtigsten: Einst wurde Fidelity in einer ETH-Studie als dritteinflussreichstes Unternehmen der Welt bezeichnet. 

19. Dezember: Als ob Donald Trump nicht schon reich genug beschenkt worden wäre: Der künftige US-Präsident erhält wie seine Vorgänger von der Schweizer Uhrenfirma Vulcain zur Amtseinführung eine Luxusuhr im Wert von 7000 Franken. Zum Statussymbol taugt die Schweizer Marke aber nur bedingt. Andere Staatsoberhäupter tragen noch dicker auf – doch es gibt Ausnahmen. Redaktor Gabriel Knupfer kennt die Uhren der mächtigen Politiker dieser Welt.

16. Dezember: Wer zur Schweizer Wirtschaftselite gehört, hat Macht und Einfluss, ist bestens vernetzt und wird von seinen Mitstreitern gefürchtet: Lesen Sie hier, wer die 100 wichtigsten Personen - das «Who is who» - der Schweiz sind.

08. Dezember: Der Nachlass der 2014 gestorbenen US-Schauspielerin Shirley Temple hat bei einer Auktion in den USA mehr als 1,6 Millionen Dollar eingebracht. Teuerstes Stück war eine Diamantenbrosche, die für 250'000 Dollar versteigert wurde. Tanzschuhe aus Temples Kindheit erzielten 20'000 Dollar, ein kleines Tamburin, mit dem ihre Mutter ihr Rhythmus beibrachte, 2500 Dollar, wie das Auktionshaus Heritage Auctions mitteilte. Wer die Stücke ersteigerte, enthüllte das Auktionshaus nicht. Der Saal in Dallas im US-Bundesstaat Texas sei voll besetzt gewesen. Unter anderem seien ein Temple-Fanclub und Bieter sogar aus Australien angereist. Die Nachfahren von Temple, die zweimal verheiratet war und drei Kinder hatte, hatten den Nachlass zur Versteigerung gegeben. Unter den rund 420 Losen waren Schmuck, Möbel, Dekorationsstücke, Kleidung und Schuhe. Temple war in den 30er Jahren als Kinderstar berühmt geworden. Später arbeitete sie auch als Botschafterin für die USA.

06. Dezember: Der designierte US-Präsident Donald Trump hat nach Informationen der «Washington Post» alle seine Unternehmensaktien im Juni verkauft. Das Portfolio sei im Dezember 2015 rund 40 Millionen Dollar wert gewesen, berichtete das Blatt. Es bezieht sich auf eine im Mai veröffentlichte Vermögensaufstellung Trumps. Demnach besass Trump Anteilsscheine an Banken, Ölkonzernen und anderen Unternehmen. Trumps Sprecher Jason Miller konnte laut dem Bericht zufolge nicht sagen, warum Trump die Aktien verkaufte und wie viel er damit erlöste. Trump besitzt auch ein internationales Firmengeflecht und hat angekündigt, sich von diesen Unternehmen zu trennen. Einzelheiten will er noch im Dezember bekanntgeben. Hintergrund ist die Befürchtung, dass er nach seinem Amtsantritt am 20. Januar in Interessenkonflikte geraten könnte.

02. Dezember: Der mexikanische Milliardär Carlos Slim sieht in dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl auch Chancen für sein eigenes Land. Wenn Trump Erfolg habe, sei das gut für Mexiko, sagte der einst reichste Mann der Welt in Mexiko-Stadt. Die zweitgrösste Volkswirtschaft Lateinamerikas würde davon profitieren, wenn die US-Wirtschaft um 4 Prozent wachse und Millionen neuer Jobs schaffe. Mexiko müsse aber auch investieren, um Wachstum im eigenen Land zu schaffen. Mit seinen optimistischen Äusserungen hebt sich Slim von Stimmen ab, die nach Trumps Wahlsieg schlechte Zeiten für Mexiko vorausgesagt hatten. Trump hatte im Wahlkampf ein Ende der Nordamerikanischen Freihandelszone Nafta in ihrer jetzigen Form sowie hohe Zollschranken gefordert, um die US-Wirtschaft zu schützen. Zudem will er die Einwanderung begrenzen und drohte mit dem Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Der mexikanische Peso war nach der US-Wahl um rund 10 Prozent eingebrochen. Die mexikanische Notenbank hatte aus Sorge vor wirtschaftlichen Turbulenzen den Leitzins angehoben. Der mexikanische Notenbank-Chef Agustin Carstens kündigte seinen Rückzug für Juli 2017 an. Der ehemalige Finanzminister des Landes führt die Notenbank seit 2010 und hatte einen Vertrag bis 2021. Nun wechselt er aber im Oktober zur Bank für Internationalen Zahlungsausgleich nach Basel. Carstens erklärte, sein Schritt sollte nicht als Reaktion auf einen Streit mit dem Finanzministerium interpretiert werden. Auch gehe er nicht inmitten grosser Turbulenzen. Schliesslich sei er ja noch rund sieben Monate im Amt. Wer Carstens nachfolgt, war zunächst unklar.

01 Dezember: Es war ein durchzogenes Jahr, geprägt von Börsenturbulenzen und Terrorsorgen. Dessen ungeachtet registrieren die 300 Reichsten der Schweiz saftige Vermögenszuwächse. Zusammen besitzen sie 613 Milliarden Franken - das macht 2 Milliarden pro Kopf. Alles zu den 300 Reichsten der Schweiz - die wichtigsten Zahlen und Fakten, die Top Ten, die reichsten Frauen, die Neuzugänge, die grössten Gewinner und Verlierer sowie die reichsten Deutschen - finden Sie hier.

22. November: Die Familienaktionäre stehen auch nach dem Tod des Patrons Hans Vontobel zur Bank Vontobel. Die Anlagevehikel der Familie schlossen einen neuen Aktionärsbindungsvertrag. «Die Familie steht auch in Zukunft fest zum Unternehmen und zu ihrem Engagement als Ankeraktionäre», erklärte Vontobels Enkelin Maja Baumann. Der Tod Vontobels im Januar hatte Spekulationen ausgelöst, dass die Familie ihre Beteiligung an der Bank zurückfahren könnte. Der Vertrag könne erstmals Ende 2026 gekündigt werden. Der alte Vertrag wäre Ende 2018 kündbar gewesen. 43,9 Prozent aller Aktienstimmen seien Teil des neuen Kernpools. Ein erweiterter Pool umfasse insgesamt 50,7 Prozent der Aktien und wurde mit unbestimmter Dauer abgeschlossen. Im alten Pool waren 45,8 Prozent der Aktien zusammengefasst.

21. November: Mit dem Verkauf seiner Anteile am Medtech-Unternehmen Synthes machte der Schweizer Hansjörg Wyss ein Vermögen. Angelegt hat er das Geld auch in Rumänien. Bekannt wurde das dieser Tage, weil sich die Organisation Foundation Conser-vation Carpathia (FCC) bei der Wyss Foundation bedankt hat, berichtet handelszeitung.ch. Wyss’ Stiftung übertrug der FCC 6700 Hektaren Wälder und Bergweiden im rumänischen Fagaras-Gebirge. Die Naturalgabe soll Teil eines Nationalparks werden.

15. November: US-Starinvestor Warren Buffett wagt sich ins Luftfahrtgeschäft. Seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway gab bekannt, Aktien der vier grössten US-Fluggesellschaften American, Delta, Southwest and United Continental gekauft zu haben. Zuvor hatte Buffett rund zwei Jahrzehnte lang einen Bogen um derartige Investitionen gemacht. Börsenunterlagen zufolge lag der Wert der Anteilsscheine Ende September bei mehr als 1,3 Milliarden Dollar. Nach Bekanntwerden des Investments zogen die Aktienkurse der vier Unternehmen im nachbörslichen Handel an. Die Branche profitierte in den vergangenen Jahren von den gesunkenen Treibstoffkosten und vom Abflauen des Preiskampfes in den USA, weil sich Airlines zusammengeschlossen haben. Die vier führenden US-Anbieter verbuchten deshalb 2015 einen Rekordgewinn von zusammen 21,7 Milliarden Dollar. Buffett hatte lange eine Investition in die Branche mit der Begründung abgelehnt, deren Geschäft sei kapitalintensiv und werfe wenig oder keinen Gewinn ab.

14. November: Trotz seiner massiven Wahlkampf-Kritik am «Washingtoner Sumpf» setzt der künftige US-Präsident Donald Trump bei seiner ersten wichtigen Personalentscheidung auf einen Insider. Den enorm einflussreichen Posten des Stabschefs im Weissen Haus vergibt der Republikaner an den Parteivorsitzenden Reince Priebus. Zugleich berief Trump den radikalen Provokateur Steve Bannon, der ebenfalls als Anwärter auf das Amt des Stabschefs gegolten hatte, zu seinem Chefstrategen. Damit versucht er offensichtlich, eine Brücke zum Partei-Establishment sowie dem Kongress zu schlagen - und es zugleich seiner erzkonservativen Basis recht zu machen.

09. November: Donald Trump hat die US-Wahl für sich entschieden und wird der 45. Präsident der USA. Noch zu Beginn des Jahres hatte damit kaum jemand gerechnet. Doch kein Skandal konnte Trump aufhalten. Mehr dazu lesen Sie hier.

07. November: Beim Biotechnologie-Unternehmen Molecular Partners tritt der Chef und Mitgründer Christian Zahnd per sofort als operativer Leiter zurück. Gesundheitliche Gründe hätten Zahnd zu diesem Schritt bewogen. Dies teilte das Unternehmen mit. Zahnd werde aber weiterhin im Verwaltungsrat verbleiben. Die Nachfolge Zahnds tritt Patrick Amstutz an, der bei Molecular Partners als Chief Business Officer und Chief Operating Officer geamtet hat. Bereits im Jahr 2015 hatte Amstutz gemeinsam mit Verwaltungsratspräsident Jörn Aldag die Aufgaben des CEO während einer fünfmonatigen Auszeit Zahnds wegen medizinischer Behandlungen übernommen. Amstutz sei sowohl intern wie auch extern die beste Lösung für die Nachfolge von Christian Zahnd, heisst es weiter. Unter der Leitung von Christian Zahnd sei Molecular Partners in den vergangenen zwölf Jahren von einer kleinen Start-up-Firma zu einer an der Börse kotierten Biotech-Gesellschaft mit verschiedenen klinischen Programmen gewachsen, wird Jörn Aldag in der Mitteilung zitiert. Das Unternehmen sei nun gut positioniert, um das Wachstum fortzusetzen.

