Der Sportartikelhersteller Puma, der die Schweizer Nati mit reissenden Trikots beliefert hatte, hat dank der Fussball-Europameisterschaft im abgelaufenen Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben.
Der Überschuss habe 1,6 Millionen Euro betragen, teilte die Tochter des französischen Luxuskonzerns Kering am Mittwoch mit. Im Vorjahr hatte Puma noch einen Verlust von gut drei Millionen Euro vermeldet. Die Einnahmen kletterten binnen Jahresfrist um sieben Prozent auf 826,5 Millionen Euro.
Käse-Trikots für die Schweizer
Puma stattete fünf Mannschaften bei der vergangenen EM aus. Der kleine Adidas-Rivale rühmt sich, dass Torschützenkönig Antoine Griezmann seine Treffer mit Fussballstiefeln mit dem Raubkatzenlogo erzielt hat. Allerdings blamierte sich Puma mit reihenweise reissenden Trikots, die der Hersteller der Schweizer Nationalmannschaft geliefert hatten.
Puma-Chef Björn Gulden zeigte sich zufrieden mit der Umsatzentwicklung: «Wir freuen uns über weiterhin steigende Abverkäufe unserer Produkte im Handel und das wachsende Interesse der Konsumenten an unserer Marke und unserem Produktangebot.»
Hoffnung auf Rio
Hoffnungsfroh blickt der Norweger auf die anstehenden Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Puma setzt auf seine bekanntesten Werbestar Usain Bolt. Dass der Sprinterstar Schuhe von Puma trägt, soll die Kundschaft zum Kauf animieren.
Für das Gesamtjahr bekräftigte Gulden die Prognose. Demnach soll der Umsatz eine einstellige Wachstumsrate erreichen und das operative Ergebnis (Ebit) zwischen 115 und 125 Millionen Euro liegen. Im Vorjahr hatte Puma einen Betriebsgewinn von 96 Millionen Euro erreicht.
(sda/ise/ama)