Der Schweizer Pharmakonzern Roche ist mit seiner Wachstumsprognose etwas vorsichtiger. Im laufenden Jahr soll der Umsatz um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag steigen, wie der Arzneimittelhersteller aus Basel am Donnerstag mitteilte.

Für den um Sonderfaktoren bereinigten Gewinn je Genussschein und Aktie wird weiterhin ein Wachstum angepeilt, das weitgehend dem Verkaufswachstum entspricht. Die Vorgaben gelten unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen. Roche stellt seinen Aktionären zudem weiter steigende Dividenden in Aussicht.

Umsatz um 9 Prozent gesteigert

2019 steigerte Roche den Umsatz währungsbereinigt um neun Prozent auf 61,5 Milliarden Franken und damit wie in Aussicht gestellt um einen hohen einstelligen Prozentbetrag. Der Reingewinn kletterte um 32 Prozent auf 14,1 Milliarden Franken. Die Aktionäre sollen neun Franken Dividende je Titel erhalten - um 30 Rappen mehr als vergangenes Jahr.

Dabei wuchs vor allem der Umsatz der Pharmasparte. Er legte um 10 Prozent auf 48,5 Milliarden Franken zu. Das gute Abschneiden verdankt Roche vor allem den neueren Produkten wie dem MS-Mittel Ocrevus, dem Immun-Therapeutikum Tecentriq und auch Hemlibra zur Behandlung der Bluterkrankheit. Sie alle haben 2019 mit Umsätzen von teilweise deutlich mehr als einer Milliarde Blockbuster-Status erreicht.

Nachahmerprodukte zehren am Umsatz

Derweil setzten Nachahmerprodukte dem ehemaligen Dreier-Gespann MabThera/Rituxan, Herceptin und Avastin weiter zu. So brach der Umsatz mit Rituxan/Mabthera in Europa ein Drittel ein. Auch der Blockbuster Herceptin, der ein Bestandteil der sogenannten HER2-Franchise ist, hat den Einfluss der Biosimilars in Europa zu spüren bekommen, wie der Umsatzrückgang um 43 Prozent in der Region zeigt.

Die kleinere der beiden Sparten, das Diagnostics-Geschäft, setzte 2019 annähernd 13 Milliarden um, ein Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.

Erwartungen erfüllt

Mit den vorgelegten Zahlen hat Roche die durchschnittlichen Erwartungen der von AWP befragten Analysten in etwa getroffen.

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(reuters/awp/gku)

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