04. November: Der grosse Abwesende an den Swiss Indoors 2016 war Roger Federer. Das Schweizer Tennis-Ass gab im Sommer wegen einer Knieverletzung für den Rest der Saison Forfait. Und schon stimmen die Medien Grabgesänge an, spekulieren darüber, wie der Tenniszirkus nach der Ära Federer aussehen wird. Dabei hat der vierfache Vater, im ATP-Ranking auf Rang neun zurückgefallen, auf Anfang 2017 seine Rückkehr auf die Tour angekündigt. Doch auch wenn Federer noch ein, zwei Jahre anhängt - seine fantastische Karriere neigt sich unerbittlich ihrem Ende zu. Sogar ein Maestro seines Schlags kann die Natur nicht überlisten. Dennoch hat der Weltstar, der einst als Balljunge angefangen hatte, nichts von seiner Ausstrahlung verloren. Das wissen auch seine Sponsoren wie Credit Suisse, Moët & Chandon, Mercedes-Benz, Nike oder Rolex. Sie setzen unverdrossen auf Federer als Werbeikone. Und obwohl der 35-Jährige seit Monaten pausiert, schätzt «Forbes» sein Einkommen für dieses Jahr auf 68 Millionen Dollar. Gegenspieler Novak Djokovic (29) kassiert mit 56 Millionen deutlich weniger, RafaelNadal (30) kommt auf 38 Millionen. Den Markennamen RF übrigens bewertet das US-Magazin mit 37 Millionen. Damit ist Roger Federer der wertvollste Sportler der Welt.

04. November: Das Geschäftshalbjahr war für Richemont schwer. Nun reagiert der Luxusgüterkonzern auf die Veränderungen in der Branche: CEO Richard Lepeu tritt zurück. Doch das ist nicht die einzige Veränderung in der Führungsetage. Mehr dazu lesen Sie hier.

03. November: Modezarin Trudie Götz scheitert mit einer Betreibungsklage gegen Immobilienvermittler Marc-Christian Riebe. 100'000 Franken hatte sie ihm einst vorgeschossen. Ein Totalverlust plus Gebühr.

27. Oktober: Im Endspurt des US-Wahlkampfs will der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump noch einmal tief in die eigene Tasche greifen. Insgesamt will er im US-Wahlkampf 100 Millionen Dollar aus seinem eigenen Vermögen einsetzen. Welche genaue Summe er bis zum Wahltag in der übernächsten Woche noch ausgeben will, liess Trump in einem CNN-Interview offen. US-Medien schätzten, dass er noch eine höhere zweistellige Millionensumme aufbringen müsse, um auf die Gesamtsumme von 100 Millionen Dollar zu kommen. Trotz des erheblichen Privatvermögens von Trump hat seine Gegenkandidatin Hillary Clinton im Wahlkampf einen finanziellen Vorteil, weil ihre Spendeneinnahmen deutlich höher sind als die des Republikaners. Dieser Vorteil zeigt sich unter anderem darin, dass Clinton deutlich mehr Wahlkampfspots im Fernsehen schaltet. In Umfragen steht Clinton als Favoritin da. Das Internetportal realclearpolitics.com, das einen Durchschnitt aktueller Umfragewerte ermittelt, sah sie am Mittwoch mit 5,9 Prozentpunkten vor Trump.

24. Oktober: Wie lässt sich der Börsenwert eines Unternehmens in luftigere Höhen hebeln? Beispielsweise, indem man die Firma in zwei Teile aufbricht und diese 
separat an die Börse bringt. Das widerfährt Galenica; 2017 wird die Firma zweigeteilt in einen Pharmabereich sowie in das Apotheken- und Grossistengeschäft. Mächtiger Befürworter des Splits ist Martin Ebner, der an Galenica 18,1 Prozent hält. Seine Kalkulation ging auf: Nach Bekanntgabe der Pläne vor zwei Jahren schossen die Aktien um über 100 Prozent in die Höhe. Seit Anfang Jahr ist das Feuerwerk ausgebrannt, die Titel haben bislang ein Drittel an Wert eingebüsst. Nicht zuletzt wegen Sprint Investments; der Hauptaktionär glaubt nicht an weitere Kursgewinne und will sein Paket von noch 20,6 Prozent versilbern. Das drückt auf den Aktienkurs. Was wiederum Ebner nicht behagt. Vor kurzem verschickte der ausgebuffte Börsianer an hochkarätige BZ-Kunden eine Präsentation, in der er die Aufspaltung als Riesenchance preist. Denn als separate Firmen könnten diese übernommen werden, womit saftige Kursgewinne winkten. Doch Ebners Ruf als Spekulant mit feiner Nase scheint gelitten zu haben. Seit Ende September haben Galenica weitere zehn Prozent verloren.

22. Oktober: Seine Werke sind gross und laut, sein künstlerischer Werkzeugkasten genauso umfassend: Julian Schnabel gilt als exaltierter Kunststar mit einem extrovertierten Lebensstil. Nun wird der talentierte Bad-Boy der Malerei 65.

20. Oktober: Die «Power 100»-Liste vom Kunstmagazin «ArtReview» versammelt jährlich die Mächtigsten der internationalen Kunstwelt. Ganz oben rangiert der Schweizer Hans-Ulrich Obrist - nicht zum ersten Mal. Wer zu den Mächtigsten in der Kunstwelt zählt, lesen Sie hier.

18. Oktober: Das Vermögen der Milliardäre schrumpft - so der jüngste Billionaires Report der UBS und PwC. Warum die Schweizer so gut darin sind, ihr Vermögen weiterzugeben und zu bewahren, was einen Selfmade-Milliardär von einem reichen Erben unterscheidet und welche Lehre Schweizer Milliardäre aus dem rasanten Zuwachs der Superreichen in Asien ziehen können, erklärt Mitautor Marcel Widirg im Interview.

18. Oktober: Im Rechtsstreit um das Familienerbe legt 
der jüngere Halbbruder des Milliardärs August von Finck nach: Eine gigantische Schenkung lief an ihm vorbei, wie Sie hier lesen.

13. Oktober: Gegenwind für die Superreichen: Jahr für Jahr sind die Vermögen von Milliardären gewachsen, im vergangenen Jahr stoppte nun der Anstieg des Gesamtvermögens der Milliardäre. Das Gesamtvermögen ging sogar um 300 Milliarden auf 5,1 Billionen Dollar zurück. Was die Ursachen hierfür sind, lesen Sie hier.

13. Oktober: Seit Jahren gilt Bob Dylan als Anwärter auf den Literaturnobelpreis. Denn seine mit Metaphern, Symbolen und Anspielungen durchsetzten Lyrics sind von beispielloser Qualität. Nun hat er ihn bekommen.

10. Oktober: Führungswechsel bei Givaudan: Calvin Grieder wird neuer VR-Präsident des Duftstoffherstellers. Der Verfahrensingenieur kennt das Unternehmen gut, das sich derzeit auf strammem Wachstumskurs befindet. Mehr dazu lesen Sie hier.

08. Oktober: Erfolgreicher als Richard Branson sind wenige Unternehmer. Wie er es so weit gebracht hat, warum er mit Mitarbeitern Bier trinkt und was er im Weltall sucht, erklärt Redaktor Mathias Ohanian.

06. Oktober: Daniel Vasella soll den Novartis-Führungsnachwuchs coachen. Sein Berater-Mandat sieht dafür eine fürstliche Entlöhnung vor. In diesem Jahr gab Vasella keine Coaching-Stunden. Geld gibt es dennoch. Mehr dazu lesen Sie hier.

06. Oktober: Sehr Reiche sind nicht unbedingt sehr spendabel, das zeigt eine Studie von Wealth-X und einer US-Universität. Milliardäre spenden gemäss dieser Daten 2,8 Prozente ihres Nettovermögens, wohingegen die Gesamtbevölkerung mit 7,5 Prozent etwas freigiebiger ist. Übertroffen wird diese Grosszügigkeit von amerikanischen Erbinnen (18,9 Prozent).

04. Oktober: Microsofts CEO Satya Nadela muss einen kleinen Rückgang bei seiner Vergütung verschmerzen. Ein Grossteil der 17,7 Millionen Dollar erhält er zudem in Form von Aktien und Obligationen, der eigentliche Lohn beträgt 1,2 Millionen Dollar. Am zweitmeisten verdiente beim Grosskonzern im letzten Geschäftsjahr Kevin Turner, der seinen Posten als COO im Juli aufgegeben hat.

01. Oktober: Die demokratische Konkurrentin Donald Trumps, Hillary Clinton, kann ihrerseits mit einer Spenden-Erfolgsmeldung aufwarten: Im September hat sie für ihre Kampagne und die Demokraten 154 Millionen Dollar gesammelt – so viel wie noch nie in einem Monat. Damit nähert sie sich der Milliarden-Marke.

28. September: Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat nach dem Fernsehduell gegen seine demokratische Rivalin Hillary Clinton eine regelrechte Spendenflut vermeldet. Nach seinen eigenen Angaben gingen über 13 Millionen Dollar in 24 Stunden ein. Für den Republikaner handelt es sich um eine bedeutende Summe, er hat bisher weniger Spenden als Clinton für den Wahlkampf erhalten. Stattdessen griff der Immobilien-Milliardär auf sein eigenes Vermögen zurück. Im August hatte Clinton 143 Millionen Dollar an Spenden eingesammelt, bei Trump waren es 90 Millionen Dollar.

27. September: Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX will eine Kolonie auf dem Planeten Mars gründen und besiedeln. Irgendwann werde die Erde möglicherweise nicht mehr bewohnbar sein, dann sollten die Menschen über Alternativen verfügen, sagte SpaceX-Chef Elon Musk. «Die Menschheit sollte eine multi-planetare Spezies werden», sagte Musk auf dem Internationalen Astronauten-Kongress im mexikanischen Guadalajara. Zunächst müssten die Kosten für eine Reise zum Mars gesenkt werden, die derzeit noch bei rund zehn Milliarden US-Dollar pro Passagier liegen würden, sagte Musk. Dazu will SpaceX sehr grosse Raumschiffe bauen, die mindestens 100 Menschen und grosse Mengen Material transportieren können. Zudem sollen die Raumschiffe wiederverwendbar sein und im Orbit beladen und betankt werden können. SpaceX hatte zuletzt eine Reihe von Rückschlägen hinnehmen müssen. Anfang September war eine Rakete des Unternehmens beim Start auf dem US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida explodiert und hatte einen Facebook-Satelliten an Bord zerstört. Bereits im vergangenen Jahr hatte SpaceX eine Rakete verloren, die Nachschub zur Internationalen Raumstation (ISS) bringen sollte.

27. September: Die britische Sängerin Adele hat einen neuen Rekord aufgestellt: Ihr erst im vergangenen November herausgebrachtes Album «25» wurde in den USA mehr als zehn Millionen Mal verkauft. Wie ihr Pressesprecher mitteilte, verlieh der Verband der Musikindustrie in Amerika (RIAA) Adele dafür eine Diamant-Schallplatte bei einer Zeremonie in der New Yorker Mehrzweckarena Madison Square Garden, wo sie gerade sechs ausverkaufte Konzerte absolviert hatte. Die Recording Industry Association of America bescheinigte Adele zudem, dass sich ihr Vorgängeralbum «21» in den USA, dem weltweit grössten Musikmarkt, 14 Millionen Mal verkauft habe. Die Sängerin hatte sich in einem ungewöhnlichen Schritt zunächst geweigert, das Album auf Streamingdienste wie Spotify zu stellen. Dort erschien das Studioalbum - Adeles drittes und das erstes seit mehr als vier Jahren - erst im Juni. Wie schon die Alben «19» und «21» ist «23, nach dem Alter der Sängerin benannt, in dem sie die Arbeit an dem Album begann.

23. September: Einmal mehr hat «Bilanz» die 100 wichtigsten Banker der Schweiz ermittelt. Das Ergebnis: Der neue Sieger im Banker-Ranking ist der alte - UBS-Chef Sergio Ermotti hält seine Spitzenposition. Doch Konkurrent CS sorgt für viele Newcomer. Die komplette Top 100 finden Sie hier.

