Mit seiner Otto’s-Ladenkette zeigt Mark Ineichen der Schweiz seit Jahren erfolgreich, wie harter Discount helvetischer Prägung funktioniert.

Dieser Tage fällt der Unternehmer aus Sursee LU neben seiner Tätigkeit als grösster Schweizer Restpostenhändler auch mit einer Unternehmens-Neugründung auf. Firmenname: Alprausch AG. Firmenzweck: «Verkauf und Vermietung von Artikeln für Sport/Freizeit/Outdoor sowie Erbringung von Dienstleistungen in diesem Bereich.»

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Schweizer Kultlabel seit Ende 2023 in «Sommerpause»

Alprausch? Bei Schweizer Outdoormodefans läuten da die Glocken. Richtig, unter diesem Namen lancierte Skateboarder und Snöber Andre «Andy» Tanner 2000 sein erfrischendes Zürcher Streetwear- und Snowboard-Kleiderlabel. Lange Jahre liessen sich Schweizer Schneesportlerinnen und Schneesportler darin und damit auf und neben den Pisten blicken.

Aktuell befindet sich Alprausch nach der Schliessung des Webshops vom 23. Dezember 2023 in «langer Sommerpause» und werde sich bald neu erfinden, heisst es auf der Firmen-Website.

Relevante Alprausch-Markenrechte liegen bei Otto's-Chef

Bezüglich Branding führt eine weitere Spur zu Mark Ineichen: Die Alprausch-Markenrechte für Warenklassen wie Bekleidungsstücke, Schneeanzüge, Snowboard-Bekleidung und Sportartikel wurden im Mai 2023 an die Inmaro Holding AG übertragen, bei welcher der Otto’s-Chef als VR-Präsident waltet.

Gründung der Alprausch AG, Alprausch-Markenrechte bereits gesichert: Aufgrund dieser Faktenlage lässt sich qualifiziert vermuten, dass es Mark Ineichen ist, der Alprausch neu erfinden wird. Gerne hätte die «Handelszeitung» ein Statement erhalten vom «härtesten Discounter der Schweiz», wie die «Bilanz» den Otto's-Chef einst bewundernd nannte. Doch Mark Ineichen weilt zurzeit ein paar Zeitzonen entfernt von der Schweiz und mag sich nicht äussern zur Sachlage.

Unsere aktuell beste Diagnose und Vermutung: Der Otto's-Chef ist im Alprausch. Und dürfte nach der Winter- oder Sommerpause in dieser Causa aktiv werden.