4,57 Milliarden, 2,72 Milliarden und 2,69 Milliarden Franken – so viel sind gemäss einer Zusammenstellung der «Handelszeitung» die Uhrenmarken Rolex (1. Platz), Cartier (2.) und Omega (3.) wert.
Auf den Positionen hinter den drei führenden Aushängeschildern der schweizerischen Uhrenindustrie folgen Patek Philippe (1,54 Milliarden Franken), Swatch (983 Millionen Franken), Breguet (769 Millionen Franken), TAG Heuer (761 Millionen Franken), Longines (732 Millionen Franken), Chopard (717 Millionen Franken) und IWC (693 Millionen Franken).
Überraschend ist die Reihenfolge an der Spitze nicht, belegen doch Rolex und Cartier jeweils in globalen Markenrankings Positionen unter den ersten 100 Firmen. Interessant ist hingegen, dass nicht nur Marken aus den global tätigen Konzernen Swatch, Richemont, LVMH und PPR zu den 20 wertvollsten Marken gehören, sondern mit Patek Philippe (4.), Chopard (9.), Audemars Piguet (12.) und Breitling (19.) auch typische Familienunternehmen.
Zudem ist nicht allein das Preissegment für das Markenrenommee entscheidend, denn Swatch (5. Platz), Tissot (15.) und Rado (17.) bewegen sich preislich im Einstiegssegment oder in der unteren Mittelklasse.
Markengeschichte von untergeordneter Bedeutung
Nur am Rande beeinflusst die Markengeschichte den Wert eines Brands. Hublot, erst 1980 als Uhrenmarke ins Leben gerufen und bis 2004 ein Mauerblümchendasein fristend, habe es fertiggebracht, innerhalb von acht Jahren zur 20. wertvollsten Uhrenmarke der Schweiz aufzusteigen.
Die erstmalige Bewertung der Schweizer Uhrenmarken wurde durch die unabhängige Markenbewertungsfirma BV4 Ltd., Zürich, durchgeführt. Die Berechnungsart basiert auf einer wissenschaftlich fundierten und standardisierten Methode; zum Markenwert führen Analysen der Markenstärke, der Werttreiber und die Kennzahlen der jeweiligen Firma.
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