Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont steigerte sich im Geschäftsjahr 2021/2022 deutlich.
Im Schlussquartal haben allerdings die Lockdowns im wichtigen chinesischen Markt, Lieferengpässe und die Folgen des Ukraine-Kriegs die Genfer etwas gebremst.
Am Ende kletterte der Umsatz in dem im März abgeschlossenen Geschäftsjahr um 46 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro, wie Richemont am Freitag mitteilte. Um Währungseffekte bereinigt legten die Verkäufe um 44 Prozent zu. Nach neun Monaten, also von April bis Dezember, hatte noch ein Wachstum von 50 Prozent resultiert.
Verkäufe über den Erwartungen der Analysten
Die Luxusgütergruppe zu der Marken wie Cartier, IWC oder Piaget zählen übertraf mit dem Umsatz den Wert aus dem Jahr 2019/20 um deutliche 35 Prozent. Damals hatten die Corona-Folgen das Geschäft noch kaum belastet. Zudem liegen die Verkäufe über den Erwartungen der Analysten, die mit einem Umsatz von knapp 19 Milliarden Euro rechneten.
Die kräftige Erholung im letzten Jahr wirkte sich auch positiv auf die Ergebnisseite aus: Der Betriebsgewinn rückte um 129 Prozent auf 3,39 Milliarden Euro vor mit einer Marge von 17,7 Prozent (VJ 11,2%). Und der Reingewinn stieg um 61 Prozent auf 2,08 Milliarden. Mit diesen Werten hat Richemont die Erwartungen der Analysten dennoch klar verfehlt.
Höhere Dividende als Belohnung
Die Gewinnsteigerung kommt auch den Aktionären zugute. Der Verwaltungsrat schlägt die Ausschüttung einer Dividende von 2,25 Franken je Titel vor. Im letzten Jahr waren es 2,00 Franken.
Im Ausblick bleibt der Konzern mit Aussagen wie immer zurückhaltend. Das Umfeld bleibe unsicher, doch sei Richemont für künftiges Wachstum gut positioniert, wird Verwaltungsratspräsident Johan Rupert in der Mitteilung etwa zitiert.
(sda/gku)