Früher schickten nur Grossmächte wie die USA oder China Raketen und Satelliten ins All. Heute ist auch die Privatwirtschaft im Kosmos aktiv, und zu den Vorreiterinnen der kommerziellen Raumfahrt gehört die Firma SpaceX von Elon Musk: Sie betreibt unter anderem das private Satellitennetzwerk Starlink.

SpaceX hat jetzt in der Schweiz einen neuen Partner gewonnen, den Elektrohändler Fust. Die Coop-Tochter hilft der Kundschaft dabei, einen Zugang zu Starlink einzurichten. Der Satelliten-Internetdienst ist in der Schweiz zwar schon länger erhältlich, doch die Installation stellt viele Menschen offensichtlich vor Schwierigkeiten. 

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«Unsere Techniker verfügen über das Wissen und die Erfahrung, um sicherzustellen, dass die Kundinnen und Kunden das Beste aus ihrem Starlink-Satelliteninternetdienst herausholen», sagt  der Leiter von Fust für Kundendienst und Service, André Künzler, in einer Medienmitteilung.

Ein Abo von Starlink kostet nach Berechnung des Vergleichsdiensts Comparis 94 Franken im Monat. Es beinhaltet einen Internet-Anschluss ohne Volumenbeschränkung. Weitere Kosten fallen an, unter anderem für die Satellitenschüssel und den Router.

Auch Salt nutzt Starlink

Salt will bei der Netzabdeckung ganz hoch hinaus – mit Hilfe von Elon Musk: Das Salt-Handynetz wird mit dem künftigen Internet-Satellitennetz Starlink des Tesla-Gründers verbunden. Mit der Verbindung in den Himmel sollen die Schweizer überall im Freien telefonieren und SMS verschicken können. Damit steige die Abdeckung auf 100 Prozent, sagte der scheidende Salt-Chef Pascal Grieder vor kurzem an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich.

Bisher rühmt sich Salt, eine Abdeckung von 99,9 Prozent erreicht zu haben. Damit ist allerdings die Bevölkerung gemeint und nicht die Landesfläche. Gegenden ausserhalb der Reichweite von Handyantennen sind nicht berücksichtigt, wenn dort niemand wohnt.

Ab dem nächsten Jahr können Salt-Kunden dann SMS via die Starlink-Satelliten verschicken. Der Dienst wird im Jahr 2025 auf Sprach- und Datendienste ausgeweitet. Auch im Ausland sollen Salt-Kunden die Verbindungen über die SpaceX-Satelliten nutzen können. Allerdings ist die Bandbreite beschränkt. Man könne E-Mails oder Whatsapp-Nachrichten verschicken, sagte Grieder. Fürs Streaming reiche es nicht.

(mbü)