«Das Schönste an der Pfnüselküste ist die Aussicht auf die Goldküste» – dieser Spruch ist nicht mehr gültig. In den letzten Jahren hat das Zürichseeufer zwischen Kilchberg und Horgen enorm an Attraktivität gewonnen. Vor allem wegen der stark verbesserten Verkehrsanbindung: Mit der neuen Westumfahrung ist man in 20 Minuten am Flughafen, mit der Autobahn durchs Knonauer Amt in 30 Minuten in der Innerschweiz. Hinzu kommt ein enger Zug- und S-Bahn-Takt. Kein Wunder, leben hier nun vermehrt Pendler, die sich Zug, Baar oder Cham nicht mehr leisten können. Die Folge: «Das linke Seeufer ist heute fast so oder gleich teuer wie die Goldküste», sagt Immobilienmakler Gerhard Walde. Die meisten Gemeinden liegen auch steuerlich nicht mehr weit vom Refugium auf der anderen Seeseite entfernt. Und auch wenn im Schatten des Zimmerbergs an den meisten Orten abends um sechs Schluss ist mit Sonne: Dass man sich auf der linken Seeuferseite deshalb den Pfnüsel holt, war schon immer eine Übertreibung.
Die Pfnüselküste liegt nur noch klimatisch im Schatten der Goldküste.
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Veröffentlicht am 11.03.2011 - 01:00 Uhr
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