15. September: Starinvestor Warren Buffett kommt seine Beteiligung an der von einem Skandal um Scheinkonten erschütterten US-Grossbank Wells Fargo teuer zu stehen. Der Kursrutsch der Aktien des Geldhauses im Zuge der Affäre liess auch Buffetts Vermögen schrumpfen, so dass er in der «Forbes»-Liste auf den vierten Platz zurückgefallen ist. Amazon-Gründer Jeff Bezos, den das US-Magazin am Donnerstag auf 65,8 Milliarden Dollar taxierte, steht nun auf Rang drei. Nach Schätzung von «Forbes» ist Buffetts Vermögen durch den Skandal um mehr als 1,3 Milliarden Dollar auf 65,5 Milliarden Dollar gesunken. An der Spitze der Reichen-Charts steht weiterhin Microsoft-Gründer Bill Gates, gefolgt vom Zara-Modemagnat Amancio Ortega. Die Aktien von Wells Fargo hatten in den letzten fünf Tagen Kursverluste von rund sechs Prozent erlitten. Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway ist mit etwa zehn Prozent an der US-Grossbank beteiligt. Zudem soll die Investorenlegende auch noch persönlich rund zwei Millionen Aktien halten. Wells Fargo hatte in der vergangenen Woche bei einem Vergleich mit US-Behörden eine Strafe von 185 Millionen Dollar akzeptiert, weil Mitarbeiter unter Verkaufsdruck in grossem Stil unautorisierte Konten eröffnet hatten. Weitere fünf Millionen Dollar sollen geschädigte Kunden erhalten. Laut einem Bericht des «Wall Street Journal» (Donnerstag) ermittelt inzwischen auch die US-Justiz in dem Fall.

15. September: Es ist eine der teuersten Scheidungen Chinas: Zhou Yahui, Vorsitzender des Online-Gaming-Unternehmens Kunlun, muss im Scheidungsprozess seiner Frau Li Qiong eine Abfindungssumme von 7,5 Milliarden Yuan (umgerechnet etwa 1,1 Milliarden Franken) überlassen. Diese wird vor ihrem baldigen Ex-Mann 278 Millionen Aktien erhalten und damit 26,4 Prozent am Unternehmen halten. Zhou wird mit 34,5 Prozent an Kunlun aber nach wie vor die Kontrolle innehaben. Zhou und Li, gemeinsam 23 Milliarden Yuan schwer (3,4 Milliarden Franken) waren einst die jüngsten Milliardäre Chinas.

14. September: Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman hat eine Untersuchung gegen die gemeinnützige Stiftung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump eingeleitet. Was der Stiftung vorgeworfen wird, gab Schneiderman nicht bekannt. Bei der Untersuchung solle geprüft werden, ob die Stiftung sich an die Gesetze für Wohltätigkeitsorganisationen halte. «Uns beschäftigt die Frage, ob es in dieser Hinsicht womöglich ein Fehlverhalten der Trump-Stiftung gegeben hat», sagte Schneiderman dem TV-Sender CNN. Der Generalstaatsanwalt gehört der Demokratischen Partei an und unterstützt im Wahlkampf seine Parteikollegin Hillary Clinton. Ein Sprecher Trumps nannte Schneiderman parteiisch und warf ihm vor, über Jahre die Augen verschlossen zu haben, wenn es um Clintons Stiftung ging. Trump selbst hatte Clinton wiederholt beschuldigt, sie habe sich in ihrer Zeit als US-Aussenministerin von Spenden an die Wohltätigkeitsstiftung ihrer Familie beeinflussen lassen. Clinton weist die Vorwürfe als verleumderisch zurück.

13. September: Donald Trump ist angekommen auf der Pennsylvania Avenue: Unweit vom Weissen Haus entfernt hat der US-Präsidentschaftskandidat ein Luxushotel eröffnet. Ganz in Trump-Manier, wie Redaktorin Corinna Clara Röttker schreibt.

12. September: Top-Events wie das WEF in Davos oder der grosse Preis von Monaco stehen bei den Superreichen ganz oben im Kalender. Angereist wird standesgemäss im Privatjet. Bei welchen Veranstaltungen es nur so vor Privatjets wimmelt, lesen Sie hier.

07. September: Nach dem Kauf der Mehrheit am Zurich Film Festival baut NZZ-Chef Veit Dengler den Verwaltungsrat um. Gründerin Nadja Schildknecht ist nicht mehr Präsidentin der Zurich Film Festival AG, der Veranstalterin des Kulturevents. Das zeigt das Protokoll der ausserordentlichen Generalversammlung vom 22. August, das der «Handelszeitung» vorliegt. Neu präsidiert Monica Dell’Anna das Gremium. Sie ist Mitglied der NZZ-Geschäftsleitung und steht auch an der Spitze anderer NZZ-Events wie des Swiss Economic Forum. Nadja Schildknecht – die Partnerin von Credit-Suisse-Präsident Urs Rohner – ist nunmehr nur noch einfaches VR-Mitglied. Als Festival-Direktorin ist sie aber unumstritten. «Meine Funktion bleibt gleich», sagt Schildknecht zur «Handelszeitung».

06. September: Es geht von üppig bis mickrig: Die einen VR-Präsidenten trennen sich nie von Aktien ihres Arbeitgebers, andere verkaufen sie im grossen Stil. Welche Unternehmen finden wohl eher das Vertrauen der Investoren? Dem ist Redaktor Harry Büsser nachgegangen

06. September: Wem haben Elon Musk und Mark Zuckerberg nachgeeifert? Und welche Mentoren verhalfen Waren Buffet und Richard Branson zu ihrem Erfolg? Redaktorin Cynthia Castritius hat die Idole der Erfolgsunternehmer recherchiert.

05. September: Die Formel 1 sollte schon oft wieder verkauft werden, nun scheint der Milliarden-Deal konkrete Formen anzunehmen. Für 8,5 Milliarden Dollar will der Amerikaner John Malone mit seinem Unternehmen die Königsklasse des Motorsports übernehmen. Mehr dazu lesen Sie hier.

31. August: Die US-Börsenaufsicht SEC hat einem früheren Manager des Saatgutkonzerns Monsanto für einen Hinweis auf Fehler in der Buchhaltung seinem Anwalt zufolge mehr als 22 Millionen Dollar als Prämie zugesprochen. Die Summe hänge mit einer Strafe von 80 Millionen Dollar zusammen, die im Februar mit Monsanto zur Beilegung des Falles vereinbart worden sei, teilte der Jurist Stuart Meissner am Dienstag in New York mit. Die Identität seines Mandaten gab er nicht preis. Es ist die zweithöchste Prämie, die die SEC im Rahmen ihres sogenannten Whistleblower-Programms vergeben hat.

30. August:  Der Schokoladehersteller Lindt&Sprüngli erweitert mit dem Rückzug des langjährigen CEO Ernst Tanner seine Konzernleitung. Neuer Finanzchef der Gruppe wird Martin Hug, der derzeitige Finanzchef der Lindt-Tochter Ghirardelli. Zudem wird der bisherige CEO von Lindt&Sprüngli Frankreich, Alain Germiquet, neu den Bereich International Sales übernehmen, wie das Unternehmen mitteilte. Derweil werde Guido Steiner innerhalb der Konzernleitung für den Bereich Operations verantwortlich bleiben.

25. August: Als der polnische Diskus-Olympiazweite Piotr Malachowski (33) den Hilferuf einer Mutter erhielt, sie könne die über 100'000 Dollar teure Operation eines Tumors in der Netzhaut ihres dreijährigen Sohns Oleg Szymanski nicht bezahlen, bot er in einer Internetauktion seine Silbermedaille an. Drei Tage vor Ende - das Gebot stand bei 19'000 Dollar - wurde die Versteigerung abgebrochen. Dominika und Sebastian Kulczyk bezahlten den Totalbetrag. Die Geschwister zählen zu den reichsten Polen. Ihr Vermögen von über 2 Milliarden Franken erbten sie von ihrem Vater Jan Kulczyk, der 2015 verstorben war. Er hatte eine Kette von Brauereien aufgebaut, die von SAB Miller geschluckt wurde. Seine letzten Jahre verbrachte Kulczyk, lange auf der «Bilanz»-Liste der 300 Reichsten, in St. Moritz im 150 Millionen teuren Chalet Larix. Ex-Gattin Grazyna Kulczyk, die angeblich eine Milliarde als Abfindung kassierte, hat in Tschlin GR ein altes Haus erworben.

25. August: Karl-Heinz Kipp hat an der Zürcher Bahnhofstrasse zugeschlagen: Die Immobilie an der Poststrasse 5, bis vor kurzem belegt vom Modehaus Gassmann und bislang im Eigentum der Zürcher Unternehmerfamilie Hahnloser, soll nun zum Imperium des deutschen Milliardärs gehören. Das berichtet die «Handelszeitung» unter Berufung auf informierte Kreise. Kipp, der mit einem Vermögen von 4 bis 4,5 Milliarden Franken Platz 28 unter den 300 Reichsten der Schweiz einnimt, ist Präsident der Tschuggen Hotel Group, zu der unter anderem die luxuriösen Schweizer Häuser «Eden Roc» in Ascona, «Tschuggen Grand» in Arosa und «Carlton» in St.Moritz gehören. Seine Firma bestätigt die Transaktion an der Poststrasse. Zum Kaufpreis wollte sich die Tschuggen Hotel Group jedoch nicht äussern. Experten gehen davon aus, dass es sich um eine Summe im tiefen neunstelligen Bereich gehandelt hat.

24. August: Sie sehen gut aus, sind weltbekannt und verdienen Millionen: Einmal mehr hat «Forbes» die zehn bestbezahlten Schauspielerinnen der Welt ermittelt. Hier geht es zur Top Ten.

22. August: Das US-Magazin «Forbes» hat sich die bestbezahlten DJs vorgeknöpft. Das Fazit: Zwischen Reglern und Plattentellern lassen sich Millionen verdienen. Ein Vertreter der Szene streicht besonders viel ein. Die Top Ten finden Sie hier.

17. August: Die Villa des «Playboy»-Gründers Hugh Hefner in Los Angeles ist für 100 Millionen Dollar verkauft worden. Eine neue Bleibe muss sich der 90-Jährige dennoch nicht suchen. Es sei ein lebenslanges Wohnrecht mit Hefner vereinbart worden, teilte Käufer Daren Metropoulos von der gleichnamigen Private Equity Firma mit. Erst nach Hefners Ableben kann Metropoulos dann seine Pläne umsetzen und die 1927 erbaute Villa mit dem benachbarten Anwesen zusammenlegen, das Metropoulos bereits vor sieben Jahren erworben hatte. Hefners Wohnhaus, ausgestattet mit 29 Zimmern, Poolanlage mit Wasserfällen und einer höhlenartigen Grotte, war Kulisse legendärer Hollywood-Partys. Zunächst war die fast 2000 Quadratmeter grosse Anlage für 200 Millionen Dollar angeboten worden. Der Gründer des Männermagazins mit dem «Bunny»-Logo hatte das Anwesen 1971 für den damaligen Rekordpreis von 1,1 Millionen Dollar erworben.

