Man muss Mut haben, um trotz dem Niedergang von MySpace und der Dominanz von Facebook noch ein Social Network aufzubauen. Napster-Gründer Shawn Fanning hat es getan. Eineinhalb Jahre ist Path alt, ähnlich wie die von Facebook übernommene Instagram fokussiert die Firma auf den Austausch von Fotos und auf den mobilen Benutzer: Zwei Millionen gibt es bereits. Nach der jüngsten Finanzierungsrunde im April wird Path mit einer viertel Milliarde Dollar bewertet – das ist eine Million pro Angestellten.

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Airbnb versetzt die Hotelindistrie in Angst und Schrecken. Die Firma aus San Francisco, 2007 gegründet, vermittelt via Internet Privatzimmer, -wohnungen und Häuser für Ferienaufenthalte (bnb steht für Bed and Breakfast). 100 000 Angebote in 192 Ländern führt Airbnb. Letztes Jahr machten vier Millionen Kunden davon Gebrauch, Tendenz extrem steigend. Bei der letzten Finanzierungsrunde im Juli wurde Airbnb mit einer Milliarde Dollar bewertet. In Europa bedient das deutlich kleinere Schweizer Start-up HouseTrip das gleiche Segment.

Dropbox ist einer der erfolgreichsten Cloudservices. Er erlaubt, Dateien über das Internet auszutauschen und mit verschiedenen Geräten zu synchronisieren. Dropbox funktioniert nach dem «Freemium»-Prinzip: Die ersten zwei Gigabyte sind gratis («free»), wer mehr braucht, zahlt («premium»). Das tun zwar nur 4 Prozent der 50 Millionen User, aber die spülten letztes Jahr geschätzte 240 Millionen Dollar in die Kasse. Der Wert der 2007 gegründeten Firma wird trotz zahlreichen Konkurrenten bereits auf fünf bis zehn Milliarden Dollar geschätzt.

Pinterest aus Palo Alto im Herzen des Silicon Valley ist eines der am schnellsten wachsenden Start-ups. Die Website dient als eine Art Foto-Pinnwand, an der man seine Lieblingsbilder nach Themen geordnet veröffentlicht oder jene anderer Benutzer «liked» oder kommentiert. Ganze Fotokollektionen entstehen so, denn der Dienst spricht auch die Sammlerleidenschaft der Benutzer an. Deren Mehrzahl ist weiblich. Angeblich eine Milliarde Dollar soll die zweijährige Firma inzwischen wert sein. Umsatz verzeichnet sie freilich noch keinen.

Die einzige Firma in dieser Aufzählung, die nicht aus der Gegend von San Francisco stammt, sondern aus Stockholm. Spotify ist ein Musikdienst für PC und mobile Geräte und in 14 Ländern aktiv. 16 Millionen Titel finden sich im Repertoire, zum Benutzen braucht es ein Facebook-Konto. Die erste Zeit ist gratis, danach finanziert sich die Firma aus Abonnementen (in der Schweiz: 6.45 bzw. 12.95 Fr. pro Monat). Ein solches löst immerhin jeder fünfte der über 10 Millionen aktiven Nutzer. 3,5 Milliarden Dollar ist die sechsjährige Firma wert.

Hinter Square steht Twitter-Gründer Jack Dorsey. Das verschafft der im Mai 2010 gegründeten Firma ebenso viel Aufmerksamkeit wie die clevere Geschäftsidee. Square verwandelt das Smartphone in einen Kreditkartenleser und macht damit Leute wie du und ich zur Akzeptanzstelle von Plastikgeld. Auch bezahlen kann man mit Square. Zahlungen von fünf Milliarden Dollar pro Jahr verarbeitet Square schon – Tendenz stark steigend – und nimmt davon 2,75 Prozent Kommission. Der Wert der Firma wird auf vier Milliarden Dollar geschätzt.