Richemont steigt bei Greubel Forsey aus: Der Luxusgüterkonzern verkauft seinen Anteil von 20 Prozent am Neuenburger Luxusuhrenhersteller an die Gründer und den aktuellen Chef. Greubel Forsey aus La-Chaux-de-Fonds ist auf technisch extrem komplizierte Schweizer Uhren ab 200'000 Dollar spezialisiert, etwa ein Modell mit vier Tourbillons.
Die Marke ist nun vollständig in Besitz der beiden Gründer Robert Greubel und Stephen Forsey sowie dem Chief Executive Officer Antonio Calce, wie es in der Mitteilung von Greubel Forsey vom Donnerstag heisst. Die finanziellen Bedingungen wurden nicht bekannt gegeben.
Angesichts der steigenden Nachfrage nach exklusiven Zeitmessern streben High-End-Marken die volle Kontrolle über ihre Produktion und ihr Design an - der Aktien-Deal bei Greubel Forsey unterstreicht diesen Trend. Hochexklusive, von wenigen Eigentümern kontrollierte Marken wie Rolex, Audemars Piguet und Patek Philippe sind derzeit besonders erfolgreich - und hängen die grossen Uhrenkonzerne Richemont und Swatch Group ab.
Richemont hatte die die Greubel-Forsey-Anteile 2006 erworben, zwei Jahre, nachdem das Unternehmen gegründet worden war.
(bloomberg/mbü)
1 Kommentar
Frage: Wer ist den jetzt eingestiegen?
Plötzlich werden 20% aus einer Firma gezogen und keiner ist eingestiegen. Glauben das wirklich Leute?
Bei dem Wert der Firma muss der Anteil von 20% im 2-stelligen Millionenbereich liegen. Das zahlt man nicht Privat aus der Portokasse. Da sind Fragen offen, die auch mal gestellt werden müssen. Der Wert der Marke wird nicht steigen dadurch. Ehr Risikoreicher❗️