16. August: US-Starinvestor Warren Buffett hat mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway das Engagement bei Apple ausgebaut. Das bisherige Paket wurde bis Ende Juni im Vergleich zu Ende März um 55 Prozent auf 15,23 Millionen Apple-Aktien aufgestockt. Die Beteiligung ist damit knapp 1,5 Milliarden Dollar wert, wie aus Unterlagen an die Aufsichtsbehörden hervorging. Andere prominente Investoren wie Carl Icahn und George Soros hatten ihre Engagements beim iPhone-Hersteller zuletzt reduziert. Die Geschäfte des US-Technologiekonzerns laufen nicht mehr so gut wie in der Vergangenheit. Anleger an der Börse schauen stets sehr genau auf die Investments von Buffett und folgen diesen oft. Der Milliardär reduzierte im zweiten Quartal sein Engagement beim weltgrössten Einzelhändler Wal-Mart um mehr als ein Viertel auf gut 40 Millionen Anteilsscheine. Insgesamt besitzt Berkshire Hathaway Aktien im Wert von über 133 Milliarden Dollar.

15. August: US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat ihre Steuererklärung publik gemacht. Donald Trump will indes seine Finanzen nicht offenlegen. Dafür könnte es einen guten Grund geben. Mehr dazu lesen Sie hier.

12. August: Er sieht schmächtig aus, unscheinbar, und hat das für Englänger typische leicht rötliche Haar. Dabei ist Hugh Richard Louis Grosvenor kein gewöhnlicher junger Mann. Denn über Nacht avancierte er zum Herzog – und Multimilliardär.

Keystone
Sein Vater Gerald Cavendish Grosvenor, Duke of Westminster und milliardenschwerer Grossgrundbesitzer, verstarb am Dienstag im Alter von 64 Jahren unerwartet an einem Herzinfarkt. Obwohl der Aristokrat auch drei Töchter hinterlässt, erbt sein 25-jähriger Sohn – aufgrund der Landesgesetze - nun nicht nur seinen Titel, sondern auch rund 11 Milliarden Franken. Sie machen ihn zum drittreichsten Briten und jüngsten Milliardär im Königreich. Mit dem Vermögen erbt der nun siebte Duke of Westminster auch beträchtliche Ländereien. Neben Besitztümern in Schottland, Spanien, Los Angeles und Australien, sollen ganze Ortschaften in der englischen Provinz zum Eigentum des Grosvenor-Clans gehören. Doch der Hauptteil des Vermögens steckt in zwei von Londons schicksten Stadtteilen, Mayfair und Belgravia, die an den Buckingham-Palast angrenzen. Apropos Buckingham-Palast: Der neue Duke ist fest mit Grossbritanniens Königsfamilie verbunden. Seine Mutter Natalia, eine Nachfahrin des Autors Alexander Pushkin, ist Patin des künftigen Kronprinzen William, Grosvenor selbst einer der sieben Paten von Williams Sohn George.

08. August: Der Schweizer Milliardär und Synthes-Gründer Hansjörg Wyss sowie seine ehemalige Firma haben sich von Klagen um unbewilligte Wirbelsäulenoperationen freigekauft, die tödlich endeten. Die Details des Vergleichs bleiben unter Verschluss. Wyss und seinem Führungsstab wurde vorgeworfen, Menschenversuche mit Norian-Einspritzung bei Wirbelsäulen-Operationen vorangetrieben zu haben, obwohl es dafür keine behördliche Zulassung gab. Mehr dazu lesen Sie hier.

07. August: 08/15 ist für Normalbürger, die reichsten der Reichen wollen das ganz Besondere. Das gilt auch für Smartphones. Und so gibt es für ein kleines Vermögen spektakuläre Einzelstücke aus Gold und Diamanten. Hier finden Sie Smartphones, die nicht für die Masse gedacht sind.

03. August: «Gold» lautet die Mission der US-Basketballer um Kevin Durant bei den Olympischen Spielen in Rio. Damit nichts und niemand dieses Ziel behindert, wohnen die Spieler ganz luxuriös auf einem Kreuzfahrtschiff – mit Spa und Beauty-Salon. Mehr dazu lesen Sie hier.

29. Juli: Amazon-Gründer Jeff Bezos ist neuerdings der drittreichste Mensch der Welt. Das Magazin «Forbes» schätzt sein Vermögen nun auf etwa 65,3 Milliarden Dollar. Dank der Kursgewinne seiner Amazon-Aktien - Bezos hält 18 Prozent der Anteile am Unternehmen - schob er sich an Starinvestor Warren Buffett vorbei auf Platz drei. Vor Bezos liegen nun nur noch Microsoft Gründer Bill Gates mit 78 Milliarden Dollar sowie der Gründer des Modeunternehmens Zara Amancio Ortega mit einem Vermögen von 73,1 Milliarden Dollar. Fünf Mal in Serie legte das Unternehmen von Tech-Milliardär Bezos nun bereits schwarze Quartalszahlen vor - das hat es bei Amazon seit 2012 nicht gegeben. Die Erwartungen der Analysten konnte das Unternehmen im zweiten Quartal auch beim Umsatz deutlich übertreffen: Die Erlöse legten um 31 Prozent auf 30,4 Milliarden Dollar zu. Für das dritte Quartal stellte Amazon einen weiteren Anstieg auf 31,0 bis 33,5 Milliarden Dollar in Aussicht.

29. Juli: Obwalden verliert einen seiner besten Steuerzahler: Dmitry Yakubovskiy, der sich 2009 in Engelberg niedergelassen hatte, ist überraschend nach Russland zurückgekehrt. Die Krise in seinem Heimatland habe ihm und seinen Geschäften zugesetzt, heisst es aus dem Umfeld des Oligarchen. Deshalb wolle er vor Ort seine grossen Infrastrukturprojekte leiten. Der einstige Berater der russischen Regierung mit immer noch besten Kontakten in höchste Staatsämter wohnt wieder in Moskau und entrichtet dort auch Steuern. Die Hightech-Beschichtungsfirma Thermission wurde familiär aufgeteilt; Yakubovskiy beaufsichtigt die Aktivitäten in Russland, während sein in Erlenbach ZH eingebürgerter Bruder Stav Jacobi die Thermission mit Sitz in Thun kontrolliert. Dmitry Yakubovskiy, dreifacher Vater, habe die Niederlassungsbewilligung nur deponiert. Allerdings dürfte er nicht so schnell zurückkehren. Denn er hat den 20 Millionen Franken teuren Neubau seiner Villa oberhalb von Engelberg gestoppt. Es würde nicht verwundern, wenn Wladimir Putin Yakubovskiy zur Heimkehr überredet hätte. Er hat schon den in der Schweiz wohnenden Oligarchen Viktor Vekselberg dazu bewogen, vier Beteiligungen an russischen Firmen von Zypern nach Russland zu verlagern.

26. Juli: Nach Jahren der Malaise verliert Yahoo seine Eigenständigkeit. Für knapp 5 Milliarden Dollar geht das Kerngeschäft an den US-Telekomkonzern Verizon. Die Kritik an Marissa Mayer ist gross. Doch die Chefin will das Deck nicht verlassen. Wie die einstige Reformerin zur Totengräberin wurde, erzählt Redaktor Mathias Ohanian.

22. Juli: Die Schweizer Investment-Gesellschaft Longbow Finance hat den Formel-1-Rennstall Sauber vorerst gerettet. Hinter der Aktion steckt einer der reichsten Familien-Clans Schwedens: die Rausings. Redaktorin Corinna Clara Röttker stellt die Familiendynastie vor.

20. Juli: Die Republikaner schicken Donald Trump ins Rennen um die US-Präsidentschaft. Im Wahlkampf stark engagiert ist seine Familie: Vor allem seine Kinder haben grossen Einfluss. Wer zu Trumps Familien-Clan gehört, zeigt Redaktorin Corinna Clara Röttker.

21. Juli: Im US-Wahlkampf gilt Hillary Clinton vielen Geschäftsleuten als das geringere Übel. Tatsächlich gibt es aber auch Wirtschaftsbosse, die sich öffentlich zu Donald Trump bekennen. Dazu zählt auch ein Schweizer, wie Redaktor Gabriel Knupfer zeigt.

19. Juli: Die Privatbank Julius Bär baut die Konzernleitung um. Der operative Chef (Chief Operating Officer) Gregory F. Gatesman trete zum 1. August aus der Geschäftsleitung aus und verlasse das Institut zum Jahresende, wie Bär mitteilte. Nachfolger werde Nic Dreckmann, der zurzeit für die technologische Transformation der Bank verantwortlich sei. Schweiz-Chef Barend Fruithof gehe aufgrund von unterschiedlichen Vorstellungen über die organisatorischen Änderungen der Bank. Bär führe zum 1. September eine neue Organisationsstruktur ein, um die Effizienz des Unternehmens zu steigern.

19. Juli: Der 48-jährige Stefan Butz wird neuer Chef beim Handels- und Dienstleistungskonzern DKSH. Er wird Ende März 2017 Nachfolger von Jörg Wolle, der das Präsidium übernehmen soll. Dies teilte der Konzern mit. Wie bereits Anfang Jahr mitgeteilt, hatte DKSH frühzeitig die Weichen für den personellen Wechsel gestellt. In einem umfangreichen Verfahren wurde darum nach einem Nachfolger für Wolle gesucht - und nun gefunden. Die Wechsel sind für den Zeitpunkt nach der Generalversammlung 2017 geplant. Butz, gebürtiger Deutscher, lebt zurzeit in München. Er war zuletzt in leitender Position bei der Intertek Group in London tätig. Dieses Unternehmen ist in der Prüf-, Sicherheits- und Qualitätssicherungsbranche tätig und beschäftigt 40'000 Mitarbeiter.

14. Juli: Theresa May hat es gepackt, Hillary Clinton will es ihr im Herbst nachmachen, und Angela Merkel ist bereits seit zehn Jahren im Amt: Frauen besetzen immer mehr Schlüsselpositionen. Redaktorin Karen Merkel weiss, 2017 könnte zu ihrem Jahr werden.

14. Juli: Es war die Hochzeit des Jahres: In Venedig gaben sich Bastian Schweinsteiger und Ana Ivanovic das Ja-Wort. Doch was auffiel: Die Tennisspielerin erschien in einem ärmellosen, elfenbeinfarbenen und bodenlangen Kleid mit Volant, Gummizug an der Taille, aus 100 Prozent Polyester und für erschwingliche 275 Euro. Einzig die Accessoires des Paares waren purer Luxus. Mehr dazu lesen Sie hier.

13. Juli: Es ist ein ungewohntes Bild: Tesla-Chef Elon Musk, normalerweise als Visionär gefeiert, erlebt einen ungemütlichen Sommer. Der Tech-Milliardär steht seit Wochen unter Druck - jetzt will er die Kritik mit einem Masterplan kontern. Doch die Zweifel wachsen. Mehr dazu lesen Sie hier.

12. Juli: Sie ist gerade mal 26 Jahre alt - und verdient so viel wie keine andere Berühmtheit auf diesen Planeten: US-Sängerin Taylor Swift steht laut «Forbes» an der Spitze der prominenten Grossverdiener. Das ist die Top 10.

