Das österreichische Online-Portal NZZ.at bringt Mitte Dezember erstmals ein gedrucktes Magazin auf den Markt. Titel: «NZZ.at». Über ein Printprodukt des österreichischen Online-Ablegers der NZZ-Mediengruppe war bereits seit längerem spekuliert worden.

Das Magazin «NZZ.at» ist zunächst als einmaliger Testlauf gedacht, wie NZZ.at-Chefredaktor Michael Fleischhacker im Gespräch mit der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte.

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Bekannte Titel als Vorbild

Von Machart und Papier her soll das Produkt, das mit einer Auflage von 20'000 bis 25'000 Exemplaren startet, Monatsmagazinen wie «Brand eins» oder «Datum« gleichen. Der ehemalige «Datum«-Chefredaktor Stefan Kaltenbrunner war denn auch in den vergangenen Wochen als «Geburtshelfer« für «NZZ.at» dabei und hat bei Konzeption und Produktion des Magazins mitgeholfen.

Die erste Ausgabe wird etwa 90 Seiten umfassen und Reportagen, Interviews und Themen beinhalten, die der NZZ.at-Redaktion wichtig sind, wie Fleischhacker erklärte. Der Fokus solle auf dem Schwerpunktthema «Wir zwei - ich und der Staat» liegen. Zweit- oder Wiederverwertung von bereits veröffentlichten Online-Inhalten werde es nicht geben.

Ein Testlauf

Ob es nach der ersten Ausgabe weiter geht und «NZZ.at» als Monatsmagazin in den Regelbetrieb übergeführt wird, lässt Fleischhacker offen. Das hänge vom Erfolg ab. «Ich weiss, dass die gedruckte Tageszeitung eine endliche Lebensdauer hat. Aber zugleich glaube ich, dass eine der wahrscheinlichsten Medienzukünfte in einer Kombination aus Onlinemedien und Printmagazinen liegt, die in geringer Frequenz und nach Schwerpunktthemen organisiert erscheinen. Und weil das einige andere bei uns auch glauben, leuchten wir diesen möglichen Weg jetzt einmal aus», meinte der Chefredaktor.

(sda/mbü)