Im Oktober fuhren Anti-Korruptions-Beamte im Hauptsitz der Signa Holding des Immobilien-Tycoons René Benko ein. Sie stellten das gesamte Bürogebäude an der Maria-Theresien-Strasse 31 in Innsbruck auf den Kopf, beschlagnahmten Laptops, Mails und Aktenordner, im Keller, in den Büros, in Archiven und auf dem Dachboden.
Der Vorwurf lautet auf Bestechung: Mithilfe eines früheren Spitzenbeamten des Finanzministeriums in Wien habe Benko 2016/2017 die Steuerschuld seines Unternehmens minimieren wollen und dem Funktionär dafür eine Position in seinem Immobilienreich für 300’000 Euro Jahressalär angeboten. Das Verfahren läuft. Es gilt die Unschuldsvermutung.