11. Juli: Endlich hat Cristiano Ronaldo auch mit Portugals Nationalmannschaft reüssiert. Dem bestbezahlten Sportler der Welt winken noch mehr Ruhm und Reichtum. Dabei ist CR7 schon heute ein Marketinggenie, wie Redaktor Mathias Ohanian zeigt.

11. Juli: Der britische Milliardär Richard Branson hat dem Flugzeugbauer Airbus den ersten Grossauftrag auf der Luftfahrtmesse in Farnborough verschafft. Bransons Fluggesellschaft Virgin Atlantic bestellte zum Messeauftakt am Montag zwölf Exemplare von Airbus' jüngstem Grossraumjet in der Langversion A350-1000. «Die Maschine wird bei uns vor allem Boeings Jumbo-Jet 747 ersetzen», sagte Craig Kreeger, der Virgin Atlantic operativ führt. Laut Preisliste haben die Jets einen Gesamtwert von 4,3 Milliarden US-Dollar. Allerdings sind bei Flugzeugkäufen hohe Rabatte üblich. Vier der zwölf Maschinen will Virgin Atlantic beim Flugzeugfinanzierer ALC leasen.

09. Juli: Die kalifornische «All you can fly»-Airline Surf Air startet in der Schweiz. Ab Oktober heben ab Genf und Zürich täglich Privatjets ab. Surf Air dürfte Fluggästen gefallen, die Exklusivität über den Wolken suchen: Die Airline basiert auf dem Membership-Prinzip, das heisst Fluggäste müssen zunächst Mitglied der Airline werden und einen monatlichen Mitgliedsbeitrag zahlen. Was dahinter steckt, erläutert Redaktorin Caroline Freigang.

07. Juli: Gibt es ein Verfallsdatum für Erfolg? Muss man vor dem 30. Geburtstag eine Millionen-Firma leiten oder gründen, um es zu Ruhm und Reichtum zu bringen? Cynthia Castrituis zeigt zehn Spätzünder, die das Gegenteil beweisen.

01. Juli: Selten hat ein Schweizer Unternehmer eine derart radikale Vermögensvernichtung über sich ergehen lassen müssen wie Thomas Schmidheiny. Seit die Fusion von Lafarge mit Holcim bekannt gegeben wurde, hat sein 11,4-Prozent-Paket 2,7 Milliarden Franken an Wert eingebüsst. Dabei war der Industrielle voller Zuversicht für den weltgrössten Zementkonzern. Noch im Sommer 2015 meinte der 70-Jährige gegenüber «Bilanz»: «Wir sollten relativ zügig einen Kurs um 100 Franken erreichen.» Mit aktuell unter 40 Franken sind die Aktien weit davon entfernt. Dennoch ist Thomas Schmidheiny davon überzeugt, dass der Zusammenschluss der richtige Schritt war. «Ich verstehe jeden frustrierten Anleger», sagte der LafargeHolcim-Hauptaktionär gegenüber der «NZZ am Sonntag». Selbst ist der vierfache Vater nicht auf baldige Kursgewinne angewiesen. In der «Bilanz»-Liste der 300 Reichsten Schweizern rangiert er mit 4,25 Milliarden Franken auf Platz 29. Seinen Lebensunterhalt kann er mühelos mit den Dividendeneinnahmen des Baustoffgiganten finanzieren: 104 Millionen Franken – jährlich. Da bleibt einiges übrig zur Finanzierung seiner breit gestreuten Interessen: diverse Weingüter, das Grand Resort Bad Ragaz, Kunst mit Schwerpunkt Ferdinand Hodler, Förderprogramme oder die zusammen mit Rainer-Marc Frey via Lonrho in Afrika getätigten Investments.

29. Juni: Hansjörg Wyss muss in den USA vor Gericht. Der Schweizer Milliardär ist wegen eines Produkts seiner Ex-Firma Synthes angeklagt. Was dahinter steckt lesen Sie hier.

28.Juni: Nestlé bricht mit seiner Tradition und ernennt mit Ulf Mark Schneider einen Externen zum neuen CEO. Der 50-Jährige folgt auf Paul Bulcke, der nach acht Jahren an der Spitze Ende 2016 zurücktritt und sich wie erwartet auf der Generalversammlung im kommenden Frühjahr zum neuen Verwaltungsratschef küren lassen will. Der bisherige VR-Präsident Peter Brabeck-Letmathe gibt alle seine VR-Funktionen ab. Die überraschende Wahl war sein letzter grosser Coup. Chefredaktor Dirk Schütz erklärt, wie es zu dieser Wahl kam.

27. Juni: Es war ein rabenschwarzer Freitag an den Börsen: Mit Panikverkäufen reagierten Anleger rund um den Globus auf die Entscheidung der Briten für einen Ausstieg aus der EU. Aus Angst vor einer Wirtschaftskrise auf der Insel und einer Abkühlung der Weltkonjunktur rauschten die Aktienindizes zeitweise um mehr als 10 Prozent in die Tiefe. Wie das die Superreichen in Grossbritannien und auf der ganzen Welt zu spüren bekamen, beschreibt Redaktorin Corinna Clara Röttker.

21. Juni: Der reichste Mann von Asien, Li Ka-Shing, beteiligt sich am Berliner Banken-Startup Number26. Lis Finanzinvestor Horizons Ventures führe die Finanzierungsrunde im Volumen von 40 Millionen Dollar an, teilte die Online-Bank mit. Zudem hätten sich die Vorstandsmitglieder des Online-Modehändlers Zalando ebenso beteiligt wie PayPal-Mitgründer Peter Thiel, der wie Axel Springers Startup-Schmiede Plug and Play schon zuvor Geld in die 2013 gegründete Firma gesteckt hat. Number26-Chef Valentin Stalf kündigte an, das frische Kapital zu nutzen, um international zu expandieren und beispielsweise neue Spar- und Kreditprodukte einzuführen. Bisher ist das Startup mit 140 Mitarbeitern in acht europäischen Ländern aktiv und zählt nach eigenen Angaben 200.000 Kunden. Number26 und andere Finanz-Startups aus der Internet- und IT-Welt (FinTechs) jagen traditionellen Banken seit Jahren Kunden ab. Die Berliner nutzen die Infrastruktur der bayerischen Wirecard Bank und derzeit auch noch deren Banklizenz. Einlagen bei Number26 sind somit durch das deutsche Einlagensicherungssystem geschützt. Number26 hat es vor allem auf Kunden abgesehen, die Geldgeschäfte über ihr Smartphone abwickeln.

17. Juni: Rund 20 Werke haben an den ersten drei Tagen der Kunstmesse Art in Basel mit Preisen von über einer Million ihren Besitzer gewechselt. Höchstdotierter bekanntgewordener Deal ist die Installation «Tomato Head (Green)» des amerikanischen Künstlers Paul McCarthy. Das aus dem Jahr 1994 stammende Kunstwerk ging am ersten Messetag für 4,75 Millionen US-Dollar an eine private amerikanische Sammlung. Gemäss den bisher veröffentlichten Verkauf-Reports der Kunstmesse sind bis Donnerstagabend mindestens 17 Werke mit einem Preis von über einer Million US-Dollar beziehungsweise Euro verkauft worden. Die Reports enthalten allerdings nur eine Auswahl der durch die Galerien erzielten Deals. Preise werden nicht immer genannt. Insgesamt sind für die ersten drei Messetage über 100 Verkäufe bekannt gegeben worden. Die meisten Werke haben dabei bereits am ersten Messetag ihren Besitzer gewechselt. Lesen Sie hier, wer die wichtigsten Künstler der Schweiz 2016 sind.

16. Juni: Nicolas Pictet wird neuer Chef der Genfer Privatbank Pictet. Der 60-jährige Pictet, dessen Vorfahren der Bank den Namen gegeben haben, löse den in den Ruhestand tretenden Jacques de Saussure an der Spitze des Traditionshauses ab, sagte ein Sprecher der Bank. Pictet ist seit 1991 als Mangaging Director der Bank tätig. Er werde sein Amt Ende Monat antreten. Die Vermögensverwaltungsbank, deren Wurzeln ins Jahr 1805 zurückreichen, hat üblicherweise sechs bis neun Partner, von denen einer als Senior Partner fungiert. Nach Saussures Rücktritt sind es sechs Partner. Die Bank verwaltet nach Angaben von Ende März Vermögen von rund 424 Milliarden Franken. 

13. Juni: Durch den Verkauf von LinkedIn wird Reid Hoffmann, der Tausendsassa des Silicon Valley, reich bedacht. Seine Idee, über ein webbasiertes soziales Netzwerk Geschäftskontakte zu knüpfen oder Arbeitskräfte zu rekrutieren, hat eingeschlagen. Dabei fing alles klein an: Nach Managementjobs bei Apple, Fujitsu und PayPal konzentrierte sich Reid Hoffman auf Investments in Internet-Start-ups wie Airbnb und gründete eigene Firmen. So rief der 49-Jährige 2002 mit Partnern LinkedIn ins Leben. Mittlerweile zählt LinkedIn 433 Millionen Nutzer in über 200 Ländern. Finanziell dagegen ist die Firma nie auf einen grünen Zweig gekommen. Die Aktien schossen zwar bis auf 276 Dollar hoch, schmierten dann aber innert Jahresfrist um 60 Prozent ab. Jüngst ist der Kurs unversehens explodiert: Microsoft-Chef Satya Nadella bietet 196 Dollar pro Titel. Die insgesamt 26,2 Milliarden entsprechen einem Aufpreis von 50 Prozent. Grösster Profiteur ist LinkedIn-Präsident Hoffman: Der regelmässige Teilnehmer am WEF in Davos kassiert für sein 10,9-Prozent-Paket 2,8 Milliarden. 

10. Juni: Der chinesische Internet-Milliardär Jack Ma hat sich weitere Weingüter in Frankreich gesichert. Die Weingüter Château Pérenne und Château Guerry hätten für fast zwölf Millionen Euro den Besitzer gewechselt, sagte der bisherige Inhaber, der französische Weinmagnat Bernard Magrez. In Château Pérenne wächst auf 84 Hektaren vor allem die Rebsorte Merlot. Jährlich werden auf dem Gut, dessen Wurzeln bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen, 500'000 Flaschen Rot- und Weisswein abgefüllt. Château Guerry ist mit rund 20 Hektaren deutlich kleiner. Dort wachsen vor allem Merlot, Cabernet-Sauvignon und Malbec. Rund 84'000 Flaschen Rotwein verlassen das Gut pro Jahr. Ma, Gründer und Chef des chinesischen Internetkonzerns Alibaba, ist mit rund 23 Milliarden Dollar Vermögen der zweitreichste Chinese. Er hatte bereits im Februar ein Weingut im Bordeaux erworben. Dieses Gut namens Château de Sours ist formal der Käufer von Château Pérenne und Château Guerry.

09. Juni: Milliardär Klaus-Michael Kühne greift dem finanziell gebeutelten Fussball-Bundesligisten Hamburger SV erneut unter die Arme. HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer bestätigte, dass der Unternehmer weitere Millionen für Neuzugänge zur Verfügung stellen wird. In welcher Höhe ist nicht bekannt. Der Edelfan und Unternehmer Kühne, der sich operativ längst aus der Führung beim Logistikgiganten Kühne + Nagel zurückgezogen hat, investierte in der Vergangenheit bereits 70 Millionen Euro in den HSV. Unter den 300 Reichsten der Schweiz nimmt er den 14. Platz ein.

