Der Performance Incentive Plan (PIP) ist ein langfristiges Bonusprogramm. Er sollte 2005 Kernmitarbeiter an die Bank binden. Neben den Chefs erhielten auch 300 Kaderleute PIP-Einheiten, die sich nach fünf Jahren in bis zu neun CS-Aktien umtauschen lassen. Auf PIP I folgte 2006 PIP II, der einen maximalen Hebel von sechs CS-Aktien aufweist. Am meisten PIP-I-Einheiten, 271 898, erhielt der heutige CEO der Bank, Brady Dougan. Paul Calello bekam 142 937, Walter Berchtold 130 401 Einheiten. Sie gelangen Ende März zur Auszahlung.
Zwei Multiplikatoren kommen zur Anwendung: Der erste ist abhängig von der Ertragsentwicklung, der zweite von der Kurs-Performance. Als Basis gilt der Durchschnittskurs von Januar bis März 2010.
Der ausgezahlte Betrag kann stark variieren. Bei einem Durchschnittskurs unter 30 Franken werden gar keine Aktien ausgegegeben, bei 90 Franken das Maximum. Derzeit befinden sich die Kurse klar darunter. Bei einem Kurs von gut 50 Franken würde Dougan rund 35 Millionen bekommen, Calello rund 18 und Berchtold 16,5 Millionen.
Daneben bekommen die CS-Chefs ihr reguläres Salär. Angesichts der wiedererlangten Gewinnstärke dürfte dieses ähnlich hoch wie vor der Krise liegen. 2007 bekam Dougan 1,25 Millionen Franken fixe und 21 Millionen variable Vergütung. Die anderen Konzernleitungsmitglieder erhielten im Schnitt 12 Millionen. Im Krisenjahr 2008 bekamen Dougan und Calello keinen Bonus. Weil die Bank die Boni 2009 für Kaderleute bis zu 30 Prozent abbaut, dürften sich auch die Bezüge der Topmanager entsprechend reduzieren. Für Dougan ist von einem Salär von 15 bis 20 Millionen auszugehen.