Gäbe es in der Schweizer Wirtschaft einen Preis für grosse Ankündigungen, dann hiesse einer der Anwärter Swiss Steel. «Jetzt heben wir unser volles Potenzial», hiess es Anfang 2023. Oder: «Unser Engagement, unser Fachwissen und unsere Sorgfalt machen uns zu einem starken Verbündeten.» Schliesslich:  «Das ist der Beginn einer Erfolgsstory.» VR-Präsident Jens Alder, der ehemalige Swisscom-Chef, und Frank Koch, ein Industriemanager aus Deutschland, waren sich einig: Jetzt kommt Zug in die Schmelzöfen.

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Doch das Feuer blieb bis heute aus. Der Aktienkurs brach seit Anfang Jahr um einen Drittel ein. Noch schlimmer sieht die persönliche Bilanz der Chefs aus: Seit Alders Antritt 2021 gab der Kurs um 41 Prozent nach, seit Kochs Wirken um 81 Prozent. Diese eher bescheidene Performance löst bei den Swiss-Steel-Grossinvestoren Martin Haefner, Viktor Vekselberg und Peter Spuhler – wenig überraschend – keine Freudensprünge aus.