09. Juni: Reiche Amerikaner und junge kaufkräftige Kunden in den Schwellenländern kurbeln die Nachfrage nach Luxusgütern an. Weltweit ist die Nachfrage nach teuren Autos, Möbeln, Luxushotels, Kunst, Schmuck, Feinkost oder Luxuskreuzfahrten im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf über 1000 Milliarden Euro Umsatz gewachsen. Das teilte die Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) in ihrem veröffentlichten «Luxury Business Report 2016» mit. Zwar sank die Nachfrage nach Luxusgütern in China und Russland, aber in Japan und anderen asiatischen Ländern nahm sie Fahrt auf. Ausserdem habe «die Wiederbelebung des amerikanischen Luxusmarktes» entscheidend zum Wachstum beigetragen. Dass auch Reiche und Wohlhabende auf der Suche nach Schnäppchen sind, zeigt der zunehmende Vertrieb von Luxuswaren über Outlet-Läden: Er wuchs in den vergangenen drei Jahren um gut 50 Prozent auf 26 Milliarden Euro, heisst es in der EY-Studie. Nicht nur in Europa oder den USA, auch in Ländern wie China wachse «die am Preis-Leistungs-Verhältnis orientierte Mittelschicht».

08. Juni: Eine neue Studie zeigt: Die Reichen werden immer reicher. Wo es die meisten Millionäre gibt, wie sich ihr Vermögen verändert hat und welchen Platz die Schweiz einnimmt lesen Sie hier.

07. Juni: Multi-Millionäre pflegen unterschiedliche Lebensstile. Doch wie legen sie ihr Geld an? «Bilanz»-Redaktor Harry Büsser war mit Renditejäger Lukas Dörig auf der Suche nach den besten Geldanlagen für grosse Familienvermögen.

07. Juni: Laut dem US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» hat nach wie vor keine Frau mehr Macht als Bundekanzlerin Angela Merkel - auch nicht US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton. Mehr zu den mächtigsten Frauen der Welt lesen Sie hier.

03. Juni: Der frühere Fifa-Präsident Joseph Blatter und zwei weitere hochrangige Funktionäre sollen sich nach Erkenntnissen des Fussball-Weltverbandes teilweise unrechtmässig bereichert haben. Blatter, der frühere Generalsekretär Jerome Valcke und der ehemalige Finanzchef Markus Kattner hätten in den letzten fünf Jahren umgerechnet mehr als 70 Millionen Euro eingestrichen, teilte die Fifa mit. «Es gibt Belege für koordinierte Bemühungen von drei früheren Top-Offiziellen der Fifa, sich durch jährliche Gehaltserhöhungen, Boni für Weltmeisterschaften und andere Zahlungen in Höhe von mehr als 79 Millionen Franken zu bereichern - nur in den letzten fünf Jahren», erklärte Bill Burck, Partner der Anwaltskanzlei Quinn Emanuel. Diese wurde vom Verband damit beauftragt, Verträge und Entschädigungen einer kleinen Gruppe von ehemaligen Fifa-Funktionären zu untersuchen. Einige Verträge enthielten Bestimmungen, die Schweizer Gesetze verletzen dürften, wie es hiess. Die Untersuchung habe auch Hinweise erbracht, dass Treupflichten verletzt wurden. Sie werfe zudem Fragen über die Rolle des Fifa-Kompensationskommitees auf.

03. Juni: Schon zweimal hat Christian Constantin sich angeschickt, eine Kandidatur für die Winterolympiade 2026 zu lancieren. Bislang vergebens. Doch der Walliser Architekt und erfolgreiche Immobilienentwickler, der mit viel Herzblut und losem Mundwerk den FC Sion präsidiert, ist hartnäckig. Nun setzt er zusammen mit der Waadtländer Handelskammer zu Versuch Nummer drei an. Allerdings steht das Projekt unter dem Titel «The Swiss Made Winter Games 2026» noch ganz am Anfang, bisher sind nicht einmal die Austragungsorte bestimmt. Dafür wollen die Organisatoren bereits heute wissen, wie viel die Spiele in zehn Jahren kosten werden: 1,8 Milliarden Franken nämlich. Gelingt dem einstigen Fussballtorhüter das kühne Vorhaben, setzt er sich im Wallis endgültig ein Denkmal. In seinem Heimatkanton ist der 59-Jährige schon heute eine Lichtgestalt. Wenn er ruft, kommt das Volk in Scharen. So wie an die Gala des FC Sion: 7514 Festfreudige strömten im Februar in die ausverkaufte Messehalle CERM in Martigny, um mit dem Vertilgen von Sauerkraut, Würsten und Schinken dem Fussballclub finanziell unter die Stollen zu greifen – zu durchschnittlich 220 Franken. Unter den 300 Reichsten belegt Constain Platz 243. Sein Vermögen: 250 bis 300 Millionen Franken.

02. Juni: In der Eigentümerfamilie des Discounters Aldi Nord ist ein heftiger Streit ausgebrochen. Theo Albrecht junior sagte dem «Handelsblatt», seine Schwägerin Babette Albrecht sei mit «teilweise peinlichen» Auftritten in der Öffentlichkeit eine «Belastung für unser Unternehmen». Sein Bruder, Babettes 2012 verstorbener Mann Berthold Albrecht, «würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was hier abläuft». Theo junior und Berthold sind die Söhne des Aldi-Mitgründers und langjährigen Aldi-Nord-Chefs, Theo Albrecht senior. Laut dem «Handelsblatt» geht es bei dem Zwist um die Satzung einer Stiftung, die Berthold Albrecht gegründet hatte. Dort hätten laut einer Gerichtsentscheidung zwei Töchter von Babette und Berthold Albrecht das Sagen und könnten daher in unternehmerische Fragen bei Aldi Nord mitbestimmen. «Wenn die alte Satzung wirklich wieder gelten würde, könnten die Kinder von Berthold zusammen mit ihrem Anwalt das Unternehmen am Nasenring durch die Manege führen», sagte Theo Albrecht der Zeitung in dem seltenen Interview. Finanztransfers an Aldi Nord, etwa für eine weitere Expansion im Ausland, könnten ohne deren Zustimmung nicht erfolgen. Dabei sind Albrechts Darstellung zufolge solche Investitionen dringend nötig. Albrecht zeigte sich zuversichtlich, dass die nächste Instanz die Gerichtsentscheidung zur Stiftungssatzung revidieren werden. «Mein Vertrauen in die Gerichtsbarkeit ist ungebrochen.»

02. Juni: Vier Jahre nach dem Tod von Whitney Houston werden mehr als hundert Stücke aus dem Nachlass des US-Popstars versteigert. Wie das Auktionshaus Heritage Auctions mitteilte, dauert die Versteigerung bis Ende Juni. Unter den Stücken ist Houstons Reisepass von 1985 bis 1994, den sie auf ihrer ersten Welttournee benutzte. Sein Wert wird auf 2000 Dollar geschätzt. Ein schwarz-rosa Pelzmantel von Dolce & Gabbana, den der Star 1999 auf der «My Love Is Your Love»-Tour trug, soll mindestens 3000 Dollar einbringen. Mit 8000 Dollar wird ihre American-Music-Award-Trophäe veranschlagt, die Houston 1994 für das Album zu dem Kinohit «The Bodyguard» erhalten hatte.

02. Juni: Elizabeth Holmes zählte bei «Forbes» zu den grossen Gewinnern, war der Star in Technologie-Blogs, zierte Magazin-Covers. Heute ist ihr Milliarden-Vermögen verpufft - und ihr Startup Theranos nichts mehr wert. Wie sie 4,5 Milliarden Dollar verlor, lesen Sie hier.

30. Mai: Zurich trauert. Der langjährige CEO der grössten Schweizer Versicherung ist tot. Mit 59 Jahren nahm sich Martin Senn das Leben. Er galt als bodenständig, leise, unauffällig. Einer, den die Menschen interessierten. Mathias Ohanian und Laura Frommberg erzählen seine Geschichte - eine Geschichte von einem Chef, der bei seinen Mitarbeitern sehr beliebt war.

24. Mai: Sesselrücken bei Versace: CEO Gian Giacomo Ferraris, seit sieben Jahren in der Führung des Konzerns, verlässt das Unternehmen und wird vom bisherigen Chef des Modehauses Alexander McQueen, Jonathan Akeroyd, ersetzt, wie Versace mitteilte. Akeroyd war seit zwölf Jahren Chef bei Alexander McQueen. Versace will mit dem neuen CEO internationaler werden. Noch unklar sind die Gründe, die Ferraris zum Abschied von dem Unternehmen bewogen haben könnten. Der Manager hatte sich für den Einstieg des Fonds Blackstone bei Versace im Jahr 2014 eingesetzt und arbeitete am Börsengang der Modegruppe, der im kommenden Jahr erfolgen könnte. Ferraris könnte laut der Mailänder Wirtschaftszeitung «Milano e Finanza» zu Burberry wechseln und Christopher Bailey zur Seite stehen, der derzeit die Doppelrolle als CEO und Kreativdirektor in dem britischen Konzern bekleidet. Versace ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Jahr davor um 17,5 Prozent auf 645 Millionen Euro.

20. Mai: Überschäumende Freude am Sieg des Red-Bull-Fahrers Max Verstappen (18) beim Grossen Preis von Spanien zeigte jüngst Formel-1-Impresario Bernie Ecclestone. Denn dem Briten mit Steuerzentrale in Gstaad BE stösst die sonst herrschende Überlegenheit von Mercedes und die sich deswegen breit machende Langeweile schon lange sauer auf. Nur hat Ecclestone selbst die Krise in der Königsklasse des Motorsports angestossen: Das Chaos bei den Regeln, die Benachteiligung kleiner Teams in Sachen Finanzen oder die Drohungen des Chefvermarkters, traditionelle Rennstrecken wie Monza aus dem Kalender zu streichen, vergraulen immer mehr Fans. Mit Sprüchen wie «Die Formel 1 ist so schlecht wie noch nie» legt sich der Wahlschweizer sogar mit den Teamchefs an. «Manche mögen glauben, dass sie vielleicht unsterblich sind», giftelte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zurück. Auch Ferrari-Lenker Sergio Marchionne möchte den Kommandostand in der Formel 1 neu besetzen: «Früher oder später müssen wir alle einmal zurücktreten.» Doch der Regisseur der schnellsten Rennserie will auch nach über 40 Jahre dauerndem Regime nicht ein Jota weichen. So hoffen die Teambosse auf den Gang der Natur – immerhin ist der Brite 85 Jahre alt.

