Viele sind direkt aus Dubai nach Zürich gekommen: Von der Klimakonferenz COP 28 im Wüstenstaat zu einer der wichtigsten Startup-Konferenzen zum Thema nachhaltige Wirtschaft. Und es fühlt sich tatsächlich ein wenig an wie eine Klimakonferenz, was sich heute im Konferenzzentrum Circle am Flughafen Zürich abspielt.

Investorinnen und Startups der Konferenz Noah arbeiten fieberhaft an Lösungen für den Klimawandel. Sie stellen neue Technologien vor und suchen Verbündete für ein Ziel, das alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vereint: eine nachhaltige und profitable Wirtschaft von morgen bauen. Darunter Vertreter von Klimaschutzorganisationen wie We Don't Have Time aus Schweden und Nachhaltigkeits-Investoren, die aus vielen Ländern angereist sind. Da gerät der zweite Schwerpunkt der Veranstaltung künstliche Intelligenz fast ein bisschen in den Hintergrund. Obwohl in diesen Bereich gerade Milliarden fliessen. 

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Family Offices sollen angelockt werden

Klar ist: Die Transformation der Wirtschaft in Richtung Klimaschutz geht nicht ohne das grosse Geld von Investoren und Family Offices, von denen viele in der Schweiz ihren Sitz haben. Nicht zuletzt deshalb hat die Investorenkonferenz Noah, die seit 2009 die führende Plattform Europas zur Beschaffung von Wachstumskapital ist, Zürich als Austragungsort ausgesucht. 

Trotz der Menge an Teilnehmern haben die Verantwortlichen der Konferenz darauf geachtet, die Teilnahme für Geldgeber möglichst effizient zu machen. So gibt es etwa verschiedene Bühnenformate, die die Orientierung erleichtern und die richtigen Summen zu den richtigen Startups bringen soll. Auf der Digital-Growth-Bühne muss das Unternehmen beispielsweise entweder 20 Millionen Franken Kapital aufgenommen haben oder bereits 20 Millionen Franken Umsatz erzielen. Durch die Sortierung der Teilnehmenden in solchen Formaten wird die Arbeit der Geldgeber erleichtert. In einer eigenen Konferenz-App können Meetings mit Teilnehmern gebucht werden. 

Echte Klimalösungen gesucht

«Ich organisiere die Noah, damit Investorinnen und Investoren echte Klimalösungen präsentieren können», sagt Gründer Marco Rodzynek. Die Zeiten, in denen die Klimabranche Fundraising mit leeren Versprechungen betrieben habe, müssten durch konkreten Impact geändert werden.

Diese Ernsthaftigkeit prägt auch die Stimmung an der Konferenz. Greenwashing-Fälle wie kürzlich beim Zürcher Startup South Pole haben Investoren noch vorsichtiger gemacht. Neben der allgemein schwierigeren Lage für Startups fordern Investoren schneller und vertieftere Informationen zum Business-Case. Jeder will vermeiden, in einen Greenwashing-Strudel mit hineingezogen zu werden. 

 

Investorenkonferenz

Suche nach profitablen Businessmodellen im Klimabereich: Teilnehmende der Investorenkonferenz Noah in Zürich.

Quelle: Stefan Bohrer
Exklusiver Event
NOAH Zurich Conference

Dieser Artikel ist im Rahmen der NOAH-Konferenz entstanden, eine digitale und physische Plattform für digitale Champions und Marktführer im Bereich Nachhaltigkeit.