Die EU-Grenzen sind nun auch im Zahlungswesen gefallen: Seit dem 1. August kommen alle Bankkunden in der EU in den Genuss verbilligter und schnellerer Geldüberweisungen. Das Projekt heisst Single Euro Payments Area (SEPA), zu Deutsch: Einheitlicher Eurozahlungsraum.

Die meisten Schweizer Banken bieten SEPA-Transaktionen schon heute an, darunter Postfinance, UBS, Credit Suisse, Zürcher Kantonalbank, Raiffeisen.

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750'000 Kunden müssen warten

Obwohl die Schweizer Bankenszene auf Hochtouren an der SEPA-Umstellung arbeitet, lässt sich die bekannteste Online-Bank Paypal, eine Tochterfirma des Internetauktionshauses Ebay, bei der Umsetzung Zeit. Die immerhin 750'000 aktiven Schweizer Paypal-Kunden können sich nach wie nicht mit IBAN-Nummern verifizieren lassen und Zahlungen nach SEPA auf ihr Konto durchführen. Da ist die Konkurrenz der ZKB mit ihren 897'000 Privatkunden schon einiges vifer.

Diese Langsamkeit sorgt bei einigen Schweizer Paypal-Kunden für rote Köpfe. Für sie ist es unverständlich, warum der Dienstleister hier hinterherhinkt.

Eine Medienverantwortliche meinte, da IBAN in der Schweiz nicht verpflichtend sei, frage man in der Schweiz noch nicht nach dieser. Zudem wüssten die meisten Kunden nicht, was IBAN überhaupt sei.