18. Mai: Der achtreichste Mann Frankreichs, neuer Salt-Besitzer und einstiger Schulabbrecher, Xavier Niel, will im Silicon Valley eine kostenlose Informatik–Schule für junge Menschen eröffnen. Im kalifornischen Fremont soll auf einem knapp 19’000 Quadratmeter grossen Campus die Zweigstelle seiner 2013 gegründeten Hochschule «Ecole 42» entstehen, teilte die Schule mit. Das Konzept ist einfach: Es gibt keine Professoren, keine Vorlesungen, keine Bücher und natürlich auch keine Noten – das exakte Gegenmodell zu den französischen Eliteschulen. Stattdessen heisst das Prinzip Learning by doing. Hierfür sollen in Fremont über 1000 brandneue iMac-Computer zur Verfügung stehen, die in Projekten mit Forschungspartnern zum Einsatz kommen können. Innerhalb der nächsten fünf Jahre will die neue Schule im Silicon Valley so auf bis zu 10’00 Studenten heranwachsen. Hinter der Hochschule, die nichts kostet und die von ihren Studenten noch nicht einmal einen Schulabschluss verlangt, steckt Selfmademan Xavier Niel. «Normale Universitäten sind zu teuer, zu elitär und stimmen nicht mit den Bedürfnissen der Techfirmen überein», sagt Niel. Seine Schule gebe Studenten die Möglichkeit einer schuldenfreien Ausbildung mit wünschenswerten Kenntnissen. Erforderlich seien lediglich Talent und Motivation, so Niel. Um sein Ziel «die Bill Gates' von morgen auszubilden» näher zu kommen, investiert der Milliardär mit einem geschätzten Vermögen von 9,1 Milliarden Dollar, allein im Silicon Valley rund 100 Millionen Dollar aus seiner privaten Schatulle. Ähnlich viel steckte Niel bereits in seine Pariser Hochschule, dessen erster Jahrgang im September seinen Abschluss feiert. In Fremont soll im November der Startschuss fallen.

17. Mai: Starinvestor Warren Buffett hat die Techgiganten Apple und Yahoo im Blick. Für eine Milliarde Dollar sicherte er sich ein Stück an dem iPhone-Hersteller. Zudem interessiert sich der 85-Jährige für das zum Verkauf stehende Internet- und Mailgeschäft von Yahoo. Eigentlich verwunderlich, denn seine Weigerung, in Technologiefirmen zu investieren, war fast schon legendär. Warum die beiden Techgiganten dennoch in Buffetts Beuteschema passen, lesen Sie hier.

17. Mai: Das britische Magazin «Spears» hat zusammen mit dem Beratungsunternehmen «WealthInsight» untersucht, in welchen Städten der Welt die meisten Multi-Millionäre wohnen. Ein Überblick.

11. Mai: Die Hedgefonds-Industrie hat 2015 endgültig das digitale Zeitalter erreicht: Computergestützte Handelsstrategien verhalfen den Profis unter den Zockern zu enormen Gewinnen. Allen voran Ken Griffin und James Simons. Der Gründer und Chef der Hedgefonds-Gruppe Citadel und sein Kollege Simons von Renaissance Technologies sind 2015 die bestverdienenden Hedgefonds-Manager. Mit einem jeweiligen Jahresgehalt von 1,7 Milliarden Dollar führen sie die Liste des Branchendienstes «Institutional Investor’s Alpha» an. Ray Dalio, Chef von Bridgewater Associates, landet mit 1,4 Milliarden Dollar Verdienst auf Platz drei, zusammen mit Davod Tepper von Appaloosa. Insgesamt war 2015 ein durchwachsenes Jahr für Hedgefonds. Zwar lag das durchschnittliche Einkommen mit 517 Millionen Dollar etwas über Vorjahr, im Vergleich zu 2013 (846 Millionen Dollar) war es jedoch deutlich niedriger. Wer es ins aktuelle Ranking der 25 Topverdiener schaffte, musste 2015 mindestens 135 Millionen Dollar verdienen – so wenig wie seit 2011 nicht mehr.

06. Mai: Wenige Exponenten der New Economy sind so umstritten wie Jerey «Jeff» Bezos. 1994 gründete der 52-jährige Amerikaner Amazon, einen Online-Versandhändler mit Schwerpunkt Büchern. Das Konzept stiess auf riesige Resonanz, Amazon wächst im Eilzugstempo; 230'800 Mitarbeiter sorgen für 107 Milliarden Dollar Umsatz. Einzig beim Ertrag kam der US-Konzern auf keinen grünen Zweig. Doch nun ziehen auch die Gewinne an. Im ersten Quartal blieben 513 Millionen Dollar hängen, doppelt so viel wie von Analysten erwartet. Dass dafür nicht primär der Onlinehandel, sondern das junge Geschäft mit Cloud-Diensten sorgte, ist den Aktionären egal. Ende April schossen sie den Kurs um zehn Prozent in die Höhe; innert Stunden war Bezos, Hauptaktionär und stolzer Besitzer der «Washington Post», um sechs Milliarden Dollar reicher. Neu belegt der vierfache Vater ex aequo mit Carlos Slim Rang vier der Allerreichsten, hinter Bill Gates, Amancio Ortega und Warren Buffett.

04. Mai: Beim Agrochemiekonzern Syngenta übernimmt ein langjähriger Branchenkenner die Führung. Der 56-jährige Amerikaner Erik Fyrwald soll den Konzern bereits ab Anfang Juni durch die nächsten Phasen des Übernahmeprozederes navigieren. Fyrwald war 27 Jahre lang beim US-Chemiekonzern DuPont tätig, vier Jahre davon in Asien. Er dürfte damit Syngentas künftigen Besitzern, den Vertretern der chinesischen ChemChina, auf Augenhöhe begegnen können. Weiter war Fyrwald Chef und Präsident von Nalco, einem Anbieter von Wasseraufbereitung, Öl und Gas. Seit Mai 2012 führt er den US-Chemielieferanten Univar. Zudem ist er im Verwaltungsrat des Pharmakonzerns Eli Lilly sowie im Verwaltungsrat der Society of Chemical Industry. Fyrwald hat einen Bachelor in chemischer Verfahrenstechnik und hat sich an der Harvard Business School betriebswirtschaftlich weitergebildet.

04. Mai: Renova mischt in vielen Branchen und auf allen Kontinenten mit. 25 Jahre lang blieb das Imperium von Viktor Vekselberg ein Mysterium. Bis jetzt. Fast ein halbes Jahr dauerten die Vorbereitungen, dann konnte Redaktor Marc Kowalsky als erster Journalist einen Blick hinter die Kulissen von Viktor Vekselbergs Industrieimperium Renova werfen.

04. Mai: Daniel Vasella hat sich einen Traum verwirklicht: Der ehemalige Novartis-Präsident züchtet Rinder – in Uruguay. Redaktor Erik Nolmans über seinen Neustart als Ranchero.

03. Mai: Nach sieben Jahren gab Pierre-Alain Graf den Chefposten beim Stromnetzbetreiber Swissgrid ab. Nun erhält er ein Jahr lang 2000 Franken fürs Nichtstun - pro Tag. Vom üppigen Grundeinkommen à la Swissgrid berichtet Philipp Albrecht.

01. Mai: Die Vorstände im VW-Konzern bekommen neben ihren Millionen-Gehältern auch stattliche Zusatzleistungen für den Ruhestand - wie Top-Manager anderer Unternehmen auch. Doch beim Wolfsburger Konzern haben es die Penionsleistungen in sich: Für ausgeschiedene Mitglieder des Vorstandes wurde mit Stand 2015 fast eine Viertelmilliarde Euro zurückgestellt (243 Millionen Euro. umgerechnet rund 267 Millionen Franken), wie die jüngste Bilanz ausweist. Allein die Pension für den wegen des Diesel-Skandals zurückgetretenen Konzernboss Martin Winterkorn hatte Ende 2015 einen Barwert von 28,6 Millionen Euro (etwa 31,5 Millionen Franken). Der «Spiegel» berichtet in seiner jüngsten Ausgabe, dass Volkswagen seinen Vorständen so viel Pensionen wie kein anderes Dax-Unternehmen garantiere. Laut dem Hamburger Magazin befinden sich unter den zehn Managern mit den höchsten Pensionszusagen in der deutschen Börsen-Oberliga Dax gleich sechs Vertreter des VW-Konzerns.

01. Mai: Wenn ein Käufer des Internet-Konzerns Yahoo ohne die heutige Firmenchefin Marissa Mayer weitermachen will, wird das teuer. Der 40-Jährigen steht im Fall der Kündigung nach einer Übernahme eine Vergütung von rund 54,9 Millionen Dollar (rund 52,6 Millionen Franken) zu. Dies geht aus Yahoo-Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht SEC hervor. Dazu gehört eine Bargeld-Abfindung von drei Millionen Dollar, der Rest besteht fast ausschliesslich aus Aktien. Mayer versucht seit über drei Jahren ohne grossen Erfolg, das Yahoo-Geschäft mit Online-Werbung in Schwung zu bringen. Der Konzern stellte sich vor einigen Monaten zum Verkauf, inzwischen ging laut Medienberichten eine erste Runde von Geboten ein.

29. April: Starinvestor Carl Icahn hat sich bei Apple zurückgezogen. Es gebe zu viel Risiko für den Konzern in China, sagte Icahn dem TV-Sender CNBC. Die Investitionen bei dem Technologiekonzern hätten ihm einen Gewinn von rund zwei Milliarden Dollar eingebracht. Zum Ende des vergangenen Jahres hatte Icahn 45,8 Millionen Anteilsscheine von Apple. In der Vergangenheit bezeichnete er sein Engagement bei dem iPhone-Produzenten oft als etwas, das keiner Überlegung bedürfe. Der Erfolg von Apple scheint aber nicht mehr garantiert. Der Konzern verdiente im abgelaufenen Quartal zwar mit 10,6 Milliarden Dollar immer noch prächtig, doch zugleich erlitt er den ersten Umsatzrückgang seit 13 Jahren. In China, inzwischen der zweitwichtigste Markt für Apple nach den USA, brachen die Erlöse um mehr als ein Viertel ein.

28. April: Elon Musk drückt weiter aufs Tempo: Der Tesla-Chef, der gerade erst mit seinem neuen Elektroflitzer für den Massenmarkt für Furore sorgte, will nun mit seiner Raumfahrt-Firma SpaceX zum Mars. Das gab er über Twitter bekannt. Bereits 2018 könnte ein unbemanntes Raumschiff auf dem Roten Planeten landen. Als SpaceX 2002 gegründet wurde, belächelten die etablierten Unternehmen noch die Absichten von Musk. Inzwischen gilt das kalifornische Unternehmen als Antreiber der gesamten Branche, das sich durch Nasa-Aufträge eine finanzielle Absicherung geschaffen hat.

28. April: Trotz einem der besten Namen in der Autobranche war der VW-Familienklan, der 52 Prozent der VW-Stimmrechte über die Automobil Holding SE kontrolliert, für eine Herausforderung wie den Abgasskandal nicht vorbereitet. Gebunden an eine Tradition von Konsens und Diskretion, sind die Familienmitglieder in der Abgaskrise nahezu stumm geblieben. Wie das zu einem Machtvakuum geführt hat lesen Sie hier.

27. April: Alibaba-Chef Jack Ma darf sich wieder reichster Asiate nennen. Der Grund: Die Alibaba-Tochter Ant Financial hat die grösste Finanzierungsrunde in der Geschichte abgeschlossen. Die Bewertung des chinesischen Start-ups liegt jetzt bei rund 60 Milliarden Dollar. Ganz zur Freude von Ma: Sein Kontostand ist um 4,3 Milliarden auf insgesamt 33,3 Milliarden Dollar gewachsen. Damit verweist er den bislang reichsten Asiaten, Dalian-Wanda-Chef Wang Jianlin, auf den zweiten Rang. Sein Vermögen beläuft sich auf insgesamt 32,7 Milliarden Dollar. Auf Platz drei der asiatischen Reichen-Liste liegt Investor Li Ka-shing aus Hongkong mit 29,5 Milliarden Dollar.

