Qantas will sich ein grösseres Stück vom lukrativen Luftfahrt-Markt in Asien abschneiden und gründet dafür zwei Fluglinien. Geplant sind eine Gesellschaft im Premium-Bereich und eine gemeinsame Billigfluglinie mit Japan Airlines, wie Gesellschaft mitteilte.
Zur Modernisierung seiner Flugzeugflotte hat das Unternehmen (Aktienkurs Qantas) bis zu 110 Maschinen des europäischen Herstellers Airbus EADS aus der A320-Baureihe bestellt.
Zugleich kündigte der Konzern die Streichung von 1000 Arbeitsplätzen an. Qantas-Chef Alan Joyce will mit den Massnahmen die Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft verbessern. Die Zukunft des Konzerns hänge von einer Neuaufstellung des internationalen Geschäfts ab, sagte er bei der Vorstellung der Pläne. «Unsere Kosten liegen rund 20 Prozent höher als die unserer wichtigsten Konkurrenten», erklärte Joyce.
Die Gewerkschaft der australischen Flugingenieure prüft, juristisch gegen die Entscheidung vorzugehen. Der Plan verstosse gegen die Vereinbarungen, die bei der Privatisierung des Konzerns getroffen worden seien, sagte Gewerkschaftschef Steve Purvinas.
Laut Joyce prüft Qantas Kuala Lumpur (Malaysia) und Singapur als Standort für die neue Premium-Gesellschaft. Qantas gehört gemeinsam mit British Airways und American Airlines zur Luftfahrtallianz «Oneworld».
(tno/laf/sda)