Wie Patek Philippe-Präsident Thierry Stern an der Uhrenmesse Baselworld im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda darlegte, verfolgt das Unternehmen eine Strategie der kleinen Schritte. Dies sei dank der Struktur als Familienunternehmen möglich. So müsse nicht auf kurzfristige Dividendenausschüttungen fokussiert werden.

Zum Ergebnis sagte er, zwar seien die Zahlen letztes Jahr nicht gerade explodiert, sie hätten sich jedoch verbessert. Der Umsatz von Patek Philippe wird auf mehr als eine Milliarde Franken geschätzt. Im letzten Jahr setzte das Unternehmen 58'000 Zeitmesser ab, was einem Zuwachs von 3000 Stück gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Fast die Hälfte des Erlöses erzielte Patek Philippe in Europa. Asien (ohne China) machte rund einen Drittel des Umsatzes aus, die USA 15 Prozent.

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Preisanpassungen

Nach dem überraschenden Ende des Euromindestkurses entschied sich das Unternehmen laut den Angaben, die Währungsverluste von 100 bis 150 Millionen Franken mehrheitlich selbst zu tragen, und nicht alles auf die Margen der Händler abzuwälzen. Wie Stern erklärte, strebt Patek Philippe langfristige Händlerbeziehungen an.

Patek Philippe passte die Zwischenhandelspreise umgehend an. So wurden diese in der Schweiz um 5 Prozent gesenkt, in Hongkong und Amerika jeweils um 7 Prozent. In der Euro-Zone hingegen erhöhte das Unternehmen die Preise um 7 Prozent.

Gemäss Stern bleibt das übergeordnete Ziel von Patek Philippe der Erhalt einer stabilen Marke. Angestrebt werde eine kontinuierliche Weiterentwicklung, damit die Marke nicht verstaube. Zugleich müsse man aber grundsätzlich an einem einmal eingeschlagenen Kurs festhalten.

Ausdruck für das Vertrauen in die Zukunft der Marke ist die Ankündigung eines neuen Gebäudekomplexes. Der Bau am bestehenden Standort Plan-les-Ouates GE soll 450 Millionen Franken kosten und voraussichtlich 2019 fertiggestellt werden.

(sda/ccr)