25.April: Tesla setzt in der Schweiz auf eine eigene Infrastruktur und baut diese an exklusiven Orten aus. Konnten Tesla-Fahrer bisher an Schnelllade-Stationen gratis tanken, haben sie diese Möglichkeit künftig auch in ausgewählten Schweizer Luxushotels. Es handelt sich bei den kleinen Strom-Ladestellen um sogenannte «Destinationen Charger». Diese haben weniger Leistung als die Schnell-Ladestationen, sind dafür aber an Orten gelegen, an denen Personen gern länger verweilen: in Hotels, Einkaufszentren oder Restaurants etwa. Zehn Stück sind es in der Schweiz – die ersten beiden Zürcher Stromkasten stehen beim Dolder Grand, weitere etwa beim «Belvedere» in Locarno und im Nobelhaus des ägyptischen Baulöwen Samih Sawiris, «The Chedi». Rund 100 Kilometer Reichweite pro Stunde können dort in die Tesla-Flitzer gepumpt werden.

25. April: Nach seinem Abgang bei Renova muss Peter Löscher finanziell kürzertreten. Hunger leiden wird er trotzdem nicht. Redaktor Marc Kowalsky weiss, wie hoch Löschers finanzielle Einbussen sind.

22. April: Die im Oktober fusionierte Onlinehandelsplattform Yoox Net-A-Porter Group hat das Interesse eines mächtigen Arabers geweckt: Mohamed Alabbar beteiligt sich mit 100 Millionen Euro am weltgrössten Online-Luxushändler. Warum das Investment des arabischen Geschäftsmannes, der zu den mächtigsten Leuten im Nahen Osten gehört, wegweisend ist, beschreibt Redaktor Marc Iseli.

22. April: Der chinesische Milliardär und Hotelier Yunfeng Gao mischt die Hotelszene der Schweiz auf: Nachdem der Investor bereits in Engelberg für 100 Millionen Franken ein Fünfsternehaus hochzieht, findet der 49-Jährige nun auch an Luzern gefallen. In der Leuchtenstadt hat Gao die Nobelherberge Palace erworben. Weitere Zukäufe schliesst der Chinese nicht aus. Am nötigen Klimpergeld mangelt es nicht. Der Ingenieur gründete 1996 in Shenzhen die Firma Han's Laser Technology. Das kotierte Unternehmen beschäftigt 9500 Mitarbeiter und wird von der Börse mit 3,7 Milliarden Dollar bewertet. Gaos Vermögen beläuft sich auf 1,48 Milliarden Dollar.

21. April: Roger Federer hat in Biel vor 1500 Fans eine Allee eingeweiht, die seinen Namen trägt. Die Roger-Federer-Allee verbindet das Gebäude von Swiss Tennis und die neue Tissot Arena im Bieler Bözingenfeld. Die aktuelle Nummer drei der Tennis-Weltrangliste hat im Gebäude von Swiss Tennis einen Teil seiner Juniorenausbildung absolviert.

20. April: Ein auf 25 bis 35 Millionen Dollar geschätzter Diamantring, der einst der US-Schauspielerin Shirley Temple gehörte, hat bei einer Versteigerung in New York keinen Käufer gefunden. Der 9,54-Karat-Ring war vorab als «Star» der Schmuckauktion gepriesen worden.

18. April: Renova, die Beteiligungsgesellschaft des russischen Milliardärs Viktor Vekselberg, trennt sich per sofort von Peter Löscher. Auf Druck des Boards reichte Löscher seinen Rücktritt ein. Was dahinter steckt, weiss Redaktor Marc Kowalsky.

14. April: Margarita Louis-Dreyfus, milliardenschwere Unternehmerin und Mehrheitsaktionärin von Olympique Marseille, will ihre Anteile am französischen Erstligisten verkaufen und sucht nach einem potenziellen Interessenten. «Ich habe die Entscheidung getroffen, den Klub an den bestmöglichen Investor zu verkaufen», sagte Louis-Dreyfus am Mittwoch. Und: «Es geht nicht um den bestmöglichen Preis, sondern darum, einen Investor zu finden, der ein Team formt, das Siege auf höchstem Niveau einfahren kann.» Der Klub ist seit 1996 im mehrheitlichen Besitz der Familie. Seit dem Tod ihres Mannes Robert im Jahr 2009 leitet die 53 Jahre alte Russin den Verein. Zugleich steht sie an der Spitze der Gruppe Louis-Dreyfus. Mit einem Vermögen von 2,75 Milliarden Franken zählt die Familie zudem zu den 300 Reichsten der Schweiz.

13. April: Es ist ein Comeback wie aus dem Bilderbuch: Ivan Glasenberg hat seit Anfang Jahr sein Vermögen fast um die Hälfte gesteigert, berichtet Bloomberg. Damit hat er nach Berechnungen von bilanz.ch gut 2,6 Milliarden Franken mehr auf dem Konto als noch vor drei Monaten. Wie zerronnen, so gewonnen: Glencore-Chef Glasenberg profitiert vom Ende der Aktien-Talfahrt im Bergbausektor. 2015 hatten seine Anteile am Baarer Rohstoffkonzern ihm noch einen Verlust eingebrockt, wie ihn die Geschichte der 300 Reichsten selten gesehen hatte. Mit seinem jetzigen Plus ist der Schweizer Glasenberg der Gewinner unter den Rohstoff-Magnaten im Milliardärsindex von Bloomberg. 38 sind es an der Zahl, insgesamt haben sie ihr Vermögen 2016 bisher um 11,6 Milliarden Dollar  oder 4,1 Prozent gesteigert.

12. April: Der britische Kosmologe Stephen Hawking und der russische Milliardär Juri Milner sind entschlossen, tiefer ins All vorzustossen und dort nach intelligentem Leben zu forschen. Dazu stellten sie ihr Projekt «Breakthrough Starshot» in New York vor. Mit an Bord sind Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und ein internationales Team von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Astronauten. In der ersten Phase will die Gruppe ein superleichtes Raumfahrzeug bauen, das mit 20 Prozent der Lichtgeschwindigkeit in den Weltraum reisen soll.

11. April: Über den verschwiegenen Softwarehersteller Avaloq ist kaum etwas bekannt: CEO und Hauptaktionär Francisco Fernandes, dessen Vermögen sich auf 500 bis 600 Millionen Franken summiert, hält Informationen strikt unter Verschluss. Auch von grossen Problemen will er nichts wissen. In diesem Jahr solle der Mitarbeiterbestand erneut um 300 Personen aufgestockt werden, meinte er gegenüber Cash.ch. Auch der Umsatz wachse. In etwa drei Jahren dürfte Avaloq gemäss Fernandez einen Gesamterlös von zirka einer Milliarde erreichen. «Dann sind wir bereit für den Kapitalmarkt», sagt der Sohn spanischer Einwanderer. Allerdings sei der Börsengang lediglich eine von mehreren möglichen Optionen.

08. April: Nirgends haben es Quereinsteiger so schwer wie im Bankgeschäft. Das zeigt die CS: Der dramatische Einbruch nährt die Zweifel an CEO Tidjane Thiam. Bilanz-Chefredaktor Dirk Schütz analysiert die spezielle Wette der CS-Chefs mit dem Konzernlenker, der zuvor Versicherer Prudential führte.

06. April: US-Milliardär William Koch versteigert die Hälfte seiner hochkarätigen Weinsammlung. Das dürfte ihm bis zu 15 Millionen Dollar einbringen.

05. April: Lust auf Abwechslung verspüren viele kreative Köpfe bei Luxuslabels. Top-Designer Hedi Slimane ist das jüngste Beispiel: Nach weniger als fünf Jahren räumte er seinen Posten bei Yves Saint Laurent. Welche Folgen die neue Schnelllebigkeit für die Modebranche hat, beschreibt Corinna Clara Röttker. 

29. März: Den besten Ruf der Welt hat ein Schweizer Luxuskonzern, und zwar Richemont. In Imagefragen schlägt das Unternehmen Lego und Apple. Abgestürzt ist im Ranking des «Reputation Institute» dagegen ein Autobauer mit Abgasproblemen: Volkswagen war im Vorjahr noch auf Platz 14 im weltweiten Vergleich, jetzt reichte es nur noch für Platz 123.

25. März: Familiäre Verstärkung bei Peek & Cloppenburg: Patriarch Harro Uwe Cloppenburg holt auch seine Jüngste, Catharina Cloppenburg, in die fünfköpfige oberste Geschäftsführung der Konzernholding.

25. März: Es ist ein schwieriges Umfeld an den Börsen derzeit. Doch einige Investoren unter den 300 Reichsten der Schweiz haben klug gekauft - und ihr Vermögen vermehrt. Sehen Sie in der obigen Bildergalerie, warum Altice-Chef Patrick Drahi in nur zwei Wochen 2,3 Milliarden Franken gewann.

24. März: Die Gehälter der SMI-Chefs werden aktuell bekannt, sie erhalten schwindelerregende Summen. Die Zeit der Exzesse sei aber vorbei, sagt Ethos-Direktor Vincent Kaufmann im Interview mit Florence Vuichard.

22. März: Sie bevorzugen Sneakers und Jeans, Karriere um jeden Preis ist nicht ihr Ding: Die Generation Y gilt als fähig, aber eigensinnig. Dennoch haben es einige junge US-Amerikaner unter den sogenannten Millenials zu grossem Reichtum gebracht – Corinna Clara Röttker zeigt ihre liebsten Wohnorte

19. März: Luxusgüterhersteller setzt auf Hacker-Know How: Warum Richemont Jeff Moss in den Verwaltungsrat beruft.

18. März: Bestverdiener Sergio Ermotti: Als UBS-Chef hat er auch schon zuvor hervorragend verdient, 2015 legte die UBS noch einmal 3 Millionen Franken drauf. Damit strich Ermotti ein Festgehalt von stolzen 14,3 Millionen Franken ein, auch in diesem Jahr liegt er damit wohl an der Spitze der SMI-Chefs. Spannend dürfte in der kommenden Woche der Blick in die Lohntüte von Tidjane Thiam bei der Konkurrenz werden. Vor seinem Antritt bei der Credit Suisse hat Thiam bei als Prudential-Chef umgerechnet 17 Millionen Franken verdient. Jetzt dürfte er gegenüber Ermotti abfallen.

15. März: In «House of Cards» ist Kevin Spacey im Weissen Haus, in Genf ist er Investor: Der Hollywoodstar gibt Geld für ein Schweizer Startup. Dazu hat ihn eine persönliche, schmerzliche Erfahrung bewegt.

07. März: Für Ivan Glasenberg startet der März hervorragend: Er hat 661 Millionen Franken mehr in der Tasche. Das tut gut nach den langhaltenden Verlusten seines Glencore-Konzerns wahrscheinlich richtig gut. Nicht allen Schweizer Wohlhabenden erging es so gut wie ihm – hier die aktuellen Tops und Flops der 300 Reichsten.