Es ist das grösste Pogrom seit mehr als 75 Jahren. Nie seit dem Holocaust seien an einem Tag so viele Juden und Jüdinnen getötet worden, sagt die israelische Regierung. Am Samstag, 7. Oktober, drangen Hamas-Terroristen vom Gazastreifen in den Süden Israels ein und brachten 1300 Menschen auf bestialische Weise um. Sie verstümmelten und verbrannten Babys, erschossen Eltern vor den Augen ihrer Kinder, vergewaltigten junge Frauen neben den toten Körpern ihrer Freunde und verschleppten fast 200 Menschen in den Gazastreifen.

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Nur Novartis verurteilt die Gräueltaten

Doch anders als beim russischen Überfall auf die Ukraine vor eineinhalb Jahren hüllt sich Corporate Switzerland diesmal in Schweigen. Bis jetzt hat sich von den grossen börsenkotierten Unternehmen nur Novartis öffentlich zu den Gräueltaten geäussert. Der Pharmakonzern schaltete am Freitag, sechs Tage nach den Attacken, eine Stellungnahme auf seiner Webseite auf, in der die «terroristischen Attacken gegen Menschen in Israel» verurteilt werden. «Unsere Gedanken sind mit all denen, die von den tragischen Ereignissen betroffen sind, und mit ihren Familien und ihren Liebsten», heisst es darin. Gewalt gegen unschuldige Menschen stehe im Widerspruch zur Arbeit von Novartis zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit und «zu unserem grundlegenden Glauben an und Respekt vor unserer gemeinsamen Menschlichkeit.»