Haushaltsgeräte statt Handys: Der Elektronikhersteller Nokia verkauft seine geschlossene Fabrik in Rumänien an den Haushaltsgerätehersteller De'Longhi. Die Italiener wollen mit dem Standort in Cluj ihre Produktion in Europa ausbauen. Wie viele der 2300 Nokia-Mitarbeiter sich Hoffnungen auf einen neuen Job machen können, teilte der finnische Handy-Riese nicht mit.
Nokia hatte die 2008 eröffnete Fabrik Ende November geschlossen. Die Handy-Produktion war seinerzeit von Bochum nach Cluj umgezogen, was für heftige Proteste in Deutschland sorgte. Im vergangenen Herbst entschied Nokia nun, dass die günstigen Mobiltelefone in Asien hergestellt werden sollten - weil dort sowohl die Zulieferer als auch die Abnehmer sind. In Deutschland baut Nokia stattdessen die Entwicklungsabteilung sowie den Service-Bereich aus.
(muv/rcv/aho/awp)