Die Postfinance erhöht per 1. Juli 2020 die Preise für Einzahlungen am Schalter – zum ersten Mal seit zwölf Jahren. Betroffen sind Einzahlungen mit roten Einzahlungsscheinen (ES) und orangen Einzahlungsscheinen mit Referenznummer (ESR).
Wer also künftig eine physische Zahlung vornimmt, muss tiefer in die Tasche greifen. Die Post argumentiert, dass man die Kosten für diese Dienstleistung dann wenigstens teilweise decken kann.
Schaltergeschäft reisst Loch in die Kasse
Die Post begründet in einer Mitteilung vom Donnerstag den Entscheid: «Aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung des Zahlungsverkehrs bezahlen immer mehr Menschen ihre Rechnungen via Onlinebanking. Dadurch hat sich die Anzahl Transaktionen an den physischen Zugangspunkten der Post in den vergangenen zwölf Jahren um mehr als einen Drittel reduziert.» Der Schalterzahlungsverkehr sei stark defizitär, die Kosten würden steigen.
Ab 1. Juli 202 gelten deshalb folgende Preise:
Einzahlungen mit ES
Bis 50 Franken: 2.00 Franken
Bis 100 Franken: 2.40 Franken
Bis 1000 Franken: 3.10 Franken
Bis 10'000 Franken: 4.75 Franken
je weitere 10'000 Franken: 1.25 Franken
Einzahlungen mit ESR
Bis 50 Franken: 1.20 Franken
Bis 100 Franken: 1.60 Franken
Bis 1000 Franken: 2.35 Franken
Bis 10'000 Franken: 3.95 Franken
je weitere 10'000 Franken: 1.25 Franken
(tdr)
1 Kommentar
In anderen Ländern wird die Gebühr dem Verursacher belastet. Dort kostet in Schweden eine Einzahlung am Schalter umgerechnet Fr. 10.-
Als Kassier eines Vereins, sehe ich nicht ein, warum der Verein solche Kosten tragen soll.