Polizeiliche Ermittlungen rund um Huawei führten zum dringenden Verdacht, dass Drittstaatsangehörige ohne gültige Visa und mutmasslich ohne erforderliche Bewilligungen in der Filiale Dübendorf des chinesischen Konzerns arbeiteten. Die Kantonspolizei Zürich führte deshalb am Mittwoch, unterstützt durch die Stadtpolizeien Zürich und Dübendorf, der Gemeindepolizei Illnau-Effretikon sowie mehrerer Arbeitskontrolleure des Kantons Zürich, eine Kontrolle durch, wie handelszeitung.ch zuerst meldete.
Laut der Huawei-Sprecherin wurden dabei 230 Personen kontrolliert. 18 Personen hat die Polizei weiter untersucht, von denen 9 eine Arbeitsbewilligung von einem EU-Land hatten.
Neun Personen wurden schliesslich festgenommen, die mutmasslich ohne Bewilligungen einer Tätigkeit nachgingen. Zehn Angestellte, welche länger als die gesetzlich erlaubte Zeitspanne arbeiteten, wurden verzeigt. Dies schreibt nun die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung.
Auch Polen und Briten
Bei den Festgenommenen handelt es sich um Chinesen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren. Es sind eine Frau und acht Männer betroffen. Bei den Verzeigten handelt es sich um acht Chinesen sowie je einen polnischen und einen britischen Staatsangehörigen. Die Verzeigten sind 24 bis 45 Jahre alt.
Die Festgenommenen gingen bei der Firma illegal einer Arbeit nach; sie waren nicht im Besitz der nötigen Bewilligungen. Die Verzeigten arbeiteten länger als die gesetzlich erlaubte (nicht bewilligungspflichtige) Zeitspanne.
Ans Migrationsamt überführt
Die Verhafteten, die sich eines Vergehens schuldig gemacht haben, werden im Anschluss an die polizeiliche Sachbearbeitungen der zuständigen Staatsanwaltschaft und später zur Prüfung ausländerrechtlicher Massnahmen dem Migrationsamt zugeführt.
Der Arbeitgeber wird ebenfalls wegen Verstössen gegen das Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer zuhanden der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.