Schweizer essen immer mehr ausländische Schokolade. Der Importanteil beträgt inzwischen bereits über 30 Prozent. Laut Daniel Bloch, Chef des Schokoladeproduzenten Camille Bloch, hat das nicht nur mit dem tieferen Preis der europäischen Schokolade zu tun, sondern auch mit dem gesunkenen Patriotismus. «Die Swissness zählt heute nicht mehr so viel», sagt der Hersteller von Traditionsprodukten wie Ragusa und Torino im Interview mit der «Handelszeitung». «Es reicht nicht, einfach ein Schweizerkreuz auf die Verpackung zu drucken.»

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Deshalb ist es für Camille Bloch schwierig, im Inland zu expandieren. «Der Schweizer Markt wächst nur noch langsam», sagt Bloch. Grösseres Wachstumspotenzial sieht er in ausländischen Märkten. «Im Ausland legten wir in den letzten Jahren auf kleinerer Basis 80 Prozent zu.» Aber Wachstum sei gar nicht so wichtig. «Wir wollen bei Camille Bloch gar nicht dramatisch wachsen. Wir sind kein Konzern, sondern ein Familienunternehmen. Wachstum ist für uns kein Ziel per se.»

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