Die Stanser Pilatus Flugzeugwerke (Pilatus) gehen in China ein Joint Venture ein. Infolge der schrittweisen Öffnung des chinesischen Luftraumes gewinne die dortige zivile Luftfahrt an Bedeutung, teilt der Stanser Flugzeugentwickler mit. So erwartet die chinesische Luftfahrtbehörde in den kommenden Jahren ein durchschnittliches Wachstum der chinesischen Luftfahrtindustrie von über 10 Prozent, wie es heisst.
Ein erster Vertrag zur Lieferung von insgesamt 50 PC-12/PC-6 sei bereits abgeschlossen worden. «Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem PC-12 und dem Pilatus Porter PC-6 die optimalen Produkte für diesen stark wachsenden Markt haben und sehen ein grosses Potential», lässt sich der Pilatus-Verwaltungsratspräsident Oscar J. Schwenk in der Mitteilung zitieren. «China hat unzählige kleine Flugplätze mit kurzen Pisten, welche mit unseren Flugzeugen bedient werden können.»
Pilatus hält eine «solide» Aktienmehrheit
Wie es weiter heisst, haben die neu gegründete Gesellschaft und die damit verbundenen Aktivitäten von Pilatus in China keine negativen Auswirkungen auf den Produktionsstandort Schweiz, sondern im Gegenteil, diese sollen ihn aufgrund der zusätzlich angezielten Flugzeugverkäufe nach China stärken.
An dem Joint Venture-Unternehmen mit Namen Pilatus Aircraft Industry (China) hält Pilatus eine «solide» Aktienmehrheit, wie es heisst. Der chinesische Partner ist TXJY - Beijing Tian Xing Jian Yu Science. Die Pilatus Aircraft Industry (China) ist ein Produktionsunternehmen für die Montage von Flugzeugkomponenten ausschliesslich für die zivilen Flugzeugtypen PC-6 und PC-12.
(rcv/chb/awp)