Seit Monaten suchen die Unternehmensberater von Roland Berger einen strategischen Partner. Intensiv wurden Gespräche mit den Wirtschaftsprüfern von Deloitte, PricewaterhouseCoopers (PwC) und Ernst & Young (EY) geführt. «Die Verhandlungen mit PwC und Deloitte sind auf Eis gelegt», sagt jetzt ein Partner. Mit EY werde weiterhin gesprochen. Es sei aber schwierig, ein Modell zu finden, das Synergien schaffe 
und gleichzeitig die Kulturen von Beratern und Wirtschaftsprüfern respektiere. «Vor dem nächsten ordentlichen Partnertreffen Mitte Dezember ist nicht mit einem Entscheid zu rechnen», heisst es.

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Roland Berger Strategy Consultants unter der Leitung von Burkhard Schwenker (55) ist mit einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro für den langfristigen Verdrängungskampf zu klein. Kommt eine Einigung auch mit EY nicht zustande, wird Berger versuchen müssen, die Position aus eigener Kraft aufzubauen.

Bester Gesundheit erfreut sich auch wieder Ex-CEO Martin Wittig. Der 49-Jährige war im Mai vom Chefposten bei Berger zurückgetreten, offiziell wegen «einer nicht aufschiebbaren medizinischen Behandlung». Inoffiziell spielte auch die Unzufriedenheit der Partnerkollegen eine Rolle: Wittig, der selber sehr viele Firmenanteile besitzt, soll den Verkauf zu aggressiv forciert haben. In den nächsten Wochen soll er als VR-Präsident bei der Schweizer Ländergesellschaft wieder aktiv werden, etwa in der Akquise und der Betreuung langjähriger Grosskunden.